RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#1 von Ulli J , 23.06.2009 20:41

Fangen wir einmal damit an einige falsche Informationen, die im Internet an anderer Stelle geäußert werden, richtig zu stellen.

Es stimmt, dass der Bärenpark zu der Orsa Grönklitt AB gehört, die neben dem Bärenpark auch noch Campingplätze, eine Hüttendorf und einen Freizeitpark, das Tompteland, betreibt. Im Winter kann man auf deren Gelände – nicht im Bärenpark! - Skilaufen, ein Lift ist direkt neben dem Bärenpark und wenn man Glück hat, kann man beim Hinauffahren, die Sibirischen Tiger in ihrer Anlage beobachten. Es gibt eine Schischule und ein Konferenzzentrum, in dem man Räume mieten kann. Im Sommer kann man auf Bären- und Elchsafari gehen, angeln, Fahrräder leihen und vieles mehr. Eben all das, was man im Urlaub so unternehmen kann.

Das bedeutet aber keineswegs, dass Tourismusfachkräfte für die Haltung und Pflege der Tiere zuständig sind. Der Park wird von einem Zoologen geleitet und es gibt im Team studierte Biologen, dass nicht jeder Pfleger eine Tierpflegerausbildung besitzt, liegt daran, dass es so eine Ausbildung nicht in allen Ländern gibt. Auch in Frankreich gibt es keinen anerkannten Ausbildungsberuf „Tierpfleger“.

Der Bärenpark existiert schon seit 1986 und seit damals hat sich einiges geändert, Tierarten sind dazugekommen und man hat die Gehege der Tiere verändert. So waren ursprünglich die Wölfe und die Braunbären in einem Gehege vergesellschaftet. Die Wölfe hatten einen Tunnel, durch den sie in einen Gehege gelangen konnten, in dass die Bären ihnen nicht folgen konnten. Da aber im Laufe der Zeit das Wolfsrudel immer größer wurde, stellte es eine Gefahr für die Bären dar. Die Wölfe jagten die Bären und nicht umgekehrt. So leben heute Bären und Wölfe in getrennten Gehegen.
Früher war der Bärenpark tatsächlich im Winter geschlossen. Das machte ja auch Sinn, weil die Hauptattraktion, die Braunbären, dann Winterschlaf halten. Seit aber vor zwei Jahren die Sibirischen Tiger im Bärenpark leben, ist der Park auch im Winter geöffnet. Allerdings ist er dann nur von 10-15:00 offen und die Restaurants sind geschlossen, dafür ist der Eintritt günstiger. Man muss bedenken, dass es in Orsa im Winter früher dunkel wird als in Deutschland. Sicher werden die Eisbären bei Schnee und Eis eine besondere Attraktion sein. Hier liegen im Winter 2m Schnee, deshalb müssen auch die Zäune entsprechend hoch sein, damit die Tiere nicht ausbrechen können.

Ich gebe zu, dass es mich ärgert, wenn man sich, ohne den konkreten Sachverhalt zu kennen, abfällig über den Orsa Björnpark äußert. Es gibt hier sehr engagierte und freundliche Mitarbeiter, die sich nicht nur liebevoll um die Tiere kümmern, sondern auch ein offenes Ohr für die Fragen der großen und kleinen Besucher des Parks haben, wie auch Mervi schon festgestellt hat.

Wir waren jetzt zum wiederholten Mal dort und es hat uns gut gefallen. Wir haben an einer speziellen Führung über die Braunbären teilgenommen, die von einer Doktorandin aus Deutschland durchgeführt wurde, die hier an ihrer Doktorarbeit schreibt. Dabei haben wir einiges Neues über Braunbären, Kodiakbären und Kamtschatkabären erfahren und auch über die Eisbären, Ewa und Wilbär, gesprochen. Anschließend konnten wir dann noch mit der für die Eisbären zuständigen Mitarbeiterin, Pernilla Thalin, sprechen.

