Letzten Sonntag haben wir nach langer Zeit wieder den Bärenpark in Schapbach besucht.
In dem Park leben 9 Bären und 3 Wölfe.
Poldi, Schapi und Ben mussten nach ihrer Zeit als Zirkusbären 15 Jahre in einer LKW-Garage leben. Schapi ist während dieser Zeit erblindet.
Poldi und Ben haben Arthrose. Poldi ist besonders schwer daran erkrankt.
Bea, Biggi und Bodoi lebten in einem 150 qm großen Betongehege. Bodo geht es gesundheitlich noch am besten von den dreien.
Jurka, Brunos Mutter hat immer noch einen großen Freiheitsdrang.
Leoni und Kaja mussten viele Jahre im Zirkus Kunststücke vorführen. Sie sind nach Schapbach gekommen, nachdem festgestellt wurde, dass der Zirkus gar keine Genehmigung für die Haltung der Bären hatte. Sie sind beide 31 Jahre alt und haben auch gesundheitliche Probleme.
Da ich auf der Homepage gelesen hatte, dass die Bären nach der Winterruhe erst einmal nur Schonkost bekommen, haben wir diesmal keine Futter- sondern eine Geldspende gemacht, die natürlich sehr willkommen war.
Unsere Führung.
Eine nette Biologin hat uns viel Interessantes über den Park und über die Eigenarten der Bären erzählt.
Als Erstes durften wir in die Kühlräume, in die Futterküche und in den OP schauen.
Leoni musste vor Kurzem in einer aufwendigen OP ein Zahn gezogen werden.
Schapi plantschte in einem Steinbrunnen und genoss die Sonne. Das war etwas fürs Herz, den blinden Bären so zufrieden zu sehen .
Schapi und Poldi leben in einer "Seniorenresidenz", da sie sich wegen ihrer Behinderungen nicht mehr so gut mit den anderen Bären
und Wölfen auseinandersetzen können. Denn alle Bären und auch die Wölfe können sich im gesamten Park frei bewegen. Für sie wurde auch extra
der Bach gestaut.
Poldi genoss auch den Sonnenschein.
Das ist Ben. Er ist am schwersten von allen Bären.
Jurka haben wir nur von weitem gesehen.
Jetzt noch ein paar Fotos von glücklichen Bären.
Die Schlafhöhlen der Bären. Es gibt 10 Röhren für die 9 Bären.
Jurka hat vergangenen Winter zum ersten Mal Winterruhe gehalten. Sie ging nicht in die Betonröhren. Sie wurde mehrfach in solchen gefangen,
und man nahm an, dass sie wegen der schlechten Erfahrung, diese Röhren meidet. Daraufhin wurde ihr eine Naturhöhle aus Sandstein
errichtet, die sie auch sofort annahm.
Wir hatten Glück und haben auch Wölfe gesehen .
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Das das wars. Wir hatten tolles Wetter, eine interessante Führung und haben nur zufriedene Tiere gesehen .