Es tut mir sehr leid, dass im Rostocker Zoo die Vogelgrippe geherrscht hat. Es ist sehr schade, dass so viele Vögel getötet werden mussten. Das der Zoo teilweise wieder geöffnet ist, gibt Grund zur Hoffnung. Ich drücke die Daumen das schnellstens wieder normale Verhältnisse im Zoo herrschen.
ZitatDie Vogelgrippe ist überstanden vom 19. Januar 2015 Rostocker Zoo wieder geöffnet / Die zweiten Proben aller 500 Vögel zeigen keine neuen Infektionen
Freude im Rostocker Zoo: Die Ergebnisse der zweiten Untersuchung aller gut 500 Vögel sind ausgewertet und es herrscht Gewissheit. Kein weiteres Tier hat sich mit dem hochansteckenden Vogelgrippe-Virus infiziert. Deshalb ist nun wieder der gesamte Tierpark geöffnet. Nur die Vogelbereiche – der Regenwald-Pavillon, die Stelzvogelwiese, die Seevogelvoliere und das Vogel- Reptilien-Haus – bleiben aufgrund von weiteren tierärztlichen Untersuchungen geschlossen. „Uns fällt nun ein richtiges Gebirge vom Herzen. Es war grauenhaft, jeden Morgen mit der Angst aufzuwachen, dass vielleicht noch mehr Tiere getötet werden müssen. Nun ist Aufatmen angesagt“, sagte Zoo-Direktor Udo Nagel gestern. . . . Die Untersuchungen ergaben, dass lediglich die Flamingos Antikörper gebildet hätten. Weiter unklar sei, wie sich das Virus im Zoo verbreitet habe. „Wir können viele Theorien aufstellen, es kann sein, dass infizierte Wildvögel mit den Zoo-Tieren Kontakt hatten oder sogar, dass ein Besucher den Erreger mitgebracht hat“, so der Minister weiter.
Darum bleiben die ausgelegten Desinfektionsmatten weiterhin an den Ein- und Ausgängen des Tierparks, und auch die Mitnahme von Hunden ist untersagt. Schließlich bestehe noch immer ein Restrisiko, dass der H5N8-Erreger auf Säugetiere überspringt.
„Mit den Matten wollen wir vor allem unsere Tiere schützen“, verdeutlichte Udo Nagel. Es gehe nun darum, Infektionsrisiken zu vermeiden. „Wir wollen nicht, dass sich weitere Tiere anstecken und der Bestand weiter schrumpft“, so Nagel.
Denn eine Behandlung gibt es bei der Geflügelpest, wie die Vogelgrippe auch genannt wird, nicht. „Sicherlich wurden Impfstoffe getestet, aber ob diese dann so wirken, wie wir das wollen, ist infrage zu stellen“, so Backhaus. Denn das Virus sei intelligent und anpassungsfähig.
Deshalb werden in 21 Tagen erneut Proben von allen 500 Vögeln genommen, um auszuschließen, dass sich weitere Tiere angesteckt haben.
Noch bis einschließlich 31. Januar kann der Zoo zum halben Eintrittspreis besucht werden. zur Startseite
von Marie Boywitt erstellt am 19.Jan.2015 | 20:14 Uhr
ZitatFreude im Zoo: Wir haben wieder vollständig geöffnet!
Wir können so langsam durchatmen: Die Ergebnisse der zweiten Komplettbeprobung im Zuge der Untersuchungen auf weitere Verdachtsfälle auf Vogelgrippe waren negativ. Aus diesem Grund öffnen wir ab dem 19. Januar 2015 wieder den gesamten Zoo! Nur die Vogelbereiche, sprich der Regenwald-Pavillon, die Stelzvogelwiese, die Seevogelvoliere und das Vogel-Reptilien-Haus, bleiben aufgrund weiterer veterinärmedizinischer Untersuchungen geschlossen.
Bis Ende Januar gibt es daher 50% Rabatt auf den Zoo-Eintritt! Hunde sind weiterhin aufgrund von hygienischen Schutzmaßnahmen nicht erlaubt, solange die Seuchenmatten liegen bleiben müssen. Schauen Sie doch mal wieder bei uns vorbei, zum Beispiel bei den Bartaffen im Altweltaffen-Haus. Wir freuen uns auf Sie!
Rückblick: Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz teilte am 8. Januar 2015 mit, dass im Weißstorchbestand und auch bei einem Roten Sichler im Zoo Rostock das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N8 und damit Geflügelpest festgestellt wurde. Das weitere Vorgehen wurde vom Landeskrisenzentrum in Abstimmung mit dem Zoo Rostock und den Veterinärbehörden festgelegt. Der Zoo musste bis zur Auswertung der Laborproben vorsorglich geschlossen bleiben. So sollte verhindert werden, dass sich der Virus durch unnötigen Personenverkehr weiter ausbreiten kann. „An der Stelle möchte ich nochmals betonen, dass nach heutigem Kenntnisstand keine Gesundheitsgefahr für den Menschen existiert, doch das Virus für die infizierten Tiere meist tödlich verläuft“, so Minister Dr. Till Backhaus.