Die Situation in Albanien ist kritisch. Derzeit leiden etwa 50 Bären unter nicht artgemäßen Haltungsbedingungen in Albanien. In winzigen Käfigen in der Nähe von Restaurants gehalten oder in Ketten gelegt und als Touristenattraktion am Strand und in Städten präsentiert, verbringen diese Bären ihr ganzes Leben in Elend, und das nur zur Unterhaltung und aus Profitgründen.
Die aktuelle VIER PFOTEN Kampagne soll dem ein Ende machen. Wir möchten die grausame Haltung von Bären in Albanien beenden, um diesen Tieren künftig ein naturnahes Leben zu ermöglichen – frei von Ausbeutung und Missbrauch. Helfen Sie uns dabei und unterschreiben Sie unsere Petition!
VIER PFOTEN ist überzeugt, dass nahezu alle Bären aus der Wildnis stammen, da Wilderei und der Handel mit den Jungtieren in ganz Albanien florieren.
Mit der neuen Kampagne macht VIER PFOTEN weltweit auf das Leid von „Europas traurigsten Bären“ aufmerksam und setzt sich für einen systematischen Wandel in Albanien und eine Verbesserung der Lebensumstände der Bären ein. Mit Ihrer Unterstützung treten wir für eine striktere Umsetzung der Gesetze und ein gesetzliches Verbot jeder Art von grausamer Bärenhaltung ein – bitte unterstützen Sie uns und unterschreiben Sie die Petition hier!
Die Arbeit zur Befreiung der Bären ist in Albanien besonders schwer. Vier Pfoten arbeitet schon viele Monate daran und kann jede Unterstützung brauchen. Ich hoffe sehr, dass das traurige Kapitel Bärengeschichte bald ein gutes Ende haben wird.
Ich habe das heute per email von Vier Pfoten bekommen und bin maßlos entsetzt. Die Petition ist natürlich sofort von mir unterzeichnet worden und ich hoffe inständig, dass diesen armen Bären schnell geholfen werden kann.
Das ist einfach nur furchtbar
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Der BÄRENWALD Müritz gibt auf seiner FB-Seite bekannt:
Zitat Hoffnung für die traurigsten Bären Europas - Rettung von "Bier-Bär" Tomi
Es gibt Hoffnung für die traurigsten Bären Europas: Seit dem 17. August läuft unsere VIER PFOTEN Kampagne zur Rettung von rund 50 in Albanien illegal und in grausamer Gefangenschaft gehaltenen Braunbären – nun endlich greift das albanische Umweltministerium durch.
Gestern beschlagnahmten Vertreter des Umweltministeriums sowie unser VIER PFOTEN-Expertenteam den "Bier-Bären" Tomi. Er lebte in einem Betonkäfig neben den Toiletten eines Restaurants und wurde von Brot und Bier ernährt. Tomi wurde nun erst einmal in den Zoo von Tirana gebracht. Hier wird der geschundene Bär übergangsweise bleiben, um in wenigen Wochen zu unseren Kollegen in den BÄRENWALD Prishtina im Kosovo überführt zu werden.
Zitat PASHUK LEBT und auch er wurde vor einigen Minuten konfisziert!
Unser VIER PFOTEN Expertenteam hat ihn heute morgen angekettet und in schrecklichem Zustand vorgefunden.
Nun ist es geschafft!!! Die Kette ist zerschnitten, Pashuk ist konfisziert und wird nun in den Zoo Tirana gebracht. Carsten Hertwig Bärenexperte und Geschäftsführer BÄRENWALD Müritz ist vor Ort und schockiert: „Ich habe schon viele leidende Bären gesehen, aber so etwas habe ich noch nie gesehen. Die Kette ist so tief eingewachsen, dass schon Haut darüber gewachsen ist. Die Besitzer haben Pashuk, als er noch klein war, die Kette angelegt, ihn dann in diesen Verschlag gesperrt und die Kette nicht wieder abgenommen.“
Vier Pfoten arbeitet eng mit den albanischen Behörden zusammen. Ich hoffe mal, dass da jetzt richtig was in Bewegung gekommen ist. Das wäre gut für all die anderen geschunden Bären.
Ich sehe in den nächsten 3 Tagen Leute vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin und werde ihnen Löcher in den Bauch fragen. Dr. Göritz, der in diesem Institut arbeitet, war ja an der Bärenrettung beteiligt.
Für drei der traurigsten Bären Europas hat eine lange Leidensgeschichte nun ein glückliches Ende genommen: Bier-Bär Tomi, Ketten-Bär Pashuk und Bier-Bärin Gjina, die unter schlimmsten Haltungsbedingungen neben Restaurants in Albanien vegetierten, wurden am 26. September 2016 von VIER PFOTEN in Zusammenarbeit mit dem albanischen Umweltministerium in den BÄRENWALD Prishtina im Kosovo gebracht und erkundeten nun zum ersten Mal ihr schönes neues Zuhause.
