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Cristina Lapis betont, sie vertrete ihre persönliche Meinung: «Es widerspricht dem Sinn meiner Auffangstation, den Platz mit in Zoos eigens gezüchteten Jungtieren zu füllen.» Auf die Anfrage aus Bern sei sie überhaupt nur deshalb eingegangen, weil ihr die Verantwortlichen des Bärenparks gesagt hätten, Ursina und Berna müssten eingeschläfert werden, falls man keinen Platz für sie finde. «Weil Tiere für mich keine Nationalität haben, habe ich zugesagt, die beiden aufzunehmen.»
Ihre Haltung habe sie von Anfang an klargemacht: Ursina und Berna könnten nur bei ihr leben, wenn der Tierpark bereit sei, Bär Finn zu kastrieren. «Ihr müsst dann nicht in einem Jahr wieder jammern, ihr hättet junge Bären und keinen Platz», das habe sie «den verantwortlichen Herren» gesagt.
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Die Station der Cristina Lapis Foundation in Zarnesti, die ab Herbst das neue Zuhause für Ursina und Berna sein wird, wurde im Jahr 2005 in Zusammenarbeit mit der Welttierschutzorganisation WSPA gebaut und ist heute das grösste Schutzgebiet für Bären in Europa. Bereits 57 Bären wurden aus teilweise schlimmsten Lebensbedingungen gerettet, sogar eine Bärin aus Texas befindet sich unter den Mutzen.
Das Reservat hat noch Platz für über 20 Bären – und der Platz ist bitter nötig.
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern ... y/25950438
Ich kann diese Bedingung sehr gut verstehen. Wenn ein Auffangzentrum für Bären in Not errichtet wurde, dann ist es nicht dazu da, um die Zuschauerlöckerli aufzufangen, die Zoos immer noch meinen produzieren zu müssen, um Besucher in ihre Zoos zu holen. Die Behauptung, die Tiere würden eingeschläfert, wenn sie "der Tierschutz" nicht nehme, kennt sicher jede(r), der sich für Tiere engagiert.
Barbara
P.S.: und wieder gibt es die Begriffsverwirrung zwischen Sterilisation und Kastration. Damit, dass *Finn* sterilisiert wird, wird in Bern genau das getan, was Frau Lapis wichtig war. Dem Tourismusamt gefällt es nicht, weil Bern dann angeblich eine Attraktion verliert. *pft*