Tigerdame "Taiga" ist tot 12. Oktober 2016, 15:27 Uhr
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Bildrechte: Stadt Chemnitz/Anja Dube
Der Tierpark Chemnitz musste Tigerdame Taiga einschläfern. Wie der Tierpark am Mittwoch mitteilte, hatte die Katze seit einiger Zeit eine Schwellung im Gesicht. Diese habe man medikamentös nicht in den Griff bekommen. Taiga sei schließlich unter Narkose gesetzt worden, um Gewebeproben zu entnehmen.
Mehrere Erkrankungen diagnostiziert
Dabei habe sich der Verdacht bestätigt, dass es sich bei der Schwellung um ein Karzinom der Maulhöhle handelt. Bei diesem bösartigen und aggressiv wachsenden Tumor habe es keine Behandlungsmöglichkeit gegeben, weil er sich invasiv in den Kieferknochen und die Nasenhöhle ausgebreitet habe. Dazu kam eine Niereninsuffizienz, wie sie bei alten Katzen häufig diagnostiziert wird. Schließlich wurde das Tier von seinen Schmerzen erlöst.
Taiga habe mit fast 19 Jahren ein für Großkatzen sehr hohes Alter erreicht. Sie wurde 1997 im Zoo Moskau geboren und ein Jahr später an den Zoo Leipzig abgegeben. Von dort kam sie 2010 in den Tierpark Chemnitz. Der Tierpark hält derzeit noch einen weiteren schon betagten Sibirischen Tiger, den Kater Jantar.
Tierart gilt als "stark gefährdet"
Die Tigerhaltung im Tierpark Chemnitz hat eine lange Tradition und soll auch weiter fortgeführt werden. Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte lebende Katzenart der Welt. Die Art war durch Wilderei schon fast einmal ausgerottet, konnte aber durch Schutzmaßnahmen gerettet werden. Schätzungen gehen von etwa 500 freilebenden Tigern in Russland aus. Die Art wird als "stark gefährdet" eingestuft.
Ach Menno... es ist immer schlimm, wenn so eine aussichtslose Diagnose gestellt wird. Für Taiga war es unter diesen Umständen die einzgst richtige Entscheidung.
Möge sie in Frieden ruhen und gut über die Regenbogenbrücke kommen
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.