Ewa ist wieder gesund und mit Wilbär zusammen auf der Anlage. Sie haben mit Maßnahmen begonnen, sie von ihren stereotypen Läufen am Zaun abzubringen. Man hat Pellets auf dem Gelände versteckt und so Duftspuren gelegt. Das scheint schon genutzt zu haben, denn heute ist Ewa nicht am Zaun entlang gelaufen. Sie schlief zunächst auf der großen Anlage oberhalb der Steine, ging dann zurück in ein kleineres Gehege hinter den Innenkäfigen. Bald sollen Wilbär und Ewa auch lebende Fische in ihren See bekommen.



Wilbär war eine ganze Zeit alleine auf der Anlage und machte einen Inspektionsgang am Zaun entlang. Das wirkte allerdings keineswegs stereotyp. Er schien sich vielmehr für die Besucher auf der anderen Seite des Zaunes zu interessieren und sie zu verfolgen. Er machte auch nicht die Fuß- und Kopfbewegungen, die typisch für stereotypisches Verhalten sind. Pernilla Thalin erzählte, dass er sich die Gänge am Zaun entlang erst angewöhnt habe, als er sie bei Ewa gesehen habe. Man merkte, dass er bei dem warmen Wetter ganz schön außer Atem geriet. Er kühlte sich dann auf dem Schneehügel ab und grub sich eine Kuhle, in der er sich schlafen legte.



Als wir nach der Führung zurück zu der Eisbärenanlage kamen, lag er immer noch da. Nach einiger Zeit - wir fürchteten, schon ohne Bilder von Ewa und mit nur wenigen von Wilbär wieder weggehen zu müssen – kam Ewa dann heraus, schwamm ein bisschen in ihrem großen See und sammelte das Futter ein, dass darin schwamm. Wilbär hob zwar ein paar Mal den Kopf, schien sich aber nicht weiter für die Sache zu interessieren.



Ewa verschwand dann wieder und wir entschlossen uns noch eine Runde durch den Park zu drehen, weil wir durch die Führung nur wenig fotografiert hatten. Doch kaum hatten wir die Hälfte des riesigen Geheges umwandert, kam Ewa heraus und trottete langsam zu Wilbär hinüber. Also gingen wir wieder zurück. Wir hatten heute einen richtig sportlichen Tag, denn im Orsa Björnpark geht es ganz schön den Berg hinauf.



Dann haben die beiden wunderschön miteinander auf dem Schneehügel gespielt. Wilbär ist herrlich dreckig dabei geworden, etwas das mir besonders gut gefallen hat, weil er das in Stuttgart gar nicht konnte. Später sind die beiden dann wieder ein Stück von einander entfernt liegend eingeschlafen. Wir waren viel länger in dem Park, als wir eigentlich vorhatten und haben von den anderen Tieren des Parks kaum etwas gesehen.

Mir haben sowohl die Eisbärenanlage als auch die Anlagen der anderen Tierarten gut gefallen, auch wenn man die Tiere nicht so gut fotografieren kann, weil man nicht nah genug an die Zäune herankommt. Doch für die Tiere sind die Anlagen so gut wie möglich ihrer natürlichen Umwelt angepasst, sie haben viel Platz und man kümmert sich liebevoll um sie. Dabei sind hier nicht nur Tiere ohne Probleme. So kommen zum Beispiel die beiden Kamtschatka Bären des Parks aus einer sehr schlechten Haltung in einem ungarischen Zoo. Sie haben dort 14 Jahre lang keinen Winterschlaf gekannt und sich nie gepaart. Für den leitenden Zoologen des Parks war es ein großer Erfolg, dass die beiden im Alter von 16 Jahren im letzten Winter zum ersten Mal in ihrem Leben einen Winterschlaf gehalten haben und der Bär sich nun auch mit der Bärin gepaart hat. Die Bärin bekommt die Pille, da die beiden Geschwister sind und keinen Nachwuchs haben sollen.