Alle drei Bären haben den Transport sehr gut überstanden und sind wohlauf. Sie haben ihre Innenbox sofort verlassen, sind neugierig durch das Gehege gelaufen und haben in der Sonne frisches Obst gefressen. Von jetzt an wird es ihnen an nichts mehr mangeln!
Am 26.9.2016 narkotisierte und untersuchte ein VIER PFOTEN-Team von Tierärzten, Wildtierexperten und Tierpflegern Bier-Bär Tomi und Ketten-Bär Pashuk im Zoo von Tirana, Albanien. Dort waren die beiden Bären seit Ende August vorübergehend untergebracht, nachdem sie von VIER PFOTEN gemeinsam mit dem albanischen Umweltministerium aus schlimmsten Haltungsbedingungen gerettet worden waren. Zeitgleich narkotisierte und untersuchte ein zweites VIER PFOTEN-Team Bier-Bärin Gjina in Zerqan, einem Dorf im Osten Albaniens.
Tomi lebte vor seiner Rettung in einem zugemüllten Betonkäfig neben den Toiletten eines Restaurants in Ulza, einem Dorf ca. 75 Kilometer nördlich von Tirana, und musste sich von Brot und Bier ernähren. Er wies massive Verhaltensstörungen auf und hatte Verletzungen am Oberkörper. Pashuk musste jahrelang in einem dunklen Verschlag neben einem Restaurant in Levan im Südwesten Albaniens ausharren. Um seinen Hals trug er eine viel zu enge Eisenkette, die ins Fleisch eingewachsen war. Bei seiner Rettung im August mussten die Tierärzte noch vor Ort die Kette aus seinem Hals herausschneiden und die tiefe Wunde versorgen. Auch Bärin Gjina fristete ein extrem trauriges Dasein auf nur sechs Quadratmetern neben einem Restaurant. Die Besitzerin gab der ausgezehrten Bärin täglich bis zu 20 Flaschen Bier zu trinken, um sie gefügig zu machen.
In zwei Tierambulanzen brachten die Tierschützer alle drei Bären in den von VIER PFOTEN geführten BÄRENWALD Prishtina im Kosovo, wo sie zusammen mit 16 ehemaligen Restaurant-Bären aus dem Kosovo in großen, naturnahen Freigehegen professionell betreut werden und bis zu ihrem Lebensende ein glückliches Bärenleben führen dürfen.
Auch der albanische Umweltminister Lefter Koka zeigt sich sehr erfreut über den gelungenen Transfer der drei Bären:
„Es ist wunderbar, dass diese Bären nun ein artgemäßes Zuhause im BÄRENWALD Prishtina gefunden haben. Wir werden nicht nur alle Bärenhaltungen überprüfen, sondern wir werden auch eine Bären-Auffangstation bauen für die in Gefangenschaft lebenden Braunbären Albaniens. Damit möchten wir diese Missstände, die sich innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte entwickelt haben, beenden. Ich möchte betonten, dass der albanische Tourismus keineswegs davon profitiert, im Gegenteil, wenn Tiere zur Schau gestellt werden, dann schadet das dem Image Albaniens.“
Minister Koka setzt sich seit Monaten intensiv für den Bau einer Bären-Auffangstation im Mount Nationalpark Mali Dajti in der Nähe von Tirana ein.
Zwischen 40 und 50 Bären leiden immer noch in Albanien unter entsetzlichen Bedingungen. Auch in diesem Sommer sind wieder mehrere Jungbären, die als Selfie-Bären an der Kette über albanische Strände und touristische Hotspots gezerrt wurden, gesichtet worden. Vielen Menschen ist es gar nicht bewusst, wie sehr sie leiden. Daher ist es uns ein Anliegen, gemeinsam mit dem albanischen Umweltministerium sowohl die Bärenbesitzer, als auch die albanische Bevölkerung und alle Touristen auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und zum Umdenken zu bewegen.
Im Rahmen der seit August laufenden Kampagne zur Rettung der albanischen Bären startete VIER PFOTEN nun eine albanienweite Plakatkampagne. Sie soll auf das Schicksal der traurigsten Bären Europas hinweisen und gleichzeitig deutlich machen, dass eine Beendigung der grausamen Bärenhaltung in Albanien zu einem positiveren Image des Landes beiträgt.
Happy End für die drei Bären. Das letzte Bild von Gjina ist erschreckend. Ich wünsche den drei Bären alles Gute, und dass sie noch ein schönes und langes Leben in "Freiheit" haben werden.
