Nach all dem traurigen der letzten Tage stelle ich Euch den neusten Bewohner des Zolli in Basel vor
Giraffen-Baby entdeckt den Zolli 09.03.2017 / (SDA/stj)
ZitatDie Giraffen-Gruppe im Zoo Basel ist auf fünf Tiere angewachsen. Für Nachwuchs gesorgt hat die sechsjährige Sophie, die Ende Februar ein Junges zur Welt brachte. Vater ist der achtjährige Xamburu.
Ein hübsches Kerlchen: Im Zoo Basel ist Ende Februar ein Giraffen-Männchen zur Welt gekommen. Es heisst Onong, was so viel wie «der Hübsche» bedeutet. Zoo Basel
Das Baby heisst Onong, was so viel wie «der Hübsche» bedeutet. Geboren wurde das Männchen am 28. Februar über Mittag im Stall des Antilopenhauses. Bei der Geburt wog Onong 64 Kilo, wie der Zoo Basel am Donnerstag mitteilte. Mutter und Kind seien wohlauf.
Bei den Giraffen im Zolli handelt es sich um Kordofan-Giraffen, die stark gefährdet sind. In freier Natur leben in Tschad, Nigeria und Kamerun nur noch 2000 Tiere dieser seltenen Unterart. 2015 hatte es bei den seit 2011 im Zoo Basel gehaltenen Kordofan-Giraffen gleich zwei Mal Nachwuchs gegeben.
Giraffen-Nachwuchs im Basler Zoo 09.03.2017 00:00 Uhr / von Manfred Herbst
ZitatIm Basler Zoo ist ein Giraffen-Junges zur Welt gekommen. Das Giraffen-Baby zählt zu der seltenen Art der Kordofan-Giraffen.
Bild: Zoo Basel
In der Giraffengruppe des Zoo Basel ist am letzten Februartag Nachwuchs angekommen.
Am Donnerstag, 9. März, wurde das männliche Jungtier namens Onong erstmals den Zoo-Besuchern gezeigt. Es ist eine Kordofan-Giraffe. Kordofan-Giraffen gelten in freier Wildbahn als gefährdet. In Tschad, Nigeria und Kamerun gibt es heute laut Angaben des Zoos Basel nur noch rund 2000 dieser Tiere. In den europäischen Zoos existiert deshalb ein koordiniertes Zuchtprogramm. In wissenschaftlich geführten Zoos werden heute weltweit 87 dieser Tiere gehalten. (mhe)
Onong hat sich gut in der Giraffengruppe eingelebt 20. Juni 2017, 08:23 Uhr
ZitatAm Mittwoch, den 21. Juni 2017, ist Weltgiraffentag. Der Zoo Basel hält aktuell eine fünfköpfige Gruppe der seltenen Kordofan-Giraffen. Das jüngste Mitglied, Männchen Onong, ist ein ruhiges und selbstständiges Tier. Die im Zolli gehaltenen Kordofan-Giraffen gelten in der Wildbahn als gefährdet.
Foto: Zoo Basel
Onong (der Hübsche), der am 28. Februar 2017 im Stall des Antilopenhauses des Zoo Basel zur Welt gekommen ist, hat sich prächtig entwickelt. Gemäss Kuratorin Friederike von Houwald hat sich das unterdessen vier Monate alte Männchen, wie das bei Giraffen üblich ist, gut in die Gruppe integriert. Onong ist ein ausserordentlich ruhiges und selbstständiges Jungtier. Nicht einmal von der Nähe der Tierpfleger lässt er sich aus der Ruhe bringen. Dass er ab und zu abseits der Gruppe am Boden liegt, ist in der Natur der Giraffen als Fluchttiere begründet. Da Jungtiere nicht so viel Nahrung brauchen wie die Erwachsenen, ziehen sie sich oftmals zurück, während sich die älteren auf Futtersuche begeben. Onong ist aber durchaus gesellig. Schon wenige Tage nach der Geburt erkundete er zusammen mit Mutter Sophie (6) erstmals die Aussenanlage. In der Zwischenzeit hatte er auch Kontakt mit den Kleinen Kudus, die auf der Aussenanlage in Gemeinschaft mit den Giraffen gehalten werden.
Mit Onong umfasst die Gruppe der Kordofan-Giraffen im Antilopenhaus des Zoo Basel aktuell insgesamt fünf Tiere: Ein Männchen, zwei Weibchen und zwei Jungtiere. Onong, der bereits rund 2.20 Meter gross und ca. 165 Kilogramm schwer ist, ist das zweite Kalb von Sophie. Gemäss Kuratorin von Houwald hat er auch zu Vater Xamburu (8) eine gute Beziehung aufgebaut. Im Zoo Basel werden Kordofan-Giraffen seit 2011 gehalten. Im Unterschied zu allen anderen Unterarten haben Kordofan-Giraffen nur kleine und eher unregelmässige Flecken auf der Innenseite der Beine.
Giraffen sind in der Wildbahn gefährdet
Der Weltgiraffentag am 21. Juni wurde von der Giraffe Conservation Foundation ins Leben gerufen, um auf die Gefährdung dieser Tiere in der Wildbahn aufmerksam zu machen. In Afrika gibt es derzeit noch weniger als 100‘000 dieser Tiere, über die zudem kaum wissenschaftliche Untersuchungen bestehen. Von den Kordofan-Giraffen gibt es in Tschad, Nigeria und Kamerun heute sogar nur noch rund 2000 dieser Tiere. In den europäischen Zoos existiert deshalb ein vom Zoo Gelsenkirchen (Deutschland) koordiniertes Zuchtprogramm. In wissenschaftlich geführten Zoos werden heute weltweit rund 90 dieser Tiere gehalten. Mit seiner Giraffengruppe möchte der Zoo Basel ebenfalls einen
Beitrag zum Schutz dieser seltenen Unterart leisten.
Dieser Tage sind die Giraffen im Zoo Basel häufig auf der Aussenanlage des Antilopenhauses unterwegs. Insbesondere bei sehr warmen Temperaturen empfiehlt es sich für das Publikum, der Giraffengruppe am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag einen Besuch abzustatten. Im Antilopenhaus, das 1910 eröffnet wurde und damit zu den ältesten Gebäuden im Zoo Basel gehört, ist für die Besucherinnen und Besucher aktuell auch sonst einiges zu sehen. Auch bei den Okapis gibt es ein Jungtier, und bei den Kleinen Kudus sogar zwei Junge.