Am Sonntag wollte ich mir die Eiswelten in Röverhagen anschauen. Da bot es sich an, auch Bodo, Lars und seine Damen zu besuchen. Natürlich ging ich zuerst in den Zoo.
Bei jedem Besuch bin ich neugierig, wie ich die Bären vorfinde. Dieses Mal bot sich ein trauriges Bild.
Schon aus der Ferne sah ich Vilma stereotypieren. Sie lief rastlos hin und her und drehte den Kopf. Auch Lars marschierte in einem anderen Teil des Geheges auf und ab.
Ich hatte die Hoffnung, dass die Bären irgendwann mit der Lauferei aufhören würden und blieb am Gehege stehen. Bei Lars war das der Fall. Er inspizierte nach einer Weile die Anlage und zwar ganz ausgiebig.
Er schnupperte hier und da und ab und an kam sogar Vilma vorbei und fand Zeit für ein Bärenküsschen.
Dann ging sie zügig zurück und lief weiter.
Nach einer Weile bin ich erst einmal um die Ecke gegangen, um nach Vienna zu sehen. Sie befindet sich noch auf der Mutter Kind Anlage. Hier bot sich mir ein ganz anderes Bild.
Vienna war putzmunter und sehr an jedem interessiert, der vorbeikam.
Als ich eintraf lag Vienna oben am Eingang zum Innenbereich. Von dort hat sie einen guten Überblick. Mein „guten Morgen“ sorgte dafür, dass sie wieselflink die Stufen herunterkam, sich genau unter mir hinsetzte und aufmerksam nach oben schaute.
Das sehr, sehr süß aus. Wir haben uns dann eine ganze Weile unterhalten. Hin und wieder blickte Vienna nach links und rechts, aber die meiste Zeit waren ihre Augen direkt auf mich gerichtet.
Irgendwann bin ich weiter um die Bärenburg herumgelaufen. Neben der Mutter Kind Anlage befindet sich die Anlage, in der Bodo lebt. Er war nicht zu sehen und ruhte im Innenbereich.
Herr Petzold, mit dem ich mich später noch eine Weile unterhalten habe, sagte mir, dass es Bodo unverändert geht.
Die Binturongs nebenan schliefen und auch die Nasenbären hatte keine Lust auf den eisigen Wind, der durch den Zoo blies.