Ein kleines Nashorn erobert den Serengeti-Park 13.09.2016 14:45 Uhr
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Mit dem aufrechten Stehen klappt es schon ganz gut. Immerhin ist Breitmaulnashorn "Akono" erst knapp eine Woche alt
"Akono" heißt der neue Star des Serengeti-Parks in Hodenhagen (Heidekreis). "Akono" ist ein Südliches Breitmaulnashorn, das jüngste von fünf Geschwistern, geboren am 7. September. Der kleine Dickhäuter ist nach Angaben des Zoos gesund und kräftig. Mutter "Claudia" versorgt ihren jüngsten Nachwuchs liebevoll. Das wird sie auch noch eine ganze Weile tun: Nashornbabys werden fast ein Jahr lang von ihren Müttern gesäugt. Dabei nehmen sie gut 20 Liter Muttermilch pro Tag zu sich.
Riesig und schwer, aber auf Trab
Bei seiner Geburt wog das "Nashörnchen" ungefähr 45 Kilogramm und hatte eine Schulterhöhe von etwa 50 Zentimetern. Bis zu vier Meter lang werden Breitmaulnashörner, mit einer Schulterhöhe von bis zu zwei Metern. Sie sind die zweitgrößten Landsäugetiere nach den Elefanten. Richtig schwere Exemplare wiegen bis zu 3.500 Kilogramm. Wenn diese wuchtigen Riesen sich erst mal in Bewegung setzen, sind sie aber ganz schön schnell: 15 bis 30 Kilometer pro Stunde ist ihre normale Trabgeschwindigkeit, bei einer Flucht schaffen sie sogar Tempo 40.
Erfolgreiche Zucht in Hodenhagen
Seit der Serengeti-Park 1974 gegründet wurde, sind dort 46 Breitmaulnashörner geboren. Damit liegt der Park nach eigenen Angaben weltweit auf dem zweiten Platz: Nur der Zoo in San Diego (Kalifornien) könne eine noch höhere Geburtenrate aufweisen. "Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht", so Geschäftsführer Fabrizio Sepe.
Geburten wichtig für Erhaltung der Art
Das Südliche Breitmaulnashorn steht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) und wird als potenziell gefährdet eingestuft. Somit sei die Geburt eines gesunden Jungtiers besonders erfreulich, so Sepe. Der Serengeti-Park nimmt mit den Südlichen Breitmaulnashörnern am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) teil. Das Nördliche Breitmaulnashorn ist bereits praktisch ausgestorben.
Wunderbar, daß das Nashörnchen von seiner Mutter gut und liebevoll versorgt wird! Dort im Serengeti-Park haben die Verantwortlichen ein Glück sehr viel Erfahrung mit der Aufzucht von Nashörnern. Das beruhigt schon sehr und man kann davon ausgehen, daß das Kleine sicher gut gedeihen wird.wenn nichts Außergewöhnliches dazu kommt.