Als Appetithappen ein paar Fotos: http://www.flickr.com/photos/ullij/sets/...266692177/show/

Später mehr.

 
Ulli J
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RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#2 von BEA ( gelöscht ) , 23.06.2009 21:05

Ulli,ich bin begeistert. Hoffentlich lesen, und vor allem akzeptieren die Orsa-Ablehner den sehr detaillierten Bericht von dir.
Danke für die tollen Informationen,die du uns lieferst.Und besonders freut es mich,daß Ewa wieder fit ist.

LG
Bea

BEA

RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#3 von Gelöschtes Mitglied , 23.06.2009 21:54

hallo ulli
klasse :clap: soooo schöne fotos und der park ist toll,so viele bilder und berichte und videos können auch nicht lügen.
ihr habt es ja jetzt vor ort gesehen,das eisbärparadies :knuti: ist wirklich ein traum für jeden bären.

und das mit ewa machen sie ganz toll :top:
und im dezember haben wilbär und ewa dann ein winterwunderland,die zwei glücksbärchen.

wünsche euch weiter einen tollen urlaub :winkewinke:
l.g.martina


RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#4 von GiselaH , 23.06.2009 22:06

Hallo Ulli,

vielen herzlichen Dank für diesen tollen und aufschlussreichen Bericht.
Ich war hin- und hergerissen, als ich den Beitrag im NDR gesehen hatte. Aber den Eisbären wurde in dieser Reportage ja nur ein kleiner Teil der Sendezeit gewidmet.
Wahrscheinlich sollte man sich wirklich vor Ort selber ein Bild machen und dann eine endgültige Meinung bilden.

Dein Bericht aus dem Bärenpark ist wunderbar, das muss ich einfach noch einmal wiederholen. Dass du einige Dinge richtig gestellt hast, gefällt mir ganz besonders. Jetzt wundere ich mich auch nicht mehr über die hohen Zäune ;) . Da hätte man aber selber drauf kommen können :lol: .

Die Foto - Appetithäppchen sind super! Ich freue mich schon sehr auf den Hauptgang :P .

viele Grüße und weiterhin gute Reise.

GiselaH :winkewinke:

 
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RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#5 von Gitta ( gelöscht ) , 23.06.2009 22:44

Liebe Ulli,

ich habe Gäste, darum nur ganz kurz!! Dein Zoobericht ist eine Granate!!!
Ich werde mir morgen noch einmal jedes Wort auf der Zunge zergehen lassen und einfach die Bilder genießen.
Du hast mir eine irrsinnige Freude gemacht! Und nicht nur mir! Jeder Tierfreund muss erkennen, was es für einen Bären bedeuten muss, so leben zu können.
Und diese Bilder von den beiden!! Hinreißend!
Eine tolle Idee, die Stereotypie in den Griff zu bekommen; da ist es natürlich von Vorteil, wenn man so viel Platz hat.

Morgen mehr!!
Bis dahin danke und ich denke, nur wer vor Ort war, kann sich ein Bild machen.

Liebe Grüße an euch und "müllt" uns zu bis Oberkante Unterlippe mit Bildern!! :lol:

Gitta

Gitta

RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#6 von Mervi , 23.06.2009 23:12

Dear Ulli,

What a wonderful report and lovely photos (I haven't seen them all yet but I'm going to...). I hope I could visit Orsa even in Winter! I'm glad you also got the impression that Wilbär and Ewa are doing fine in their new home.

Hugs from Mervi :winkewinke:


Semper Knut!

 
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RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#7 von Gelöschtes Mitglied , 24.06.2009 09:42

Hallo Ulli,

dankeschön für deine Orsabericht :heart: Ich bin schon ganz gespannt auf weitere Fotos :!:

Liebe Grüße auch an Gerhard
Steffi


RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#8 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 24.06.2009 10:35

Zitat von Ulli J
Fangen wir einmal damit an einige falsche Informationen, die im Internet an anderer Stelle geäußert werden, richtig zu stellen.

