Lieber Frans,
ich finde großartig und bewundernswert, dass du dich auf die Suche nach Informationen über Trolls Leben gemacht hast.
Troll war nämlich viel mehr als ein grimmig ausschauener, imposanter und dominanter Eisbär. Er hat eine Lebensgeschichte und die ist sehr interessant.
Besonders schön finde ich, dass Troll ein sehr verspielter junger Bär gewesen ist. Die eingefügten Bilder zeigen das sehr gut.
Die Anmerkungen von Dr. Zessin zu seinem Spielverhalten sind sehr interessant und zeigen einen Troll, wie ihn kaum jemand kennt.
Wenn ich lese, dass Troll versucht hat, die Kinder am Gehege in sein Spiel einzubeziehen, dann erinnert mich das sehr an Knut.
Troll hat mit Wasser gespritzt und Knut seinen Ball geworfen.
Vieles von dem, was du geschrieben hast, ist mir lange im Kopf herumgegangen. Dazu gehört auch, dass in Schwerin immer wieder die Bären getauscht wurden, weil Zuchterfolge ausblieben.
Es ging damals wirklich nur um Zucht und ich bin mir nicht sicher, ob sich das heute geändert hat.
Ich wusste gar nicht (oder ich habe es vergessen), dass auch Churchill für kurze Zeit in Schwerin gewesen ist. Mal sehen, ob die Rostocker Pfleger etwas mehr darüber erzählen können.
Auch das tragische Schicksal des Sohnes von Troll und Teddy beschäftigt mich sehr. So etwas darf eigentlich nicht passieren.
Aber wenn man die Statistk von Dr. Linke liest, dann war das bei weitem kein Einzelfall.
Ich finde gut, dass nach dem Tod von Schneeball entschieden wurde, die Eisbärenhaltung in dem ungeeigneten Gehege im Schweriner Zoo zu beenden.
Trolls Leben in Berlin haben wir weite Strecken sehr aufmerksam mitverfolgt.
Nun ist er gegangen, aber in deinem wunderbaren und umfassenden Nachruf wird er weiterleben.
Hab´ ganz herzlichen Dank für diese großartige Arbeit.