Raja zeigt sich mit ihrem Sohn - Schrittweise Integration in die Gruppe 31. März 2017
Zitat Ganz vorsichtig und zurückhaltend hat Orang-Utan-Weibchen Raja (geb. 26.09.2003 in Leipzig) die Mutterstube in Pongoland mit ihrem Sohn zeitweise verlassen: Das Jungtier wurde am 25. März geboren und hat die ersten Tage gemeinsam mit seiner Mutter zurückgezogen verlebt, bevor die beiden die ersten Minuten außerhalb des rückwärtigen Bereiches verbracht haben. Raja kümmert sich liebevoll und fürsorglich um ihren ersten Nachwuchs. Auch bei den ersten Erkundungsgängen in die ihr bekannte Innenanlage von Pongoland hat sich die 13-Jährige in der Nähe ihrer Mutterstube aufgehalten und das Jungtier behutsam umsorgt.
Vater Bimbo (geb. 21.09.1980 in Duisburg) sowie das Weibchen Padana mit ihrem Sohn Suaq waren die ersten Gruppenmitglieder, die den Neuankömmling kennengelernt haben. Stück für Stück wird Raja in den kommenden Tagen mit den übrigen Orang-Utans in Pongoland zusammengewöhnt. Als rangniedrigstes Gruppenmitglied muss sie sich nun als Mutter durchsetzen. Bislang läuft die Aufzucht des ersten Jungtieres von Raja sehr gut. Sie lässt es regelmäßig trinken und passt auf, wenn sich andere Orang-Utans nähern.
Mutter und Jungtier haben ab sofort täglich zeitweise die Möglichkeit, die Innenanlage sowie die Gruppenmitglieder kennenzulernen. Die frühlingshaften Temperaturen sowie der Nachwuchs im gesamten Zoo versprechen ein erlebnisreiches Wochenende im Zoo Leipzig. Wer den Nachwuchs beim Heranwachsen beobachten möchte, kann sich mit einer Jahreskarte 365 Tage Zooabenteuer am Stück sichern.
Orang-Utan-Baby heißt Martok 20. April 2017, 14:14 Uhr
ZitatTaufe im Pongoland: Das im März geborene Orang-Utan-Baby trägt jetzt den Namen Martok. Traditionell wurde der Name von den Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts ausgesucht. Der Name bedeutet "Der Krieger".
Der Sohn der 13-jährigen Raja entwickelt sich nach Angaben des Zoos sehr gut. Die beiden sind inzwischen als Teil der neunköpfigen Gruppe auf der Anlage zu sehen. Auch Vater Bimbo kümmert sich um den Nachwuchs und sorgt dafür, dass die Erstgebärende von den anderen neugierigen Weibchen nicht zu stark bedrängt wird.
Mutter Raja und Sohn Martok beim Kuscheln. Bildrechte: Zoo Leipzig
ZitatSie ist äußerst liebevoll im Umgang und trägt es stets eng an ihrem Bauch.
Frank Schellhardt Bereichsleiter
Weiterer Nachwuchs erwartet
Der Zoo rechnet in den kommenden Monaten mit weiteren Jungtieren bei den Menschenaffen im Pongoland. Orang-Utan-Dame Padana, die zuletzt 2009 Nachwuchs hatte, ist erneut schwanger. Das Baby wird im Sommer erwartet. Auch bei den Bonobos, Gorillas und Schimpansen soll es wieder Jungtiere geben.
Orang-Utan-Baby verstärkt Affenkindergarten in Leipzigs Zoo 07. August 2017, 18:32 Uhr | Artikel aktualisiert: 08. August 2017, 19:01 Uhr
ZitatErneut gibt es Nachwuchs bei den Orang-Utans im Pongoland im Leipziger Zoo: Am Sonnabend brachte Affendame Padana ein Baby zur Welt. Es ist bereits das zweite Junge bei den Orang-Utans in diesem Jahr.
Das Baby von Padana schmiegt sich an seine Mutter. Foto: Zoo Leipzig
Geburt zum Schulanfang bei den Orang-Utans: Gerade einmal zehn Minuten dauerte die Geburt des zweiten Jungtieres bei Orang-Utan-Weibchen Padana am Samstagmorgen. Unruhig und bereits in den Wehen empfing das 20 Jahre alte Weibchen die Tierpfleger am Morgen, die sich daraufhin entschlossen, Padana im Schlafgehege zu lassen. Nur kurze Zeit später hielt Padana ihr Baby bereits in den Armen. Als erfahrene Mutter umsorgte Padana ihren Nachwuchs sofort und seitdem vorbildlich und liebevoll. Die ersten Trinkversuche konnten die Pfleger noch am selben Tag beobachten.
„Das Kleine macht einen gesunden, stabilen und munteren Eindruck, schläft viel und hält sich sehr gut am Bauch der Mutter fest. Wir drücken die Daumen, dass sich das zweite Orangbaby 2017 genauso gut entwickelt wie die anderen Menschenaffenkinder bei den Gorillas, Bonobos und Schimpansen. Die Besucher können bei uns einen wahren Affenkindergarten erleben“, freut sich Zoodirektor Jörg Junhold.
Vater des Neuankömmlings und Oberhaupt der nunmehr achtköpfigen Gruppe ist der 36 Jahre alte Bimbo, der bereits fünfmal für Nachkommen in Leipzig sorgte. In den nächsten Tagen werden Mutter und Kind für die Besucher zeitweise auf der Innenanlage zu sehen sein. Die letzte Geburt bei den „Baummenschen“ fand erst am 25. März 2017 statt. Orang-Utan-Weibchen Raja (geboren 26. September 2003 in Leipzig) sorgte mit ihrem Sohn Martok für den ersten Orang-Nachwuchs. „Nachzuchten bei den hochbedrohten Orang-Utans geben immer Anlass zur Freude. Die Bestandszahlen freilebender Orangs auf Borneo und Sumatra sind besorgniserregend. Umso wertvoller ist jede Nachzucht in Zoos“, so Junhold.
Orang-Utan-Weibchen tragen circa neun Monate und gebären meist ein Jungtier. Sie sind dafür bekannt, sich äußert fürsorglich und bis zu sieben Jahre um ihre Zög- linge zu kümmern. Die asiatischen Prima- ten haben damit auch die geringste Reproduktionsquote unter allen vier Menschenaffen-Arten. In den letzten Jahren hat sich die Population auf Borneo (rund 54.000 Tiere) und Sumatra (14.000 Tiere) trotz intensiver Schutzmaßnahmen stark reduziert. Generell sind fortschreitende Lebensraumzerstörungen durch Brandrodungen und Wilderei verantwortlich.