Ein Zoobesuch, der mich erst verwirrte
Ihr Lieben alle
Es war Donnerstag, der 18. April. Schon morgens versprach der Tag sonnig und warm zu werden. Am Nachmittag schnappte ich mir mein Auto und die Fahrt begann Richtung Wuppertal. Fröhlich bog ich in die Straße zum Zoo ein. Es wurde gebuddelt. Gott sei Dank sah ich keine Bären,(sonst wäre ich im Auto verblieben, aber ich glaube, das hätten die umgeworfen) sondern Straßenarbeiter. Na ja, was muss, das muss, auch wenn die Parkplatzsuche länger dauerte.
Frohgelaunt begab ich mich zuerst zu den Flamingos und einer senkte seinen Kopf tief in`s Wasser. Fürchtete er sich vor mir?
Es schien ihm gut zu tun.
Danach erfreute mich an den wunderschönen Farben der Aras. SIe knabberten an einem Ast – oder hielten sie sich daran fest?
Keine Zeit zum Überlegen, denn ich sah Anori auf der Eisbärenburg und sie relaxte wie ihr Papa Lars.
Ich kam näher . . .
Sie senkte den Kopf!
Dachte sie an das letzte Jahr?
(Foto v. 19.04.12)
Vilma war nicht zu sehen und so ging ich weiter zu den Steinböcken. Oh, eine Tapirlippe!
Jetzt wurde ich etwas nervös! Was war nur los? Hatte ich mich falsch angezogen oder gar vergessen, mich anzuziehen? Ich sah an mir hinunter! Für meine Begriffe alles normal! Aber, meine gute Laune bröckelte . . . Pplötzlich sah ich etwas Schwarzes auf der Wiese. Immerhin den Kopf nicht runter, aber dafür die Rückansicht zu mir.
Während ich noch überlegte, wie ich dem Vogel meine Freundschaft zeigen könnte, zeigte er mir, was er davon halten würde.
Ich dachte nicht mehr weiter, sondern ging zu den Schneeleoparden. Dort hing einer ab und am liebsten hätte ich mich dazu gelegt.
Da der Schneeelopard seine Hängematte aber nicht mit mir teilen wollte, setzte ich mich auf eine Bank. Vorsichtig drehte ich mich um und sah zwei wunderschöne Tiere.
Indischer Leopard
Schwarzer Panther
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass der Zoo bald schließt und so begab ich mich auf den Rückweg. Anori lag im Kinderzimmer hinter einem Baumstamm und kaute an irgendetwas. Man sah nur die obersten weißen Haare. Vilma war wieder nicht zu sehen.Was war denn heute für eine Stimmung im Zoo? Zum Schluss betrat ich noch das Tapirhaus und da hüpfte mein Herz vor Freude. Nein, das Faultier habe ich nicht gesehen, aber Jasper stand in der Tür und senkte nicht den Kopf.. Ja, Ihr habt richtig gelesen, er senkte nicht den Kopf!
Er sagte: „Soll ich dir mal das Schwein machen?“
Fand ich toll, und dann streckte er mir die Zunge raus.
Und dann freute er sich.
Oh Jasper, wie sehr habe ich dir dein Abendessen gegönnt.
Nachdenklich begab ich mich zum Zooausgang. Ich hörte etwas Flüstern: “Schau mal diskret nach hinten! Ist Monika noch da? Na, wenn die wüsste . . . . Einige Kameraden konnten heute noch gar nicht so hoch den Kopf nehmen, denn die „Nachwehen“ von der Einweihungsfete für das Faultier ließen das nicht zu. Hi – Hi.“
Ho - Ho, das hatte ich aber doch vernommen und da ich so eine Situation aus meiner Jugendzeit kenne, fuhr ich mit dem größten Verständnis und lachend wieder zurück nach Düsseldorf.
So war es rückblickend doch ein schöner und lustiger Zoobesuch und ich muss heute noch schmunzeln . . .
Ich wünsche Euch allen einen schönen und sonnigen 1. Mai.
Gruß
Monika DD