Es stimmt, dass der Bärenpark zu der Orsa Grönklitt AB gehört, die neben dem Bärenpark auch noch Campingplätze, eine Hüttendorf und einen Freizeitpark, das Tompteland, betreibt. Im Winter kann man auf deren Gelände – nicht im Bärenpark! - Skilaufen, ein Lift ist direkt neben dem Bärenpark und wenn man Glück hat, kann man beim Hinauffahren, die Sibirischen Tiger in ihrer Anlage beobachten. Es gibt eine Schischule und ein Konferenzzentrum, in dem man Räume mieten kann. Im Sommer kann man auf Bären- und Elchsafari gehen, angeln, Fahrräder leihen und vieles mehr. Eben all das, was man im Urlaub so unternehmen kann.

Das bedeutet aber keineswegs, dass Tourismusfachkräfte für die Haltung und Pflege der Tiere zuständig sind. Der Park wird von einem Zoologen geleitet und es gibt im Team studierte Biologen, dass nicht jeder Pfleger eine Tierpflegerausbildung besitzt, liegt daran, dass es so eine Ausbildung nicht in allen Ländern gibt. Auch in Frankreich gibt es keinen anerkannten Ausbildungsberuf „Tierpfleger“.

Der Bärenpark existiert schon seit 1986 und seit damals hat sich einiges geändert, Tierarten sind dazugekommen und man hat die Gehege der Tiere verändert. So waren ursprünglich die Wölfe und die Braunbären in einem Gehege vergesellschaftet. Die Wölfe hatten einen Tunnel, durch den sie in einen Gehege gelangen konnten, in dass die Bären ihnen nicht folgen konnten. Da aber im Laufe der Zeit das Wolfsrudel immer größer wurde, stellte es eine Gefahr für die Bären dar. Die Wölfe jagten die Bären und nicht umgekehrt. So leben heute Bären und Wölfe in getrennten Gehegen.
Früher war der Bärenpark tatsächlich im Winter geschlossen. Das machte ja auch Sinn, weil die Hauptattraktion, die Braunbären, dann Winterschlaf halten. Seit aber vor zwei Jahren die Sibirischen Tiger im Bärenpark leben, ist der Park auch im Winter geöffnet. Allerdings ist er dann nur von 10-15:00 offen und die Restaurants sind geschlossen, dafür ist der Eintritt günstiger. Man muss bedenken, dass es in Orsa im Winter früher dunkel wird als in Deutschland. Sicher werden die Eisbären bei Schnee und Eis eine besondere Attraktion sein. Hier liegen im Winter 2m Schnee, deshalb müssen auch die Zäune entsprechend hoch sein, damit die Tiere nicht ausbrechen können.

Ich gebe zu, dass es mich ärgert, wenn man sich, ohne den konkreten Sachverhalt zu kennen, abfällig über den Orsa Björnpark äußert. Es gibt hier sehr engagierte und freundliche Mitarbeiter, die sich nicht nur liebevoll um die Tiere kümmern, sondern auch ein offenes Ohr für die Fragen der großen und kleinen Besucher des Parks haben, wie auch Mervi schon festgestellt hat.

Wir waren jetzt zum wiederholten Mal dort und es hat uns gut gefallen. Wir haben an einer speziellen Führung über die Braunbären teilgenommen, die von einer Doktorandin aus Deutschland durchgeführt wurde, die hier an ihrer Doktorarbeit schreibt. Dabei haben wir einiges Neues über Braunbären, Kodiakbären und Kamtschatkabären erfahren und auch über die Eisbären, Ewa und Wilbär, gesprochen. Anschließend konnten wir dann noch mit der für die Eisbären zuständigen Mitarbeiterin, Pernilla Thalin, sprechen.

