http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt...8,16911742.html
Zitat
Das Todes-Rätsel um Eisbär Knut († 4) lässt die Fans auch zwei Jahre nach seinem tragischen Ende nicht los. Was den Star umbrachte, war stets nur in Bruchstücken bekannt: Eine Hirn-Entzündung hatte Knuts Nervensystem zerstört. Jetzt sorgt eine Studie über mutierte Zebra-Herpes-Viren für Aufruhr: Knuts Vater Lars ist eines der befallenen Tiere!
Noch vor kurzer Zeit hätte Prof. Klaus Osterrieder (FU Berlin) es selbst nicht geglaubt: Viren, die eigentlich nur bei Zebra, Pferd & Co. vorkommen, springen in mehreren Fällen auf Eisbären über – und verrichten dort ihr tödliches Werk. Doch die Studie, an der Osterrieder mitarbeitete, zeigt: Es gibt ein neues Virus, das wie im Kinofilm aus zwei Zebra-Viren entstand. Und: Es kursiert unter deutschen Eisbären.
Die Forschergruppe, zu der auch Prof. Alex Greenwood vom Berliner IZW gehört, konnte jetzt sogar einen Todesfall klar nachweisen: Eisbärin Jerka, die im Wuppertaler Zoo mit Knut-Papa Lars lebte. Ihr Tierarzt Dr. Arne Lawrenz: „Die Symptome waren schockierend.“ Jerka bekam 2010 wie Knut eine Gehirn-Entzündung. Auch dessen Vater Lars erkrankte, überlebte aber.
All das wirft zwei große Fragen auf: Starb auch Knut an diesem mutierten Virus? Wurde er von Vater Lars angesteckt, der selbst lange in der Hauptstadt lebte?
...
(Berliner Kurier 17.8.2012)
Wir erinnern uns, und Fotos belegen das: Knut hatte vor seinem Tod wochen- oder sogar monatelang an seiner Oberlippe ein Herpes. Es hielt sich sehr hartnäckig.
Hoffentlich kommt die Wahrheit doch noch ans Licht, und es kann aus den Erkenntnissen wenigstens etwas für die noch lebenden Eisbären gewonnen werden.
Viktor