Schade, dass die Zeit mit Nashorn-TV vorbeigeht! Ich habe auch seit Mitte Februar, als ich zufällig auf den Link gestoßen war, mit Begeisterung Nashorn-TV geschaut. Als Maleika am 16.2. pausenlos Ihre Achten in der Box drehte, habe ich gedacht: „Jetzt geht es los!“ Nun ja, sie hat uns noch mehr als einen Monat warten lassen.
Ich hatte weder Ahnung von noch irgendeine Beziehung zu Nashörnern. Ich gehe bisher auch so gut wie nie in den Zoo. Aber in der ganzen Zeit habe ich viel gelernt und habe mit Begeisterung die Geburt verfolgt, die Kinderstube angeschaut, die immer engere Beziehung zwischen Nashornmutter und -kind, das tollpatschige Herumtollen des kleines N-Hörnchens, das plötzliche In-den-Schlaf-fallen. Und natürlich die schönen Bilder und den Film von Monika (danke!) vom ersten Aussenauftritt der beiden an Ostern.
Ich habe aber auch, immer wenn wieder konkrete Fragen auftraten, im Internet nach Antworten gesucht. Oder mir Filme von Geburten von anderen Nashörnern oder anderen Tieren angeschaut. Interessant auch, den Alltag der Tierpfleger und Tierpflegerinnen mitzubekommen. Zu sehen, wie zutraulich die Tiere zu "ihrem" Pfleger sind und sich sogar streicheln lassen. Oder die Box mit ihren drei Zugängen kennen zu lernen, zu sehen, dass es im Gang auch noch Quergitter gibt, damit man das Nashorn im Gang vorne mit Reis“bällchen“ locken und hinten untersuchen kann. Zu verstehen, dass dafür ein solcher Gang mindestens so breit sein muss wie ein Nashorn lang ist (3.60 – 3.80m). Zu sehen, wie hoch und massiv das Gitter vorne ist. Kein Gartentor, sondern eine massive Konstruktion, die einem Menschen bis an oder über die Schultern reicht. Schließlich hat ein Nashorn eine Schulterhöhe von 1.60m.
Obwohl Maleika den ganzen Tag über frisst, finde ich es nach wie vor erstaunlich, dass allein aus Heu, Möhren, Zweigen und Blättern ein solch mächtiges Tier wird – obwohl: Freilandkühe fressen ja auch nur Gras.
Stimmt, Malaika und ihr N-Hörnchen werden mir fehlen. Malaika wünsche ich gute Gesundheit und ihrem Sohn, dass er zu einem strammen Bullen aufwächst.
Mein Nashorn-Interesse ist durch diese intensiven Wochen geweckt. Vielleicht gehe ich doch mal öfter in den Zoo - allerdings nicht in Magdeburg, denn das ist viel zu weit weg.