Ewa ist wieder gesund und mit Wilbär zusammen auf der Anlage. Sie haben mit Maßnahmen begonnen, sie von ihren stereotypen Läufen am Zaun abzubringen. Man hat Pellets auf dem Gelände versteckt und so Duftspuren gelegt. Das scheint schon genutzt zu haben, denn heute ist Ewa nicht am Zaun entlang gelaufen. Sie schlief zunächst auf der großen Anlage oberhalb der Steine, ging dann zurück in ein kleineres Gehege hinter den Innenkäfigen. Bald sollen Wilbär und Ewa auch lebende Fische in ihren See bekommen.



Wilbär war eine ganze Zeit alleine auf der Anlage und machte einen Inspektionsgang am Zaun entlang. Das wirkte allerdings keineswegs stereotyp. Er schien sich vielmehr für die Besucher auf der anderen Seite des Zaunes zu interessieren und sie zu verfolgen. Er machte auch nicht die Fuß- und Kopfbewegungen, die typisch für stereotypisches Verhalten sind. Pernilla Thalin erzählte, dass er sich die Gänge am Zaun entlang erst angewöhnt habe, als er sie bei Ewa gesehen habe. Man merkte, dass er bei dem warmen Wetter ganz schön außer Atem geriet. Er kühlte sich dann auf dem Schneehügel ab und grub sich eine Kuhle, in der er sich schlafen legte.



Als wir nach der Führung zurück zu der Eisbärenanlage kamen, lag er immer noch da. Nach einiger Zeit - wir fürchteten, schon ohne Bilder von Ewa und mit nur wenigen von Wilbär wieder weggehen zu müssen – kam Ewa dann heraus, schwamm ein bisschen in ihrem großen See und sammelte das Futter ein, dass darin schwamm. Wilbär hob zwar ein paar Mal den Kopf, schien sich aber nicht weiter für die Sache zu interessieren.



Ewa verschwand dann wieder und wir entschlossen uns noch eine Runde durch den Park zu drehen, weil wir durch die Führung nur wenig fotografiert hatten. Doch kaum hatten wir die Hälfte des riesigen Geheges umwandert, kam Ewa heraus und trottete langsam zu Wilbär hinüber. Also gingen wir wieder zurück. Wir hatten heute einen richtig sportlichen Tag, denn im Orsa Björnpark geht es ganz schön den Berg hinauf.



Dann haben die beiden wunderschön miteinander auf dem Schneehügel gespielt. Wilbär ist herrlich dreckig dabei geworden, etwas das mir besonders gut gefallen hat, weil er das in Stuttgart gar nicht konnte. Später sind die beiden dann wieder ein Stück von einander entfernt liegend eingeschlafen. Wir waren viel länger in dem Park, als wir eigentlich vorhatten und haben von den anderen Tieren des Parks kaum etwas gesehen.

Mir haben sowohl die Eisbärenanlage als auch die Anlagen der anderen Tierarten gut gefallen, auch wenn man die Tiere nicht so gut fotografieren kann, weil man nicht nah genug an die Zäune herankommt. Doch für die Tiere sind die Anlagen so gut wie möglich ihrer natürlichen Umwelt angepasst, sie haben viel Platz und man kümmert sich liebevoll um sie. Dabei sind hier nicht nur Tiere ohne Probleme. So kommen zum Beispiel die beiden Kamtschatka Bären des Parks aus einer sehr schlechten Haltung in einem ungarischen Zoo. Sie haben dort 14 Jahre lang keinen Winterschlaf gekannt und sich nie gepaart. Für den leitenden Zoologen des Parks war es ein großer Erfolg, dass die beiden im Alter von 16 Jahren im letzten Winter zum ersten Mal in ihrem Leben einen Winterschlaf gehalten haben und der Bär sich nun auch mit der Bärin gepaart hat. Die Bärin bekommt die Pille, da die beiden Geschwister sind und keinen Nachwuchs haben sollen.

Als Appetithappen ein paar Fotos: http://www.flickr.com/photos/ullij/sets/...266692177/show/

Später mehr.


