Lisztaffe aus Tierpark gestohlen 07.03.2017 / 14.43 Uhr
ZitatDer oder die Täter kamen am Dienstagnachmittag auf das Gelände des derzeit wegen Vogelgrippe geschlossenen Greifswalder Tierparks und öffneten das Gehege der Äffchen mit Gewalt. Dann griffen sie ein Tier und verschwanden.
Aus dem Greifswalder Tierpark wurde ein Lisztäffchen gestohlen. Quelle: Frank Tetzlaff
Unbekannte haben am Dienstagnachmittag aus dem Greifswalder Tierpark einen sogenannten Lisztaffen gestohlen. Der oder die Täter durchtrennten dafür die Einzäunung des Tiergeheges.
Der gestohlene Affe ist eine Primatenart aus der Familie der Krallenaffen. An den Fingern und Zehen (Ausnahme: die Großzehe) befinden sich Krallen statt Nägel. Das Tier ist ca. 20 bis 30 cm groß. Der Schwanz ist länger als der Körper selbst und hat eine rötlich braune Färbung, an der Spitze ist er schwarz. Herausragendes Kennzeichen sind die langen weißen Haare, die vom Kopf über die Schultern hängen. Von dem Tier gehe nach Aussage von Cheftierpfleger des Tierparks, Frank Tetzlaff, keine Gefahr aus. Allerdings benötigt das Äffchen spezielles Futter, um zu überleben.
Hinweise zum Diebstahl oder zum Aufenthalt des Affen nimmt die Polizeidienststelle Greifswald, Tel. 03834/5400, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Ich bin auch maßlos wütend! Man schämt sich wirklich, der Gattung Mensch
anzugehören! Nicht mal im Zoo sind die Tiere vor den Menschen sicher!!
Ich denke da noch an den armen kleinen Pinguin, das auf widerliche Weise
getötete Nashorn .... Nimmt das denn nie ein Ende?!
Affe aus Greifswalder Tierpark wieder aufgetaucht 12. März 2017 / 16.35 Uhr / von Udo Roll /svz.de
ZitatAnonymer Hinweis führt zum Erfolg: Gestohlener Lisztaffe in einer Tasche in einem Neubaugebiet aufgefunden.
ZitatVeröffentlich am 12.03.17 auf Twitter / Polizei VG MV @PolizeiVG
Affe aus Tierpark #Greifswald ist wieder da. Er befindet sich zurzeit in Quarantäne. Danke für eure Unterstützung. http://ots.de/36abb7
Knapp fünf Tage befand er sich in der Gewalt seines Entführers – die Polizei postete auf Facebook sogar ein Fahndungsplakat mit dem gekidnappten Äffchen aus dem Greifswalder Tierpark. Am Wochenende nahm der tierische Kriminalfall nun eine glückliche Wendung. Die Polizei veröffentlichte am Sonntag erneut ein Bild von dem weißen Lisztäffchen, dieses Mal mit der erlösenden Nachricht: „Er ist wieder da.“ Zwei Mitarbeiter des Tierparks hätten das Äffchen am Sonnabend nach einem anonymen Tipp gefunden, teilte der Polizeiführer vom Dienst der Einsatzleitstelle in Neubrandenburg unserer Zeitung gestern Nachmittag mit.
Die Leiterin des Tierparks, so schilderte es Polizeiführer Falko Haack, erhielt am Sonnabend per Telefon einen anonymen Hinweis zum Aufenthaltsort des Äffchens. „Der Anrufer teilte ihr mit, dass sich das Tier in einer Tasche befindet, die in einem Neubauviertel von Greifswald abgestellt ist“, sagte Kriminalhauptkommissar Haack. Mitarbeiter des Tierparks hätten den vermissten Affen daraufhin wohlbehalten am genannten Ort entdeckt.
Wer hinter der Entführung des Lisztäffchens steckt, ist nach wie vor unklar. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen würden fortgesetzt, erklärte der Polizeiführer.
