Die Information des Zoos Duisburg scheint die Wahrheit zu sein, nachdem gestern noch verschiedene Varianten durch die Presse und TV verbreitet wurden. Ob das Oberlicht "aufgepopelt" wurde oder versäumt wurde es zu schließen ist nicht klar.
Hallo Ihr Lieben ! In einem solchen Fall ist der Zoo Duisburg sehr gefährlich. Wie schon im Fernsehen berichtet, braucht eine Betäubungsspritze 10 Min. bis sie wirkt. Der Zoo Duisburg ist aber von 2 Seiten einer vielbefahrenen Autobahn begrenzt. Das hätte sehr gefährlich werden können. Für Tier und Mensch. Viele liebe Grüsse Wolfgang
Ein Pfleger hatte versäumt, einen Schieber zu schließen, daraufhin hat der entwichene Orang-Mann den Schieber der anderen Orangs geöffnet und es kam zum Kampf unter den Mänchen und Panik, woraufhin einer durchs Oberlicht entkommen ist.
Quelle: WDR.de, Presseerklärung vom Direktor:
ZitatAm Montagabend muss Orang-Utan-Männchen "Nias" an dem nicht verschlossenen Schieber seines Geheges gefummelt haben. "Orangs sind die Tüftler unter den Menschenaffen", sagt Winkler. So fiel es dem großen Affen auch nicht schwer, aus seinem Gehege, in dem er mit einem Weibchen und Nachwuchs saß, in den angrenzenden Pflegertrakt zu gelangen. Das wäre noch nicht einmal ein großes Problem gewesen, doch scheinbar hat der 26-jährige Affe von dort aus auch den Schieber zu einem anderen Orang-Utan-Gehege geöffnet, in dem das 12-jährige Männchen "Bayu" mit seiner Familie lebt. Auch dieser große Affe konnte so in den Pflegertrakt gelangen. Zwischen den beiden Männchen kam es wohl zu einem Kampf und der ältere von beiden flüchtete sich daraufhin durch eine offen stehende Dachluke.
Völlig panisch muss das Tier dann in einer für ihn völlig fremden Umgebung Richtung Außenzaun des Zoos gelaufen sein. Für die Pfleger jedenfalls blieb offensichtlich keine Zeit mehr, das Tier zu betäuben. Ein diensthabender Mitarbeiter, der die Schießberechtigung hat, erschoss das Tier schließlich bei dem Versuch über den Zaun zu klettern. Der andere Orang-Utan konnte betäubt und zu seiner Gruppe zurückgebracht werden.
Ich finde es dramatisch, dass zum letzten Mittel gegriffen wurde.
Was in Duisburg passierte ist eine absolute Schande!!!
Es wird doch wirklich hoch Zeit das Zoos ihre Ausbruchprotokolle überdenken und mit einander neue Weisen ausfinden um ausgebrochene Tiere ohne sie zu toten wieder im Griff zu bekommen.
Geht das denn? Natürlich geht das!!! Alles andere ist einfach Quatsch!
Zoos sind ja mit über 300 in das EAZA-Verband, mit ein Gesammt-Budget von Milliarden Euros. Natürlich ist das Budget nicht "nur" da für Untersuch. Aber es bietet Möglichkeiten. Es ist total unverständlich das sie ein (gemeinsames) Untersuch wie ich oben erwähnte noch nich mit Erfolg abgerundet haben. Ich gehe gern in Zoos aber diese Ungefühligkeit und das total altmodische Denken das es dort noch viel so oft gibt, macht mich mehr und mehr zum kotzen. Zoos sollen, meiner Meinung nach, sich weniger mit Vergnügungsparkenpolitik (das bespassen des Publikums) beschäftigen und sich näher an die Frontlinie von das wissenschaftliche und praktische Tier-, Tierverhaltens- und Tierhaltungsuntersuch bewegen.
Und guck: Meine Meinung wird unterstutzt von Frans de Waal - auch wenn er es vieeel höfflicher formuliert. Sehe: https://www.facebook.com/pages/Frans-de-...759699?fref=ts# (einbisschen nach unten scrollen). Prof.Dr. De Waal gehört laut das Zeitschrift Time zu den 10 meist einflussreiche Verhaltensbiologen der Welt.