Zunächst war ich ziemlich verblüfft, als ich bei RP online folgende Aussage von Dr B. las:
"Wirtschaftliche Gründe waren nicht unsere erste Überlegung" , unterstrich Blaskiewicz.
Und er fuhr fort, dass zoologische Gesichtspunkte vorrangig gewesen seien.
An anderer Stelle stand dann:
"Druck von Medien und Öffentlichkeit hätten dem Zoo letztlich keine Wahl gelassen."
Tja, da habe ich mich dann doch wohl zu früh gefreut.
Am 26. Juni 1963 sagte John F. Kennedy vor dem Schöneberger Rathaus:
"Ich bin ein Berliner."
Das könnte Knut jetzt auch sagen. Und er könnte sogar hinzufügen:
"Ich bin sogar ein Berliner EISBÄR. Ich kann nicht beurteilen, ob es stimmt.
Aber sie wollen es mich "zu gegebener Zeit"wissen lassen. "
Berlin hat sich angeblich verpflichtet, Neumünster über Entwicklung und Aufenthaltsort von Knut zu informieren.
Jetzt frage ich mich:
Gibt es denn noch ein Berlin?
Hat jemand, der etwas verkauft hat, ein Recht auf Information?
Muss jemand, der etwas gekauft hat, das auch behalten????
Unterm Strich hat sich für mich nicht viel geändert; ausser dass Dr B jetzt ein größeres Mitspracherecht hat.
Der Zoobesucher und Tierfreund ist genauso klug wie vorher.
Und nur damit eins ganz klar ist!!!
Ich wäre die allerletzte, die nicht sofort eine Runde Schampus springen lassen würde, wenn die Möglichkeit bestünde, in kürzester Zeit für Knut ein schönes Gehege mit einer netten Partnerin aus dem Boden zu stampfen.
Und wenn es Berlin sein könnte, umso besser.
Gitta