Hallo, ihr Lieben!
Hier schnell die Übersetzung von Mervis Geschichte:
Ein cooler Herbst mit Fiete und seinen Freunden
02.09.2016 von Fiete (mit ein wenig Unterstützung von Mervi)
Fiete weiß, wie sehr ich den Herbst liebe. Deshalb hat er mir Neuigkeiten aus der Welt der jungen Eisbären zukommen lassen. O Bär, unsere Freunde haben in diesen Tagen unheimlich viel zu tun … Aber nun lass‘ ich Fiete mit seinen eigenen Worten erzählen!
Liebe Freunde! Wir haben September, und die Bärenakademie hat wieder mal ihre Tore für die alten und neuen Schüler geöffnet. Hope, Charlotte, Lale und ich gehören nun schon zu den älteren Semestern und „arbeiten“ auch als Mentoren für unsere jüngeren Freunde.
Übrigens haben wir die dämlichen Uniformen nur für dieses offizielle Foto angezogen! Ansonsten lassen wir nur unser eigenes Fell glänzen!
Wir sind sehr happy, dass wir mit dieser hübschen Eisenbahn zur Akademie fahren können.
In der ersten Lektion ging’s ums Äpfelklauen. Juno und Lili versuchten, den Baum zu schütteln, damit die Äpfel runterfielen, aber sie hatten nicht viel Erfolg damit. Zum Glück hatte Hope eine tragbare Leiter mitgebracht …
Die kleinen Bären machten sich Sorgen, ob es denn nicht verboten wäre, die Äpfel vom Baum zu pflücken, aber Hope konnte sie beruhigen. Sie sagte, dass Verbote für Eisbären nicht gelten würden, denn die Zweibeiner wären nur zu glücklich, den weißen Riesen ihre Gärten zur freien Verfügung zu überlassen! Niemand hat jemals versucht, sie zu verjagen … Und darf ich hinzufügen, dass es überall dasselbe ist! Die Wesen auf zwei Beinen, die in Bussen, Zügen und Restaurants sitzen, bieten uns immer ihren Platz an. Komisch sind sie schon, diese Menschen, aber eigentlich doch recht nett!
Warum sind denn Äpfel so wichtig? fragte Juno.
Wir geben sie einfach den Lehrern! Damit zeigen wir ihnen unsere Wertschätzung – vielleicht auch in der Hoffnung, dass sie uns gegenüber freundlich gestimmt sind und weggucken, wenn uns mal ein „Malheur“ passiert … Normalerweise geben die Menschen jemandem Geld, um ihn zu bestechen, aber wer kann schon Geld essen?? Wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass wir Eisbären der menschlichen Rasse hoch überlegen sind!
Onkel Sergej ist der beliebte Direktor der Bärenakademie, obwohl er hier nur als Teilzeitkraft beschäftigt ist. Wie ihr vielleicht wisst, arbeitet er außerdem als Barkeeper in der Knuipe.
Nachdem er die Schüler begrüßt hatte, präsentierte ihnen Onkel Sergej ein paar Schulbücher.
„Bleibt frisch – seid cool“ ist ein ausgezeichneter Leitfaden für junge Eisbären und bereitet sie gut auf ihr Erwachsenwerden vor.
Herr Dr. Rasputin ist Onkel Sergejs Neffe und außerdem ein bedeutender Autor von Lehrbüchern. Hier sein Bestseller:
„REIF-lich ermüdendes – aber keineswegs langweiliges Lernen“
All die jungen Bären bekamen diese Bücher, und ich bin davon überzeugt, dass sie gern darin lesen und viele eisbärige Sachen lernen werden.
Anschließend hatte der Direktor noch eine Überraschung für die Schüler. Er hatte einen Ausflug zu einem nahegelegenen Wald arrangiert, wo die Bären die Natur erforschen konnten! Man muss nicht extra betonen, dass alle total aufgeregt und begeistert waren.
Nora hatte ein bisschen Angst vor den hübschen Hirschen, aber ich versicherte ihr, dass diese Tiere unsere Freunde sind. Wenn wir sie in Ruhe lassen, lassen sie uns auch in Ruhe! Und wieder etwas, das sogar die Menschen lernen sollten!!
Lili freute sich, dass sie dieses Vögelchen mit den großen Augen gefunden hatte. Die beiden hatten eine Menge Spaß miteinander und kamen überein, auch in Zukunft zusammen zu spielen.
Lili ist ein richtig neugieriges Mädchen, und ich musste auf sie aufpassen und sie vor giftigen Pflanzen und Pilzen warnen. Dieses rote Ding sieht so schön aus, aber es ist ein „Fliegenpilz“, den wir auf keinen Fall essen dürfen!!! Ich hoffe, dass Lili sich das merken wird!
Zum Glück fanden Nora und Lili zwei Körbe mit essbaren Pilzen und leckeren Preiselbeeren. Na ja, gefunden haben sie sie eigentlich nicht … Zwei Frauen hatten sie zurückgelassen, weil sie es ganz plötzlich furchtbar eilig hatten. Ich frag‘ mich nur warum!!
Nach diesem Tag im Wald gab Charlotte im Pool der Akademie eine Schwimm- und Tauch-Lehrstunde. Sie demonstrierte sogar, was ein Bär alles mit einem Stück Pappe anstellen kann.
Abends waren sie alle todmüde. Onkel Sergej erlaubte sich vor dem Zubettgehen einen Schlummertrunk und eine Zigarre. Unser lieber Onkel hatte sich das wirklich verdient!
Das Sandbärchen sang den Bären ein Wiegenlied vor, und alsbald ertönte aus dem Bärenschlafsaal ein sanftes Geschnarche. Ich bin sicher, dass wir alle süß von Preiselbeeren, Hirschen, großäugigen Vögeln und allem, was wir sonst noch im Wald gesehen hatten, geträumt haben.
Herbst, sei willkommen!
Hoffentlich werdet ihr alle diese phantastische Jahreszeit mit seinen herrlich frischen, trockenen Morgenstunden und dunklen Abenden genießen. Wenn das Wetter rauher wird, könnt ihr es euch drinnen in eurem bequemsten Sessel gemütlich machen und vielleicht ein paar Kerzen anzünden. Wenn ihr einen Kamin habt, dann genießt seine Wärme. Das hört sich doch toll an, nicht wahr?
Vielleicht habt ihr sogar das Glück, eine Sternschnuppe zu sehen. In diesem Fall vergesst bloß nicht, euch etwas zu wünschen. Ich habe mir schon was gewünscht, aber das kann ich natürlich nicht verraten!
Mein besonderer Dank geht an GiselaH, Ludmila, Birgit B, Dagmar und Frank und MoniK dafür, dass sie mir die Originalfotos der Eisbären in dieser Geschichte großzügig überlassen haben!
Dear Mervi, terrific story and collages. Thanx so much!
Doro (winkewinke)