Artensterben nicht nur bei Tieren - sondern auch bei Pflanzen
Zitat... Regelmäßig veröffentlicht die Weltnaturschutzunion (IUCN) ihre "Rote Liste" der bedrohten Arten. Im September 2007 enthielt die Liste 41.415 Arten, 16.306 davon waren laut IUCN vom Aussterben bedroht. Bei der geschätzten Gesamtmenge scheint das keine große Zahl zu sein. Doch das ökologische Gleichgewicht ist empfindlich. Stirbt beispielsweise eine Pflanze aus, von der sich eine bestimmte Insektenart vorwiegend ernährt, ist auch diese in ihrem Bestand gefährdet. Die Gründe für das Artensterben sind vielfältig. Aber fast immer ist der Mensch der Auslöser. Alleine der intensiven Landwirtschaft und der monokulturellen Bebauung der Ackerflächen sind viele Tier- und Pflanzenarten zum Opfer gefallen. Insektizide und Pestizide töten nie nur die Schädlinge, sondern schaden auch anderen Lebewesen und Pflanzen. Wird ihr Lebensraum vergiftet, werden sie zurückgedrängt. Nur in den seltensten Fällen suchen sich die Arten neue Nischen und neue Lebensräume - und selbst wenn das geschieht, müssen aus den neu besiedelten Flächen wiederum andere Arten verdrängt werden...
Was in dem Artikel steht ist eigentlich alles bekannt. Trotzdem wird viel zu wenig getan, um das biologische Gleichgewicht zu erhalten und die Pflanzen- und Tierwelt zu schützen.
ZitatAber es gibt auch Licht im dunklen Kapitel des Artensterbens. Viele Staaten haben erkannt, dass die Artenvielfalt, die sogenannte Biodiversität, erhalten werden muss und haben Programme zum Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen aufgelegt. Bildungsmaßnahmen in armen Ländern und Schutzabkommen sollen der Ausrottung einen Riegel vorschieben. Nicht zuletzt die gezielte Aufklärung der Verbraucher trägt ebenfalls dazu bei, die Artenvielfalt der Erde zu erhalten - oder zumindest das Aussterben zu verlangsamen.
Ich befürchte, dass das Licht im dunklen Kapitel des Artensterbens nur ein winzige flackernde Kerze ist.. Wenn nun schon die Verlangsamung des Aussterbens ein Ziel der Aufklärungsarbeit ist, dann wird mir ernsthaft Bange.