Liebe Ulli,
vielen Dank für Deinen tollen Bericht aus Orsa, er hat mir sehr gut gefallen. Auch die Fotos waren Klasse. Warte dann auf Nachschub mit den Fotos. Wünsche noch einen schönen Tag und liebe Grüß
Gudrun

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RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#9 von Ludmila , 24.06.2009 14:20

Ulli
Danke für Deinen interessanten Bericht. Es hört sich sehr gut an und macht Lust auf die Reise nach Orsa.
Liebe Grüsse

 
Ludmila
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Registriert am: 23.02.2009


RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#10 von Violetta ( gelöscht ) , 24.06.2009 16:05

Lieber Ulli

Ganz herzlichen Dank für den tollen Zoo-Bericht. Ich schätze die informative Berichterstattung sehr.
Schönen Abend und viele Grüsse aus der Schweiz

Violetta

RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#11 von walli ( gelöscht ) , 24.06.2009 19:38

ulli

lieben dank für deinen tollen orsa bericht. :top: :top:
ich freue mich natürlich immer sehr wenn ich wilbär unseren schwabenbär sehe und er sooo glücklich ist.
er hat eine wunderbare heimat gefunden und ich hoffe und wünsche es mir das die beiden einmal für kleine wilbärs sorgen werden.

lieben dank
und grüße walli :winkewinke: :winkewinke:

walli

RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#12 von Gelöschtes Mitglied , 24.06.2009 19:56

Hallo Ulli,

danke für deinen schönen Bericht über die beiden :knut: :cute:, sie genießen ihren Badesee mit Schnee dabei. Dann das weite Gelände, wo ein Bär auch mal "wühlen" kann. Dass die Kamtschatkabären sich offensichtlich zum erstenmal in ihrem Leben richtig wohlfühlen, ist für den Zoo wirklich ein toller Erfolg.

Viele Grüße
Frauke


RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#13 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 24.06.2009 22:10

Liebe Ulli,

dankeschön für deinen tollen und interessanten Bericht. Ich finde es schön zu lesen, wie super sich die Pfleger um die Tiere kümmern und ihnen immer wieder neuen Anreiz geben. Das sich die Kamtschatkas jetzt so wohl fühlen, ist ja wohl der beste Beweis wie sehr sich um die Tiere gekümmert wird. Deine Appetithappen Fotos habe ich schon mit Genuss angeschaut und ich freue mich auf Nachschub :-) Ich bin ja noch nicht ganz durch mit deinen ganzen tollen Zooberichten, aber das kommt noch und ich weiß jeder wird ein Genuss sein :-)

habt noch einen tollen Urlaub mit viel Sonnenschein

liebe Grüße an dich und deinen mann

Simone

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RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#14 von Birgit aus Rodrigues ( gelöscht ) , 24.06.2009 23:16

Seit langer Zeit schaue ich kurz mal wieder herein, weil ich den Bericht natürlich gleich selbst lesen wollte zu Wilbär und Ewa. Danke für all die Details, auch die Geschichte zu den beiden Bären, die nun zum ertsen MAl einen Winterschlaf gehalten haben.

Ganz liebe Grüße an euch Zoo-Vagabunden

Birgit

Birgit aus Rodrigues

RE: Ein Besuch bei Wilbär und Ewa im Orsa Björnpark am 23.06.09

#15 von Christina_M ( gelöscht ) , 26.06.2009 19:55

Liebe Ulli,

vielen vielen Dank für Deine Berichterstattungen Eurer aufregend Ostseeumrundung - und einen ganz besonderen Dank für diesen Eintrag!!!!
Ich wusste gar nicht, dass es so viele falsche Gerüchte/Behauptungen über den Orsapark gibt...

Und Deine Bilder zeigen happy Bärchen!!!

Liebe Grüße

Christina

Christina_M

   

Wilhelma berichtet über Wilbär und seine Fans
Wilbär und Ewa im grossen See

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