Als ich vor einer Woche meinen Besuch in Wuppertal plante, sollte er eigentlich in erster Linie Vilma gelten, da es für mich eventuell die letzte Möglichkeit war , sie im Wuppertaler Zoo zu sehen.
Nun ja, wie wir alle nun wissen. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. <!-- s:seufz: --><img src="http://files.homepagemodules.de/b616359/seufz.png" alt=":seufz:" title="seufz" /><!-- s:seufz: -->
Vilma lebt nun wieder in ihrem früheren Heimatzoo Rostock. Sie wird nun bis zum nächsten Jahr auf meinen Besuch warten müssen <!-- s;-) --><img src="http://files.homepagemodules.de/b616359/icon_e_wink.gif" alt=";-)" title="Zwinkern" /><!-- s;-) -->
Samstagfrüh packte ich also meine bereitstehenden Leckereien für die Tiere ins Auto und auf gings ins Bergische.
Wie immer war ich zeitig da, und hatte den Zoo fast alleine für mich.
Ich war auf Luka sehr gespannt.
Ich traf einen sehr schönen jungen Eisbären an.
Luka wirkt nicht ängstlich oder nervös, sondern macht einen sehr aufmerksamen, aber vorsichtigen Eindruck.
Für beide Bären ist die Situation völlig neu, und sie müssen sich gänzlich umorientieren. Wobei Luka den schwierigeren Teil zu bewältigen hat, denn er muss sich wirklich komplett umgewöhnen. Der Transport, das Verlassen der vertrauten Umgebung und der Eisbärenfamilie in Rhenen, neues Gehege, neue Pfleger, neue Gerüche, zwei neue Eisbären, einer davon nach wenigen Tagen schon wieder weg, ganz schön viel auf einmal für einen Eisbärenjungen.
Er und Anori sind zur Zeit noch keine guten Freunde, dulden sich aber durchaus ohne nennenswerten Stress gemeinsam auf der Anlage. Sie gehen sich weitestgehend aus dem Weg. Ab und zu zeigen sie sich gegenseitig durch warnendes Gebrumme ,wo die imaginäre Grenze verläuft. Das klingt dann aber keineswegs bedrohlich,sondern eher als kleine Warnung
Um Luka das Eingewöhnen zu erleichtern , machen sich die Pfleger momentan sehr viel Arbeit, und animieren mit ständig wechselnden Beschäftigungen die Bären zum Spielen, Auch gibt es zwischendurch immer wieder einmal eine Hand voll Nüsse oder einen Fisch. Dies zum Zweck, Luka ins Wasser zu bekommen. Er traut sich noch nicht so richtig, von der Höhe herab zu springen, sieht allerdings schon sehr interessiert zu wenn Anori unter ihm ihre Bahnen zieht. Lieber geht er noch die Stufen hinab und versucht möglichst trockenen Fußes an den Fisch zu gelangen. Klappt das nicht, nun ja, dann geht er natürlich ins Wasser.
Beide Bären waren sehr ruhig, schwammen teilweise gemeinsam im Pool, alles sehr entspannt und friedlich. Mittags wurde die große Anlage von den Pflegern präpariert. Luka hielt sich in dieser Zeit in der Mutter-Kind-Anlage auf, dort konnte er im Wasser plantschen. Zur großen Freude der Besucher stellte er sich sogar an der Scheibe auf, leider war die Scheibe zu beschlagen um ein gescheites Foto zu machen.
Anori hielt sich im Inneren auf
Auf der großen Anlage legten die Pfleger in der Zwischenzeit einen Feuerwehrschlauch aus, in den sie einen mit Fischen gefüllten Futterball verknoteten, an den Enden wurde als Gewicht je eine Holzhantel und ein wohlbekannter Knoten <!-- s:D --><img src="http://files.homepagemodules.de/b616359/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="Überglücklich" /><!-- s:D --> angebracht. In den Schlauch wurden ein paar Leckereien geschoben, und dann wurde das Ganze reichlich mit Honig beschmiert.
Als Anori und Luka wieder auf die Anlage kamen, waren die Zuständigkeiten sofort geklärt. Anori wollte kurz an den Fisch, machte aber sofort Platz als Luka kam. Der fraß den Fisch ,und Anori schleckte den Honig auf. Anschließend versuchte sie an die versteckten Leckereien zu kommen, gab die Friemelei aber ziemlich schnell auf.
Beide Tiere waren im Prinzip völlig satt, hier ging es lediglich um die Beschäftigung.
Ich habe ein paar Fotos gemacht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte[/size]
Anori am frühen Morgen
[size=150]Manchmal kippt man mit diesem Surfbrett um[/style] <!-- s:D --><img src="http://files.homepagemodules.de/b616359/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="Überglücklich" /><!-- s:D -->