Zoo-Tierärzte verteidigen Einsatz von Psychopharmaka Von Andreas Boller 18.08.2014 11:53
ZitatWuppertal. Werden Zootiere systematisch mit Psychopharmaka ruhig gestellt? Entsprechende Vorwürfe der Tierrechtsorganisation Peta begegnet der Wuppertaler Zoo mit dem Hinweis auf die lückenlose Dokumentation der verwendeten Medikamente in den zurückliegenden zehn Jahren.
Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz spricht von einem verantwortungsvollen Einsatz von Medikamenten, der zudem vom Amtsveterinär beaufsichtigt werde.
Ältere Kinogänger werden sich noch an Szenen aus dem Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ erinnern können, in denen Patienten zu sehen waren, die unter Zwang mit Medikamenten im Dauer-Dämmerzustand gehalten wurden. Ähnlich sieht Peta die Situation der Zootiere und spricht in einem Protestbrief von einem „Psychopharmaka-Geständnis“ im Wuppertaler Zoo. Der Zoo habe Medikamente auch bei Verhaltensstörungen und Selbstverstümmelungen oder aggressiven Zoobewohnern eingesetzt. Peta fordert alle Zoos in Deutschland auf, die Verabreichung von Psychopharmaka offen zu legen
Das Thema ist nicht neu, aber der letzte Satz ist interessant
ZitatDer Wuppertaler Zoo sieht in seinem Konzept „Grüner Zoo 2020“ das Ende der Eisbärenhaltung vor, da die aktuelle Eisbär-Anlage nicht den Anforderungen genügt und eine notwendige deutliche Vergrößerung nicht finanzierbar sei.
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Ich denke es ist wie immer. Es kommt entscheidend darauf an, wie sorgsam mit Medikamentengaben umgegangen wird. Wenn man sehr sorgfältig abwägt was, wann, in welchem Umfang und vor allem wie lange erforderlich ist, dann können Psychopharmaka in Einzelfällen sicher hilfreich sein. Aber leider gibt es immer wieder schwarze Schafe ...
Der letzte Satz klingt so, als habe man in Wuppertal die Entscheidung bezüglich der Eisbärenhaltung schon getroffen.