So liefen wir zum Orang Gebiet. Selbstverständlich habe ich einige Fragen gestellt. Zum ersten: Ist das Bepinkeln von Kevin durch Kawan ein Zeichen von Respektlosigkeit? Frank Rietkerk dacht, das es damit warscheinlich nichts zu tun hat. Orangs pinkeln nur einmal von eine Aste nach unten und wenn ein Artgenosse unten ist, hat er oder sie pech gehat. Auch das sanfte anfassen von Kawan von Kevin ist ein Zeichen das es zwischen den beiden wohl gut ist.
Dan habe ich gefragt nach Kevins Hinterbeinen. Herr Rietkerk und den Pfleger haben bemerkt, das es Kevin muhe kostet durch das Gehege zu klettern und sie haben gedacht das es kommt wegen das Mangel an Übungsmöglichkeiten die er den letzten Jahren in Berlin hat. Übrigens meinte Herr Rietkerk das bei Orang den Armen das wichtigste Instrument für die Fortbewegung sind; nicht die Hinterbeinen. Er fand nicht, das Kevins Hinterbeinen verkrüpelt sind - was man regelmässig lest. Er denkt, das Kevin zur Zeit und mit Übung noch viel Fortschritte was Bewegungsschnelheit machen kann.
Übrigens kämpft Kevin laut Frank Rietkerk den letzten Tagen mit ein kleiner Depression. Das scheint nicht ungewohn zu sein bei Orangs wenn sie, wie Kevin, so ein grosse Änderung in ihren Leben mitmachen. Zuerst is alles Neu und Interessant, aber dan kommt ein Zeit dass das Tier mit alle Änderungen klarkommen soll. Und Orang Männer sind kein Liebhaber von grosse Änderungen ... Herr Rietkerk meint das es nicht Ernsthaft anseht und mit etwas Ruhe für Kevin schon besser wirden soll. Darum wird er den letzten Tagen ab und zu getrennt von Wattana und Kawan.
Wattana hat schon eine lange Liste gemacht von was sie so alles mit Kevin unternehmen woll ... Kevin ist das alles noch viel zu viel. Aber Wattana ist nicht die meist Geduldige zuhause ...
Im Apenheul ist raum genug für zwei Orang-Gruppen; Herr Rietkerk bestätigte das nochmal. Das Orang Haus das ich euch schon auf Bilder zeigte, ist ein Gebäude das 100% für den Bedürfnisse der Orang gebaut ist. Es hat ausreichend Platz für zwei Gruppen die unabhängig von einander ihren Leben leiten können - also Gehegewechselungen und andere unschöne Sachen kommen nicht im Frage.
Schon beim Anfang seiner Führung sagte Frank Rietkerk das die Zooleitung mit Apenheul einen Zoo darstellen woll ohne "dunkele Geheimen". Er ist ständig bezogen bei regelmässige Qualitätskontrollen von das Niederländische Veterinäramt, der EEZA, der Niederländische Verein von Zoos. Und ehrlich gesagt kenne ich auch keine Skandalen die mit Apenheul verbunden sind.