Das Affen-Kindnapping im Greifswalder Tierpark am vergangenen Dienstag war zuerst einem Papagei aufgefallen. Eine grüne „Blaustirnamazone“ saß am frühen Morgen nicht wie üblich in ihrem Gehege, sondern außerhalb auf einem Ast und krächzte vor sich hin. Der Cheftierpfleger entdeckte daraufhin ein aufgeschnittenes Gitter. Jemand hatte sich mit Gewalt Zugang zum Außengehege verschafft und einen von fünf Affen entführt. Die Tierparkleitung machte sich große Sorgen um ihren verschwundenen Insassen und wandte sich mit einer Botschaft an den oder die Entführer: „Ohne Futter und die Gruppe könnte der Lisztaffe schnell eingehen. Wir bitten die Täter daher, das Tier so schnell wie möglich zurückzugeben. Wenn nötig auch anonym in einem Karton vor unserer Tür“, appellierte Cheftierpfleger Frank Tetzlaff an das Gewissen der Kriminellen. Nun sieht es ganz danach aus , dass die eindringlichen Worte des Tierpflegers Wirkung zeigten.
Die Meldung über das glückliche Ende der Äffchen-Entführung sorgte auch in den sozialen Netzwerken für reichlich Gesprächsstoff. „In Greifswald gibt es also doch noch wenige Menschen mit einem Gewissen!“, kommentierte eine Nutzerin. Eine andere Kommentatorin fragte besorgt: „Geht es ihm gut?“ Hauptkommissar Haack kann beruhigen: „Dem Affen geht es gut. Er ist jetzt in Quarantäne.“ Das Tier solle bereits in den nächsten Tagen wieder zu seinen Artgenossen in eine Voliere entlassen werden.
Endlich mal gute Nachrichten aus der Tierwelt. Ich bin sehr glücklich über diesen Ausgang. Möge der kleine Kerl sich ganz schnell von diesem unfreiwilligen Ausflug und Schrecken erholen
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Traurig: Der Affe überlebte nicht 21. Juni 2017 um 12:26 Uhr
ZitatIm Raum stehende 500 Euro Fang- und Verkaufsprämie für einen Affen kostete einem in der Nacht vom 06. zum 07. März 2017 aus dem Greifswalder Tierpark entwendeten Lisztaffen im April wohl das Leben.
Zu schwer wogen seine diagnostizierten Verletzungen an Beinen und Maul. Das Schicksal hätte wohl auch einen zweiten Affen ereilen können, aber der gewaltsame Aufbruch des Affenhauses setzte alle Tiere so in völlige Panik und lautes Geschrei, dass das Vorhaben, zwei Affen zu liefern, abgebrochen wurde.
Die Ermittlungsergebnisse zeichnen ein erschütterndes Bild.
Mit dem Tier im Sack ging es in eine Wohnung in Schönwalde I, wo ein Käfig bereit stand. Das gereichte Obst reichte längst nicht für den Affen aus, der Zeit seines Lebens an Spezialnahrung gewohnt war.
Da die Polizei dann doch schnell nahe kam und die Schlinge enger wurde, zog man es vor, den Affen mehrere 100 m weiter in einem Hausflur in Schönwalde II abzustellen und den Tierpark anzurufen. Einer der zwei Täter räumte in seiner Beschuldigtenvernehmung die Tat ein und belastete zudem seinen 30-jährigen Mittäter schwer.
Letzterer und auch die Mieterin der Wohnung, in der der Käfig gestanden haben soll, schweigen sich aus, „nur über ihren Rechtsanwalt“, so beide. Auch der Auftraggeber bleibt weiter unbekannt.
Motiv Schulden... Wie wäre es mit arbeiten und wenn die Schulden zu hoch sind, sich an eine Schuldnerberatung zu wenden??? Nein, da wird man lieber kriminell, weil man auf diesem Wege ans schnelle Geld kommt. Wie dumm muss man bitte sein???
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.