Am Samstag und Sonntag war ich den ganzen Tag im Bärenwald. Ich hatte ehrenamtlich zu tun.
Vor und nach den Führungen hatte ich genügend Zeit, allein durch den Wald zu schlendern und die Bären zu beobachten.
Am Samstag hatte ich meinen Fotoappat vergessen. Das wäre eigentlich nicht schlimm gewesen.
Aber ausgerechnet an diesem Tag ist die alte Susi aufgetaucht, die seit Wochen extrem zurückgezogen lebt.
Glücklicherweise hatte ich das Mobiltelelfon in der Tasche und konnte ein paar Aufnahmen machen.
Ürigens überzeugen sich die Tierpfleger mittels Wildkameras davon, dass es der Bärin gut geht.
Die Kameras sind an ihrem Futterplatz befestigt und liefern regelmäßig Bilder von der alten Bärin.
Es gab noch ein paar andere schöne Momente, die ich nicht festhalten konnte.
Lothar lag zufrieden und gemütlich direkt vor dem Eingang zu seiner Winterhöhle.
Michal hatte viel Spaß mit seinem großen Futterball und Ben vergnügte sich im Fluß.
Aber das Ärgern lohnte nicht und außerdem hoffte ich auf den Sonntag.
Vom Sonntag erzähle ich einfach mal der Reihe nach.
Das Wetter war wunderbar und lockte nach draußen. So stand ich um 9.00 Uhr am Bärenwald und drehte meine erste Runde.
Ich liebe die Zeit am Morgen, wenn der Park so gut wie menschenleer ist und das Leben erwacht.
Als erstes sind mir diese beiden munteren Gesellen begegnet.
Es handelt sich um eine Eichhörnchenmutter und ihr Kind .
Ich habe den Beiden eine ganze Weile zugesehen. Aber es war schwierig, im dunklen Wald ein paar brauchbare Bilder zu machen.
Ein Stückchen weiter lag Lothar so dicht am Zaun, dass ich wegen der Stromdrähte auf Fotos verzichtet habe.
Im Wald zwitscherte ab und an ein Vogel. Ansonsten war es still und wunderschön.
Der nächste Bär, der mir begegnet ist, war Michal in einer unglaublichen Pose .
Ich würde das als einen absoluten Relaxbären bezeichnen.
Auch er lag ganz dicht am Zaun und es war eine echte Herausforderung, ihn ohne Drähte auf´s Bild zu bekommen.
Im Nachbargehege war schon Leben in die Bären gekommen.
Weit hinten im Gehege spielten Ben und Felix im Bach.
Die Fotos sind bei Gegenlicht und mit großem Zoom entstanden. Aber ich fand die Situation so schön, dass ich sie zeigen will.
Auf einmal tauchte Ida aus dem Wald auf und marschierte sehr gemütlich über einen Baumstamm, der wie eine kleine Brücke über dem Bach liegt.
Sie zeigte mir, dass man nicht nur auf der Wiese relaxen kann.
Das sieht doch auch sehr gemütlich aus, oder ?
Genau auf der gegenüberliegenden Seite des Waldes ließ sich der Lothar die Sonntagmorgensonne auf den Bauch scheinen .
Als ihm warm wurde, zog er in seinen Badeteich um.
Auch große Bärenmänner haben Spaß daran, im Wasser zu spielen .
Ich finde, er ist ein prächtiger Vertreter seiner Art .