Eisbärmänner haben nicht unbedingt ein entspanntes Leben, wenn sie "ihre Pflicht erfüllt" haben.
Waren sie erfolgreich in der Weitergabe ihrer Gene, sind sie irgendwie im Weg.
Selbst wenn ein Zoo über ein genügend großes Areal verfügt, um die Bären zu trennen, ist es für den männlichen Partner mit Sicherheit nicht stressfrei, seine Partnerin in Riechweite zu haben.
Das Weibchen dürfte alle Pranken voll zu tun haben, den Nachwuchs im Auge zu halten.
Also schickt man den potenten Eisbärmann auf die Reise.
Ich muss ehrlich gestehen, ich mag nicht beurteilen, welche Lösung von beiden die bessere ist.
Eine Zusammenführung wäre wahrscheinlich auch ziemlich stressig für alle Beteiligten.
Ich beobachte immer wieder die Bären in Gangelt, bei denen diese Zusammenführung schon seit Generationen klappt.
Allerdings ist es für Braunbär Bruno wahrlich kein Honigschlecken.
Die Situation ist auch etwas anders. Er sieht sich immer zwei Weibchen gegenüber, die dafür sorgen, dass er Fersengeld gibt.
Man sollte sich jetzt nicht der romantischen Vorstellung hingeben, dass Papa und Mama Bär den beiden Kleinen abends ein Märchen vorlesen und dann kuscheln sie alle.
In der Natur käme es nicht zu einem harmonischen Zusammenleben.
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr scheint mir die momentane Lösung für alle Parteien die beste zu sein. Einschließlich Corinna.
Hoffen wir das Beste.