Nach dem Trubel am Freitag im Tierpark, bin ich heute nochmals hingefahren um Wolodja und auch Tonja und Aika zusehen. Leider bekam ich heute aber einen nicht so aktiven und coolen Wolodja zu sehen wie am Freitag. Aber zum Anfang.
Am Morgen war ich noch alleine am Gehege und Wolodja war schon im Wasser.
Dann kamen die nächsten 4 Besucher. Ex-Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen, Dr. Blaszkiewitz und noch zwei Herren.
Wolodja war den ganzen Vormittag im Wasser. Er schwamm zur Scheibe, drehte den Kopf und tauchte einige Meter um dann wieder zur Scheibe zu schwimmen. Das machte er pausenlos den ganzen Vormittag.
Um viertel nach 12.00 Uhr versuchte die Pflegerin ihn hineinzulocken. Sie klapperte am Schieber, rief ihn mehrmals, und stieg letztendlich aufs Dach.
Wolodja kam ganz langsam aus dem Wasser und schlich regelrecht zum Höhleneigang. Er ging hinein um gleich wieder herauszukommen. Das wiederholte er einige Male.
Er ging wieder ins Wasser und schwamm weiterhin immer wieder die gleichen kurzen Bahnen.
Zwei Stunden später dieselbe Prozedur. Das Gesicht der Pflegerin sieht schon sehr resignierend aus.
Wolodja schaute nur mal kurz nach oben und schwamm weiter seine Runden.
Dann ging er noch einmal kurz gucken
Drehte sich aber gleich wieder um und geht ins Wasser. Er machte schon einen müden Eindruck.
Inzwischen war es 15.00 Uhr und Wolodja schwamm immer noch. Ein Filmteam wartete schon seit Stunden um Tonja und Aika zu filmen. Die Pflegerin entschuldigte sich bei dem Team und meinte, mit Wolodja könnte man heute nicht viel anfangen. Und die anderen drei Bären hatten das Nachsehen. Sie mussten drinnen bleiben. Vielleicht hat ihn ja der Anblick der Herren morgens etwas aus dem Gleichgewicht gebracht.
Tolle Bilder hast du wieder mitgebracht. Jedes Mal wenn man im Zoo oder Tierpark ist, erlebt man etwas besonderes - und das besondere an dich ist, das du das so gut festlegt! Wieder einmal herzlichen Dank, vor allem für den Bilder von der Wolli mit seine eigene Will(i).
auch ich kann mich nur wiederholen - deine Bilder aus Zoo und Tierpark sind immer wunderschön.
Dass Wolodja stereotypiert, finde ich traurig. Wenn ich lese, wie du das beschreibst, dann sehen ich Vienna vor mir . So gut ich auch finde, dass das Bärchen einen eigenen Willen hat, so sehr tut es mir um die anderen 3 Bären leid. Hoffentlich spielt sich der Schichtbetrieb ( ) im Bärengehege bald ein.
Ich finde ja spannend, wer dir da am Gehege begegnet ist. Haben musstest du das sicher nicht.
Ja, wer möchte schon in einem kleinen Innengehege oder Käfig sein. Draussen in der Natur ist es doch viel schöner. Ich würde auch nicht reingehen, obwohl der junge Mann doch recht müde war. Prima, die schönen Fotos.
Es tut mir so leid das Wolodja stereotypiert. Deine Beschreibung erinnert mich an Laras Verhalten im Gelsenkirchener Zoom.
Das er nicht in den Innenbereich wollte, kann man verstehen. Sein Verhalten am Tag seiner Präsentation zeigt einen Bären, der glücklich ist, sich austoben zu können. Er muss in kurzer Zeit eine ganze Menge Neues lernen und verarbeiten. Für die anderen Eisbären ist die Situation auch nicht leichter geworden.
Liebe Monika, wieder hast Du sehr schöne Fotos mitgebracht. Wolodja macht was er will, er hat seinen eigenen Kopf. Es ist bestimmt nicht einfach, den jungen Mann an den Schichtbetrieb zu gewöhnen, zumal er sich sicherlich erst generell an seine neue Situation in Friedrichsfelde gewöhnen muss. Das ist momentan noch alles etwas stressig für ihn (vermute ich) und diesen Stress baut er durch das momentane stereotype Verhalten ab. Das muss ja nicht unbedingt so bleiben!
Das letzte Libellenfoto ist übrigens sensationell.
Herzlichen Dank und liebe Grüße nach Berlin! caren
Wolodja ist ein ganz schlauer Bär, der seine Erfahrung in der einen Woche gemacht hat. Er weiß was ihn nach den 4 Stunden im Freien im Käfig erwartet. Die anderen Drei tun mir auch leid, klappt wohl nicht so ganz mit den Plänen der Direktion. Wahrscheinlich hat er heute morgen so einen Schreck bekommen, dass ihm das Spielen vergangen ist. Morgen bin ich kurz im Tierpark, bin gespannt was ich dort erlebe.