Ein Glück, daß im Zoo solche Zeiten endlich angebrochen sind!
Ein Snack-Spender für Elefanten 09.09.14
Neues Spielzeug im Zoo – Tiere sollen wieder Beschäftigung bekommen
ZitatEin schöneres Beweisfoto dürfte es für das aufgehobene Vergnügungsverbot für die Berliner Zootiere kaum geben. Berlins Elefanten spielen am Montagmorgen mit einer zwischen zwei Bäumen aufgehängten Kugel. Kein Wunder, denn diese ist gefüllt mit essbaren Pellets. Rütteln die Elefanten mit ihren Rüsseln an der Kugel, fallen die Pellets durch kleine Löcher heraus. Die Tiere haben sichtlich Spaß. Und auch die Zooverwaltung freut sich. "Es gibt wieder Spielzeuge für die Tiere – das freut sie und uns sehr", sagt Zoo-Sprecherin Claudia Bienek.
Das sah der Ende März vorzeitig abgetretene Direktor von Zoo und Tierpark, Bernhard Blaszkiewitz, anders. "Er wollte keine Tierbeschäftigung", so Bienek. Warum, könne sie nicht sagen. Der Chef des Fördervereins Thomas Ziolko hingegen schon. "Blaszkiewitz war ein Zoologe älterer Schule, der auch anderen Modernisierungen wenig hat abgewinnen können", sagt Ziolko. Das "enrichment", die Beschäftigung von Tieren, sei aber erst in den letzten 20 Jahren in Zoos und Tierparks modern geworden, um sie vor Langeweile zu bewahren. "Tiere sind ja keine Ausstellungsstücke, sie sind lebende Wesen", stellt Ziolko klar. Eine Aufgabe von Zoos sei es auch, seine Bewohner zu beschäftigen und sie lebensnah zu halten. Das sieht Blaszkiewitz' Nachfolger Andreas Knieriem ähnlich. Seit er im Amt ist, dürfen sich seine Schützlinge mit Spielgeräten beschäftigen. Schon in den ersten Monaten machte sich der positive Wandel in Zoo und Tierpark auch für die Besucher bemerkbar. Plötzlich fanden sich Säcke und Pappkartons in den Gehegen von Eisbären, Affen und Co. Das freut auch den Förderverein. "Im März hatten wir einen Fonds gegründet, um Spenden für Spielgeräte zu sammeln", sagt Ziolko. "Aber der frühere Direktor verbot unseren Flyer." Was allerdings nicht so tragisch gewesen sei, so Ziolko weiter, da Blaszkiewitz' Abtritt im April bereits abzusehen war, "es war also nur eine Frage der Zeit". Unter dessen Leitung hätte kein Kurator oder Tierpfleger etwas für die Tierbeschäftigung anschaffen dürfen.
Mit dieser Politik waren offensichtlich auch Zoobesucher und -fans nicht einverstanden. Um die 15.000 Euro sind beim Fonds "Spielegeld für die Tierbeschäftigung – keine Zeit für Langeweile" bereits eingegangen, und gespendet werden kann weiterhin bei den Freunden des Hauptstadtzoos. Das ist zweckgebunden möglich, also explizit für einen der beiden Tierparks oder für eine bestimmte Tierart. Dadurch würden die Zoolieblinge allerdings bevorzugt. "Elefanten, Bären, Großkatzen und Affen sind bei den Spenderwünschen natürlich vorn", sagt Ziolko. Deshalb bevorzugt er allgemeine Spenden für Spielegeld, damit auch Tiere "im Schatten der Öffentlichkeit" etwas davon haben. Denn Spielgeräte zur Beschäftigung bräuchten alle Tiere, sagt Ziolko, "außer vielleicht ein Fisch".
Danke für den Link. Leider kann ich den Artikel nicht zu Ende lesen. Die Elefanten haben viel Spaß an ihrem neuen Futterball. Das sieht man auf Steves Fotos.
Liebe NoLa, vielen Dank für den Link - das ist einfach !
Liebe Ursula und alle Interessenten: Ich konnte ebenfalls nicht weiterlesen, habe dann gegoogelt. Wenn ihr dort berliner morgenpost ein snack-spender für elefanten eingebt, erscheint u.a. diese Überschrift. Draufklicken und vollständigen Artikel lesen!
Doro
Wer ein Tier rettet, verändert nicht die ganze Welt - aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier ...
Schön, dass die Elefanten und andere Tiere jetzt Spielzeug haben und ZOO Sprecherin Frau Claudia Bienek findet das auch. Wo hat sie eigentlich ihre Meinung unter dem alten Chef geäußert.
Die Elefanten haben echt Spaß mit dem Ball. Davon konnte auch ich mich gestern Abend überzeugen. Es machte Spaß zuzusehen, wie die Elefanten-Dame den Ball mit ihrem Rüssel traktierte. Nur Anchali muss noch ein ganzes Stück wachsen, um mit ihrem Rüsselchen an den Ball zu kommen.
Aber sie ist ja schlau und weiß, wie und wo sie an Leckerlies kommt.
Heute Morgen hatten die Ladys wohl zu viel Energie. Sie traktierten den Ball so stark, dass das Seil an einer Seite abgerissen ist. Der herbeigerufene Pfleger guckte sich den "Schaden" an. Der Gesichtsausdruck ist schon köstlich.
Die vier Männer hatten fast eine Stunde zu tun, um den Ball wieder zu befestigen. Alles unter Aufsicht der Elis.
Köstlich aber auch die Blicke der Elefanten. Sehr fachmännisch wie sie den Schaden betrachten. Voller Sorge, der Leckerlispender ist nicht schnell wieder einsatzbereit.