Zuerst ein Dank an die fleißigen Schreiber Gitte 135, Ludmila, Rena, Ursula L., Goldammer, Spreewald Marion, Frans, BEA, Mona, water, babs, Monika aus Berlin und Gisela. Ich freue mich immer wenn ihr eure Kommentare und Fragen schreibt. Hiermit möchte ich mich öffentlich dafür entschuldigen, dass ich euch nicht geantwortet habe.
Auf eure Fragen zu Arktos und Walker werde ich bei meinen nächsten Bericht über die Eisbären antworten.
Stellvertretend für viele Aussagen zu den Lebensbedingungen der Eisbären im HWP möchte ich hier Gitte135 zitieren:
Zitat
Es ist nicht nur ein Paradies für die Tiere sondern auch eine Oase der Entspannung für die Besucher. Landschaftlich sehr schön.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Nicht nur Arktos und Walker haben ein herrliches Gehege, auch den anderen Tieren geht es hier sehr gut.
Als Beispiel möchte ich euch heute die Tigerfamilie vorstellen. Leider habe ich nicht das Gehege und die Gänge für die Besucher fotografiert, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass ich euch auch die Tiger im HWP näher bringen werde.
Das ist Marty, der Amurtiger. Er wurde im Juli 2009 geboren und kam am gleichen Tag im April 2012 wie Arktos an. Er stammt aus der Tschechischen Republik.
Er lebt hier zusammen mit Dominika, die hier im Park im Mai 2009 geboren war.
Beide wurden am 28.Mai 2013 stolze Eltern zweier Jungs.
Hier könnt ihr einen der beiden sehen:
Während meines Aufenthaltes in Schottland gewann Andy Murray, ein Schotte, das Tennis Turnier in Wimbledon. Ihm zu Ehren wurde eines der beiden kleinen Tigerbabys nach ihm benannt. Er heißt nun Murray, sein Bruder Viktor, nach dem Verlauf des Tuniers.
Man war gerade dabei die Familie zusammenzuführen. Dominika und ihre Jungen waren an meinem ersten Tag nicht zu sehen. Sie hielten sich irgendwo im Dickicht auf.
Meine Hoffnung etwas von den Dreien während der Fütterung zu sehen, erfüllte sich nicht. Es erschien nur Marty, der das Futter für seine Familie abholte. Da er sehr schnell wieder zurück war, musste sich die kleine Familie in der Nähe befinden, doch das Gras war so hoch, dass sie nicht zu sehen waren.
Tierpfleger könnte ich dort nicht werden, denn das Gehege ist von einem sehr hohen Zaun umgeben. Die riesigen Fleischbrocken dort rüber zu werfen, erfordert viel Kraft und Geschicklichkeit. Selbst dem Tierpfleger misslang der erste Versuch, das Fleischstück blieb oben auf dem Zaun liegen.
Marty konnte es nicht fassen
und schaute den Tierpfleger hilfesuchend an
Es wurde ein zweites Stück zu ihm herüber geworfen, aber dies wollte er zuerst nicht haben. Wahrscheinlich befürchtete er Stress mit seiner Frau. Dominika kann sehr garstig werden, dies habe ich schon im letzten Jahr erleben können, während Marty eher einen ruhigeren Charakter hat.
Dann beschloss er, doch zuerst das kleinere Stück zu seiner Familie zu bringen. Kam aber schnell zurück. In der Zwischenzeit hatte der Tierpfleger telefonisch Hilfe in Form einer langen Stange geholt und konnte so das widerspenstige Fleischstück ins Gehege befördern, damit, wie er meinte, Marty nicht lernt, wie er den Zaun hinaufklettern und vielleicht auch zu überwinden lernt.
Am Ende wurde noch Spenden für die schottischen Tiger, Schottische Wildkatze, gesammelt. Sie sind fast ausgestorben und der HWP hat sich zur Aufgabe gemacht, dies durch ein Auswilderungsprogramm zu stoppen.
Am zweiten Tag bot sich mir ein anderes Bild. Marty war sehr aufgeregt, lief hin und her und brüllte. Warum war mir nicht klar.
So besuchte ich eine andere kleine Familie, die Moschusochsen. Doch das Gebrülle und Gefauche wurde immer lauter, so dass ich wie viele andere auch schnell zurück zu den Tigern lief.
Dominika jagte Marty durch das Gehege.
Es kam auch zu kleinen Gerangeln, jedoch schwer zu fotografieren.
Ein kleines wurde neugierig und kam aus seinem Versteck.
Auch mehrere Tierpfleger kamen, hielten die Situation für nicht gefährlich und verschwanden wieder.
Marty flüchtete auf das Dach einer kleinen Hütte
und Dominika bewachte wieder ihre Kleinen.
Weitere schöne Fotos findet ihr hier: https://picasaweb.google.com/1070310635 ... directlink
LG
BarbaraBerlin