Ich habe die Rettungsaktion in den letzten 2 Tagen bei Facebook verfolgt und soooo sehr die Daumen für die Bären gedrückt Ich freue mich unbändig, dass die Rettungsaktion geklappt hat und die Bären endlich in Sicherheit sind. Es gibt erste Videos aus Prishtina, wo die Bären das allererste Mal in ihre Aussengehege dürfen und einem die Tränen der Rührung kommen....
Ich hoffe man kann die Videos ohne Anmeldung bei FB sehen:
Luna lebte in einem winzigen, schmutzigen Käfig auf dem Vergnügungspark Aulona in Vlore im Süden Albaniens. Ständig war die etwa drei bis vier Jahre alte Bärin schutzlos der Witterung und ohrenbetäubendem Lärm durch Musik, Besucher und laute Fahrgeschäfte ausgeliefert. Nun konnte unser Team diesem Leid endlich ein Ende setzen.
Seit Montag ist unser Team in Albanien, um zwei weitere Bären aus katastrophaler Haltung zu befreien. Für Bärin Luna und Jeta soll bald ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Gestern war es für Luna soweit: Mit Hilfe des albanischen Umweltministeriums und den Behörden, konnte sie konfisziert werden. Luna wurde für den Transport in ihre vorübergehendes Zuhause, den Zoo in Tirana, geimpft und gechippt. In der Nacht erreichte unser Team mit der Bärin Tirana. Dort ist Luna in Sicherheit und bekommt die beste Pflege. Im kommenden Frühjahr wird sie dann in ihr endgültiges Zuhause, unserem BÄRENWALD Prishtina im Kosovo, überführt.
Jeta wurde jahrelang von ihrem Besitzer im Sommer bei sengender Hitze an einer Kette, die an einem Ring durch ihre Nase befestigt war, über albanische Strände, durch Städte und touristische Sehenswürdigkeiten geführt und Leuten für kleine Geldbeträge als Motiv für ein Selfie-Foto angeboten. Jeder Zug an der Kette bedeutete für die etwa 15 Jahre alte Bärin schlimme Schmerzen. Wenn sie nicht gerade arbeiten musste, fristete sie ihr trauriges Dasein auf bloßem Beton, angekettet in einem finsteren Verschlag neben dem Haus ihres Besitzers in Korca.
Am vergangenen Mittwoch konnte auch sie mit tatkräftiger Hilfe der albanischen Behörden von VIER PFOTEN befreit werden. Unser Tierärzteteam betäubte die Bärin, versah sie mit einem Mikrochip, entfernte den Metallring aus ihrer Nase und untersucht sie. Es stellte sich heraus, dass die nahezu zahnlose Bärin mehrere blutende Löcher in ihrer Nase hat, unterernährt ist und an einer Augenkrankheit leidet. Trotz ihres geschwächten Zustands konnte Jeta die Reise zum Zoo in Tirana antreten.
Im Frühjahr 2017, sobald der Bau neuer Gehege in unserem BÄRENWALD Prishtina im Kosovo abgeschlossen ist, werden wir Jeta und die einen Tag zuvor gerettete Luna dorthin bringen. Im BÄRENWALD werden sie zusammen mit 16 kosovarischen ehemals leidenden Restaurant-Bären und den drei in diesem Jahr von VIER PFOTEN aus Albanien geretteten Bären Tomi, Pashuk und Gjina in großen, naturnahen Freigehegen professionell betreut und bis zu ihrem Lebensende ein glückliches Bärenleben führen.
Ich schäme mich meiner Tränen nicht und ich hoffe, dass weder der Park noch eine Privatperson jemals wieder einen Bären halten werden. Den beiden Bärinnen wünsche ich noch ein wundervolles bäriges Leben
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)
auch mir sind die Tränen gekullert - zunächst vor Wut und jetzt vor unbändiger Freude, dass die nächsten beiden Bären aus grausamer Haltung gerettet werden konnten.
Ich wünsche Luna & Jeta eine schnelle und gute Erholung von all' den Strapazen - sofern das überhaupt möglich ist und später ein wohlverdientes, wundervoll bäriges Dasein in Tirana und ab kommenden Jahr im Bärenwald Prishtina.
Tausend Dank 'Vier Pfoten'!!!
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
ZitatDie Tierpfleger haben sich etwas besonderes einfallen lassen und Bär Pashuk einen Schneemann gebaut und mit Futter verziert. Zuerst hat Pashuk nicht recht gewusst, was er damit anfangen soll, doch kurze Zeit später hat er Gefallen daran gefunden und mit dem Schneemann gespielt, wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann. Übrigens halten Bären, die erst neu zu uns gekommen sind in der Regel keinen Winterschlaf, da sie sich erst an die neue Umgebung gewöhnen müssen. Aber die meisten der 19 Bären im BÄRENWALD Prishtina haben sich bereits in ihre Winterhöhlen zurück gezogen. Na dann, guten Schlaf!