Morgen habe ich in Berlin einen Zahnarzttermin, was liegt näher, als heute schon einen Abstecher in den Zoo zu machen.
Drei bescheidene Wünsche hatte ich...
Endlich mal Anchali baden sehen, Sina, Theresina und Charlotte mit Pfleger zu sehen und die MiGa zu treffen.
Ich stieg um 10:30 Uhr aus dem Zug, drehte dann kurz entschlossen am Zoo um und ging endlich einmal ein wenig shoppenEs werden schon die Weihnachtsbuden aufgebaut.
Als ich um 12:30 Uhr im Zoo ankam, sah ich eine Menschentraube am Wasserbecken bei den Elefanten stehen.
Sollte der erste Wunsch etwa in Erfüllung gehen?
Ich eilte dorthin und als ich ankam waren die meisten Leute weg und das Becken leer . Pang Pha stand am Rand und trank Wasser.
Lautstark fing ich an zu schimpfen...wenn Monika jetzt hier wäre, würde sie ganz sicher die Elefanten baden sehen.
Das muß Anchali gehört haben, sie kam von der Seite angesaust und rein ins Wasser, Mutter hinterher.
Es begann eine herrliche halbe Stunde bei den Elefanten. Pang Pha holte sich mit ihrem langen Rüssel trockene Blätter vom Ufer.
So eine Hilfe könnte ich jetzt im Garten gebrauchen.
Anchali machte es ihr nach, doch das kleine Rüsselchen war zu kurz, sie bekam nicht viel ab und Mama dachte sicher....selber essen macht fett.
Es lagen genug Blätter im Wasser, doch die waren nicht so köstlich für die Elefanten, die trockene schmeckten besser.
Nach einiger Zeit gingen beide aus dem Wasser raus, blieben aber in meiner Nähe.
Ich hörte einen lang anhaltenden Schrei von einem Baby, drehte mich suchend um, es war aber kein Baby da.
Nein, es war Anchali, die sich ärgerte, dass ihr die Mama keinen Platz in der gebuddelten Sandgrube machte. So einen Ton habe ich noch nie bei einem Elefanten gehört.
Es folgten herrliche Situationen mit Mama, dem Kind und einer Tante. Die kleine Dicke versuchte sich immer wieder durchzusetzen.
Immer wieder haben sie sich mit Sand gepudert, ich musste direkt in Deckung gehen.
Ihr werdet das morgen auf den Bildern sehen.
Mein nächstes Ziel war das Affenhaus. Sina und Theresina beschäftigten sich mit Futter und Stöckchen, zwischendurch hing eine an einem weißen Sack.
Meine Aufmerksamkeit hatten aber andere Affenarten. In den Nebengehegen waren zwei Affenbabys, zum Klauen süß.
Dann hörte ich ein Kichern einer Mädchengruppe und eilte dorthin.
Tatsächlich ging nun Wunsch zwei in Erfüllung.
Der Pfleger war gekommen und hatte Charlotte im Arm.
Sie standen an der Käfigtür und im Gegensatz zu Theresina, die früher ganz ängstlich war, ließ sich Charlotte gleich ablegen und erkundete ihr zukünfitges Reich.
Theresina dagegen schmiegte sich in den Arm des Pflegers.
Ihr werdet es morgen an seinem Gesicht sehen, er liebt seine Tiere heiß und innig, er guckte sie immer an, so wie Eltern auf ihr neugeborenes Baby gucken, mit einem verzückten Gesichtsausdruck, total liebevoll.
Charlotte ist schwer zu unterscheiden von Theresina, beide sind fast gleich groß.
Um Theresina wieder loszuwerden und Charlotte auf den Arm zu nehmen und wieder zu gehen brauchte der Pfleger Hilfe von einem Kollegen.
Ich war erstaunt wie sich die Gehege im Affenhaus verändert haben. Fast überall hängt Beschäftigungsmaterial, teils gekauft, teils gebastelt.
Für mich war es Zeit ins Restaurant zu gehen, ich wusste ja, wo ich die MiGa treffen werde.
Vorher bin ich aber noch zu dem Nashörnchen gegangen und habe Glück gehabt, es war noch 10 Minuten draußen, bevor sich hinter Mutter und Sohn die Türen schlossen.
Ich weiß nicht welches Baby mit welcher Mutter draußen war, diesmal war es ganz ruhig und hat mit einem Stöckchen gespielt.
Ein Ball lag auch in dem Gehege.
Herzhaft gelacht habe ich über folgende Situation....das Hörnchen verschwand hinter eine Ecke, war für die Mutter kurzfristig nicht mehr sichtbar.
Sie startete durch und raste hinter ihm her, als sie ihn sah machte sie eine Vollbremsung.
Das Spiel hat das Kind dreimal mit der Mutter gemacht
Ich hatte alles gesehen was ich sehen wollte, nun fehlte nur noch die MiGa. Wir haben einen netten Nachmittag zusammen verbracht.
Auf dem Weg zum Ausgang führte uns der Weg natürlich zu den GG´s. Das Becken war gesäubert und es lief Wasser ein.
Wir trafen im kleinen Gehege Nancy an, die unzufrieden vor sich hin maulte.
Ihr fehlte sicher das Ohr von Tosca, die nicht mehr zu sehen war.
Zum ersten Mal sah ich die beiden weißen Wölfe im Nachbargehege.
Wenn ich morgen wieder an meinem PC bin, zeige ich euch noch die Bilder von dem heutigen schönen Zootag.