Ihr werdet sicher schmunzeln, für mich war das gestern Abend Stress.
Von der "Zamperflucht" gegen 19 Uhr zurück, sah ich schon ein Katzenknäul an der Tür, die Murkelfamilie.
Schnell drei Schalen mit Futter gefüllt und vor allem 3 Kugeln Leberwurst, 2 gefüllt für die Mädels, eine pur für Murkel.
Habe die 3 Schalen gut verteilt im Wohnzimmer hingestellt, um zu vermeiden, dass Murkel die Pille bekommt und eine andere Katze, für die es wichtig ist leer ausgeht.
War alles gut durchdacht, doch ich habe nicht damit gerechnet, dass der sonst so scheue Felix bei den Damen sitzt.
Murkel und Emilia stürzten rein und Emilia verschlang die Pillenleberwurstkugel sofort.
Die immer noch ängstliche Jamie traute sich durch Felix nicht näher, der ließ sich nicht verscheuchen.
Nun habe ich versucht, die Leberwurst vor ihre Füße zu werfen...wer kam war Felix, sie rannte unter die Bank.
Schnell die Kugel wieder eingesammelt, er braucht sie nicht.
Nach mehreren Versuchen habe ich dem verfressenen Felix eine neue gefüllte Schale ans Ende der Terrasse gestellt, er war für einen Moment außer Gefecht.
Nun waren aber Murkel und Emilia wieder draußen und mit einem gut gezielten Wurf habe ich Jamie die Kugel vor die Füße geworfen, die sie, da sie noch kein Futter abbekommen hat, sofort verschlang.
Puuuhhh, für eine Woche wieder geglückt.
Alle 4 Katzen waren noch nicht satt, neues Futter geholt, Felix knallte Emilia die Pfote auf den Kopf, was Murkel mit Brummen quittierte.
Inzwischen war es 20 Uhr und Murkel und Felix waren weg, die Kleinen tobten noch bis 22 Uhr bei -16 Grad an unserer Tür, zwischendurch hatten sie immer wieder Hunger.
Ich weiß nicht wieviel die Katzen verputzt haben, es waren etliche Tütchen und einige Büchsen.
Als ich genervt um 20:15 auf das Sofa sank, meinte Peter....was issen mit dir los
Aufatmen um 22 Uhr, endlich sind alle Katzen weg, Mohrchen schläft im Dachgeschoss....dann kam er.
Emil schüttelte komisch seine Pfote an der Tür, bei dieser Kälte hätten wir ihn sowieso nicht dort sitzen lassen.
Er kam sofort rein und wir hörten....klack, klack, der arme Kerl hatte Eisklumpen an den Pfoten.
Er kam aufs Sofa, nach einer Minute schüttelte er die Pfoten erneut und uns flogen die Eisklumpen um die Ohren
Emil fing sofort an zu schlafen und nun war guter Rat teuer. Was machen...raus werfen bei der Kälte auf keinen Fall, soll ich bei ihm schlafen, habe eine Klappmatratze, oder wagen wir es ihn alleine mit einer Katzentoilette im Zimmer zu lassen?
Wir entschieden uns für die letzte Möglichkeit, haben aber die Tür abgeschlossen, denn er ist ja wahrscheinlich der ehemalige Panther, der sich jede Tür aufmacht, wie sein eventuelles Ex Frauchen mir erzählt hat.
Um Öl zu sparen haben wir einen Kamin angemacht, das Thermostat für die Heizung ist im Wohnzimmer.
Durch die geschlossene Tür haben wir heute morgen 17 Grad in den Zimmern, bei Emil ist es mollig warm
Bevor Peter nach Emil geschaut hat und erneut unter die warme Bettdecke gekrochen ist, meinte er nur noch...maaan sind wir dooof.
Ich habe mir einen warmen Pullover angezogen und gönne es Emil ,der nicht daran denkt, in die Kälte zu gehen.
Das Katzenklo hat er noch nicht benutzt, also werde ich jede halbe Stunde nach ihm sehen, oder wenn ich vom PC gehe, mich zu ihm in die Wärme setzen.
Die Katzen vertragen sich, nur Emil kann Felix nicht leiden.