Nashornbaby erblickt das Licht der Welt Von jub/dpa 18. Oktober 2016 - 13:59 Uhr
ZitatIn dem US-Bundesstaat Iowa ist ein Spitzmaulnashorn auf die Welt gekommen. Das ist ein kleines Wunder, denn die Tierart ist extrem vom Aussterben bedroht. Bildern zufolge scheint es dem Baby bestens zu gehen.
Bereits eine Stunde nach der Geburt konnte das kleine Nashorn auf seinen eigenen Füßen stehen. Foto: AP
In der Hauptstadt des US-Staates Iowa, in Des Moines, ist ein schwarzes Nashorn zur Welt gekommen. Bilder zeigen das kleine Tier, wie es im Stroh liegt und die ersten Schritte an der Seite seiner Mutter wagt. Die Mutter brachte ihren Nachwuchs nach Angaben des Blank Park Zoos vor einer Woche auf die Welt. Bei seiner Geburt wog das kleine Spitzmaulnashorn 40 Kilogramm. Bisher hat es noch keinen Namen.
Foto: AP
Der Sprecher des Zoos Ryan Bickel sagte, dass das kleine Kalb bereits eine Stunde nach seiner Geburt stehen konnte. Eine Stunde später wurde es bereits gefüttert. Dies seien beides Anzeichen für ein gesundes Babynashorn.
Schwarze Nashörner sind extrem vom Aussterben bedroht
Die Geburt ist auch ein großer Schritt in Richtung Artenerhaltung. Die schwarzen Nashörner sind extrem vom Aussterben bedroht. Laut Angaben des Zoos ist es das erste schwarze Nashorn, das im US-Bundesstaat Iowa je geboren wurde. „Das ist ein äußerst wichtiges Ereignis – nicht nur für die 50-jährige Geschichte des Blank Park Zoos, sondern auch für diese vom Aussterben bedrohte Tierarten“, sagte der Zoodirektor Mark Vukovich am Montag in Des Moines.
Die Geburt des kleinen Nashorns bedeute endlich eine Trendwende im Rückgang der Population der Tiere. Die Zahl der Tiere – zusammengenommen jener in freier Wildbahn und jener in Gefangenschaft – betrage heutzutage weniger als 1000 Exemplare. Die Eltern des jungen Nashorns seien zwei von insgesamt lediglich 46 erwachsenen Nashörnern in nordamerikanischen Zoos. Unter diesen seien lediglich sechs weibliche Nashörner, die gebärfähig sind.
Durch die Jagd wurde das Spitzmaulnashorn schon sehr früh immer seltener. Nur noch sehr wenige der bis zu 1400 Kilogramm schweren Tiere leben in freier Wildbahn in ost- und südafrikanischen Savannen und offenen Landschaften.