Känguru-Baby schaut erstmals aus Beutel 07. November 2016 Von Thomas Stillbauer
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Das Baumkänguru-Baby schaut erstmals aus dem Beutel. Foto: dpa/Zoo Frankfurt
Im Frankfurter Zoo hat das Baby des seltenen Baumkängurus erstmals seinen Kopf aus dem Beutel der Mutter gesteckt.
Der FR-Patenvogel Hobbit hatte schon so eine Ahnung: Bei den direkten Nachbarn im nächsten Zoogehege, diesen seltsamen Tieren mit den Beuteln und den langen Schwänzen, da bahnte sich doch was an? Tatsächlich, jetzt steht es fest: Die Goodfellow-Baumkängurus haben Nachwuchs. Es ist ein Gummibärchen!
Nein, es war ein Gummibärchen, jedenfalls größenmäßig, vergleicht Zoodirektor Manfred Niekisch. Das ist so üblich bei den aus Papua-Neuguinea stammenden Baumbewohnern: Winzig werden die Babys geboren und suchen sich schnellstens ein sicheres Plätzchen im Beutel der Mama. Dort bleiben sie dann ein halbes Jahr, ehe sie das Näschen neugierig hinausstecken.
Jetzt, da das Näschen gesichtet wurde, ist es eine kleine Sensation: die erste Baumkänguru-Nachzucht des Jahres in der ganzen Republik. Aber schon 1981 hatte der Frankfurter Zoo die erste Geburt eines Gummibärchens in Deutschland überhaupt.
Für Muttertier Jaya-May (4), 2015 aus Rostock nach Frankfurt umgezogen, ist es das erste Baby, aber sie managt die Angelegenheit souverän, lobt Niekisch. Mit dem Männchen Samarai trifft sie sich nur gelegentlich mal zum Zwecke der Fortpflanzung.
Baumkängurus leben in der Natur zurückgezogen und gelten als gefährdete Art. Kaffeeanbau und Jagd machen ihnen zu schaffen. Um ihr langfristiges Überleben zu sichern, werden die Tiere aus allen Zoos der Welt gemeinsam wissenschaftlich betreut.
Ich kenne jemanden, der den Zwerg bald besuchen wird und hoffe auf viele Fotos.
Am Donnerstag habe ich in Rostock längere Zeit einen Artgenossen beobachtet. Naja, anfangs war er es wohl, der mich ganz genau im Auge hatte. Diese kleinen Pelzträger sind total süß und ziemlich wehrhaft. Sie können ordentlich beißen.
Ich wünsche der Mama und ihrem Winzling alles Gute.
Zitat Keine drei Wochen nachdem das Baumkänguru-Junge zum ersten Mal seinen Kopf aus dem Beutel der Mutter steckte, muss der Zoo nun vermelden, dass das Jungtier verstorben ist.
Frankfurt. Am 24. April brachte das 4-jährige Goodfellow-Baumkänguru Jaya-May zum ersten Mal ein Jungtier zur Welt. Anfang November zeigte es sich immer häufiger, steckte seinen Kopf aus dem Beutel und kam schließlich ganz heraus, um unter den wachsamen Augen der Mutter die Anlage zu erkunden. Auch hier gab es keinerlei Auffälligkeiten oder Hinweise darauf, dass mit dem Kleinen etwas nicht in Ordnung sein könnte. Die Pfleger konnten beobachten, dass das Jungtier nach einem seiner Ausflüge wieder in den Beutel kroch. Am Morgen des 15. November fanden sie es dann leblos in der Anlage. Äußerlich gab es keinen Hinweis auf die mögliche Todesursache. Woran das Tier gestorben ist, wird jetzt die pathologische Untersuchung zeigen. Bis die Ergebnisse vorliegen, werden noch einige Tage vergehen.
„Der Verlust des Jungtieres ist an sich schon schmerzlich, besonders bedauerlich ist er“, so Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch, „weil es sich bei den Goodfellow-Baumkängurus um eine gefährdete Art handelt, die auch in Zoos nicht leicht zu züchten ist. Unser Jungtier war das einzige, das in diesem Jahr bis dato in einem deutschen Zoo geboren wurde.“
Oh nein... das tut mir sehr, sehr leid und macht mich zudem sehr traurig Was da wohl der Grund für sein mag... Ich hoffe, die Ergebnisse liegen schnell vor.
R.I.P. kleiner Goodfellow-Hüpfer
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.