Hallo Rena,
ich bin beruflich mehr als eingespannt und mir fehlt leider die Zeit, mich intensiv mit dieser Problematik auseinanderzusetzen.
Aber - es gab und gibt Schutzgebiete für die Tiere, zum Beispiel den kongolesischen Garamba-Nationalpark oder das
Reservat Ol Pejeta in Kenia. Dort hat Suni bis zu seinem Tod gelebt.
Was ich weiß ist, dass Schutzgebiete für bedrohte Tierarten leider nicht immer genügend Schutz für die Tiere bieten.
Wilderer interessiert so ein Schutzgebiet sowieso nur insoweit, als dass sie ihrem üblen Handwerk in diesen Gebieten vorsichtiger nachgehen müssen.
Sie sind mindestens genausogut ausgerüstet wie die Ranger, töten die Tiere, entwenden das Horn und sind wieder verschwunden.
Die Ranger finden dann häufig nur die gemetzelten Tiere.
Treffen Ranger auf die Wilderer, dann wird es oft lebensgefährlich, denn die schrecken vor einem Mord nicht zurück. Das Geschäft mit dem Horn ist einfach zu lukrativ, leider.
Ein 7 Pfund schweres Horn eines Nashorns bringt nämlich etwa 280.000 Euro ein.
Inzwischen versucht man die Tiere zu retten, indem man ihnen die Hörner fachgerecht absägt. Damit sind sie für Wilderer nicht mehr interessant.
Dem Nördlichen Nashorn wird das wohl nicht mehr bringen.