ZitatDas gestern am rechten Oberschenkel operierte Elefantenbaby ist wohlauf und hat sich über Nacht von den Strapazen des Eingriffs gut erholt. Gegenwärtig wird es intensiv von den Pflegern und vom Zootierarzt im Elefantenhaus betreut. Alle paar Stunden erhält die Kleine per Magensonde Milch, um sie bei Kräften zu halten und zu stabilisieren. Mit Hilfe eines Bauchgurtes unternimmt sie bereits erste Schritte und ist sehr aufgeweckt. Mutter Hoa befindet sich in Sichtkontakt zu ihrem Jungtier. In den nächsten Tagen wird eine Zusammenführung angestrebt...
Jungtier macht erste vorsichtige Schritte - "Intensivstation“ noch nicht verlassen 29.03.15 / HP vom Zoo Leipzig
ZitatKnapp zwei Tage nach der Operation des gebrochenen Oberschenkels geht es dem kleinen Elefantenweibchen im Zoo Leipzig den Umständen entsprechend gut. Das Jungtier von Hoa wird 24 Stunden am Tag von Tierpflegern und Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard betreut und steht somit unter ständiger Beobachtung. „Wir sind mit der Entwicklung zufrieden, müssen aber betonen, dass die Kleine noch nicht über den Berg ist“, sagt Zootierarzt Dr. Bernhard. Im übertragenen Sinne habe der Patient die „Intensivstation“ längst noch nicht verlassen. Die „Intensivstation“ – das ist im Falle des Jungtieres eine Box im rückwärtigen Bereich des Elefantentempel Ganesha Mandir. Das Jungtier hat Sichtkontakt zu Hoa sowie Don Chung und Trinh.
Motorisch macht der Nachwuchs Fortschritte. Es wagt die ersten vorsichtigen Schritte ohne Unterstützung und belastet das operierte Bein entsprechend. Der Bauchgurt, den sie bislang trägt, dient nur zur Sicherung. Ernährt wird das Jungtier per Magensonde. Sechs Mal am Tag bekommt sie so eine Ersatzmilch sowie Muttermilch von Hoa, die abgemolken wird. Den aktuellen Status fasst Dr. Bernhard wie folgt zusammen: „Die motorische Entwicklung seit der Operation des Knochenbruches stimmt uns diesbezüglich zuversichtlich. Es ist eine langsame aber positive Entwicklung zu sehen. Die Ernährung per Sonde ist schwierig und nur als Übergangslösung zu betrachten, um ausreichend Energie und Nährstoffe zu geben.“
Von der weiteren Entwicklung des Gesundheitszustand, der nach wie vor als kritisch zu betrachten ist, und dem Fortschritt bei der Bewegung wird in den nächsten Tagen entschieden, wie mit der Ernährung sowie der Vergesellschaftung mit Hoa und den anderen Elefanten vorgegangen werden soll. Bis dahin wird das Jungtier weiterhin rund um die Uhr von den Pflegern betreut. „Wir bedanken uns bei allen für das Daumendrücken. Bislang hat es geholfen“, sagt das Team des Elefantenhauses, das sich über die große Anteilnahme der Öffentlichkeit freut.
Es gibt auch kein neues Update auf der HP vom Zoo...
Zustand verschlechtert - Zoo Leipzig in Sorge um Elefantenbaby 30.03.15
ZitatDer Zoo Leipzig bangt um sein fünf Tage altes Elefantenweibchen. Sein Zustand ist kritisch. Das hat die Einrichtung am Dienstag mitgeteilt. Das Allgemeinbefinden des Jungtieres habe sich im Laufe des Tages verschlechtert. Zudem stagniere die motorische Entwicklung nach der Operation des gebrochenen Oberschenkels.
Laut Experten des Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung sowie des Zoos Leipzig kann derzeit kein Versuch unternommen werden, das Jungtier an seine Mutter Hoa zu gewöhnen. "Die Kleine ist aktuell zu schwach und nicht mobil genug. Zudem können wir nicht einschätzen wie Hoa reagieren wird. Das Risiko, dass sowohl die Mitarbeiter als auch der Nachwuchs bei dem Aufeinandertreffen gefährdet werden, ist zu hoch", erklärte Zoodirektor Jörg Junhold. Laut Junold bleibt nur noch der Versuch für eine Handaufzucht.
Das Elefantenweibchen wurde am vergangenen Mittwoch geboren. Derzeit wagt keiner eine Prognose, ob das Jungtier die nächsten 24 Stunden überleben wird. (fp)