Ich bin heute gut gelaunt zum Briefkasten gegangen und habe mich über die märchenhafte Winterlandschaft gefreut. Beim Blick auf die Schlagzeile meiner Zeitung ist mir das Lächeln vergangen und zwar gründlich.
Mecklenburg Vorpommern wirbt mit seiner herrlichen Natur um Gäste und dann geschieht so etwas - im Nationalpark!
Blutiges Gemetzel im Nationalpark[/size]
http://www.nnn.de/nachrichten/home/top- ... ?tx_ttnews[backPid]=111&cHash=e24aa7f9c46a4c322874cd84b840ec29
Ich kopiere den Text des Artikel mal hierher, denn ich weiß nicht, wie lange er online verfügbar ist.
Zitat
Bei einer Drückjagd im Müritz-Nationalpark ist es offenbar zu einem grausamen Gemetzel gekommen. Dabei sei gegen zahlreiche Vorschriften des Tierschutz- und des Jagdgesetzes verstoßen worden, berichten Teilnehmer gegenüber unserer Redaktion. So sei bei der Jagd am 13. Dezember der Abschussplan für Damwild massiv um 60 Tiere überschritten worden. Zudem seien Muttertiere erlegt und der obligatorischen Suche nach durch Schüsse verletzten Tieren nur gleichgültig nachgegangen worden. Schließlich seien Rehböcke zum Abschuss freigegeben worden, obwohl für diese im Dezember normalerweise die Schonzeit gilt. Das Umweltministerium hat eigens eine Untersuchungskommission eingesetzt.
"Um die Schusshemmung abzubauen, sind die Böcke freigegeben", zitiert Teilnehmer Herbert Eingang die Jagdleitung. Er selber habe ein Damwildkalb mit abgeschossenem Vorderbein erlegt, dass seinen Stand passierte. Hinzu kam ein weiteres angeschossenes Kalb, zwei Kälber, die ohne Mütter umherirrten und ein Alttier mit einem Bauchschuss. Die Nachsuche, so Eingang, sei zumindest mangelhaft gewesen. "Ich bin doch kein Killer, ich habe die moralische Verpflichtung, zu suchen, wenn ich ein Tier verletzt habe." Auch ein anderer nicht genannt sein wollender Teilnehmer berichtet, dass das Motto wohl gewesen sei: "Hauptsache, es fällt möglichst viel um."
Jagdleiter war der Jagddezernent im Nationalparkamt, Jagszent. Das Amt verweigerte gestern eine Stellungnahme unter Verweis auf das Umweltministerium, das die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat.
Insider sehen als Hintergrund solcher Vorgänge eine Auseinandersetzung zwischen Waldbesitzern unter den Jägern und anderen Jägern. Die Lobby der Waldbesitzer setze sich mit solchen Jagdmethoden durch, um möglichst viele Bäume vor dem Verbiss durch Wild zu schützen.
Quelle: Norddeutsche Neueste Nachrichten
[size=150]Ich bin fassungslos und sehr wütend!!
Bevor ich mich in meiner Wortwahl vergreife nur soviel: Diesen Typen gehören Jagdschein und Waffe entzogen und zwar für immer! Sie haben keine Achtung vor dem Leben.
Es würde mich leider nicht wundern, wenn die sich aus ihrer Verantwortung frei kaufen.