Zoo Magdeburg beklagt Sturmschäden Freitag, 23. Juni 2017
ZitatDie Unwetterfront trifft Sachsen-Anhalt mit voller Wucht: Im Magdeburger Zoo stürzen zahlreiche Bäume um. Ein besonders schweres Exemplar kracht auf das Tigergehege. Der Zoo muss die Anlage vorübergehend schließen
Uralte Baumriesen umgeknickt: Die schweren Sommergewitter hinterlassen in Magdeburg Spuren der Verwüstung. (Foto: imago/Christian Schroedter)
Sturmtief "Paul" hat im Zoo von Magdeburg große Schäden angerichtet. Rund die Hälfte der Bäume sei umgestürzt oder beschädigt worden, sagte Zoodirektor Kai Perret. Bis auf weiteres bleibe der Zoo deshalb geschlossen. Wie hoch die Schäden tatsächlich seien, lasse sich erst nach den Aufräumarbeiten abschätzen.
Die Gehege von Tigern und Leoparden sind den Angaben zufolge zum großen Teil zerstört worden. Ein Baum liege noch immer auf dem Tigergehege und müsse mit einem Autokran entfernt werden. Die Tiere überstanden das Unwetter unbeschadet, müssen aber zunächst in den kleineren Innengehegen bleiben. Im Magdeburger Zoo leben zwei Tiger und drei Leoparden.
Je nach Dauer der Reparaturarbeiten werde überlegt, die Tiere so lange in anderen Zoos unterzubringen, sagte Perret- Neben den Schäden durch das Unwetter drohten wegen der Schließung zudem weitere finanzielle Belastungen. "Die Eintrittsgelder werden uns fehlen", sagte er. Erst vor kurzem hatte der Zoo eine neue Elefantenanlage eingeweiht, die zusätzliche Besucher anziehen sollte.
Das tut mir echt leid für den Magdeburger Zoo, den ich sehr mag. Aber das Wichtigste ist, dass Mensch und Tier nichts passiert ist.
So schlimm war es Gott sei Dank in Berlin nicht. Allerdings ist zurzeit der Weg zu den Alpakas gesperrt, da hier auch ziemlich große Äste abgeknickt sind. Ich hoffe natürlich, dass es den Alpakas gut geht.
Ich war auch erleichtert, als ich hörte, dass in Magdeburg Menschen und Tiere vom Sturm verschont wurden.
Ich wünsche den Magdeburgern alles Gute! @Monika, die abegebrochenen Äste im Zoo sehen auch recht gefährlich aus; man muss immer froh sein,
wenn niemand verletzt wird.
Unterstützung für den Zoo: Spenden für die Beseitigung der Sturmschäden Pressemitteilung vom 11.07.2017 / HP Zoo Magdeburg
ZitatUm die Schäden des Sturmtiefs "Paul" zu beseitigen, haben viele Menschen den Zoo Magdeburg tatkräftig mit Spenden unterstützt.
So auch die Fleischerei Schiebel, deren Mitarbeiter frisch Gegrilltes vor ihrem Laden in der Ottenbergstraße 3 in Magdeburg verkauften und den Erlös von über 600 Euro dem Zoo Magdeburg spendeten.
„Als wir von den erheblichen Sturmschäden im Zoo erfahren haben, entschloß sich unser gesamtes Team sofort zu helfen“, erklärt der Geschäftsführer der Fleischerei Schiebel, Burkhardt Schiebel bei der Spendenübergabe an den Zoodirektor, Dr. Kai Perret.
Das Kinder-Eltern-Zentrum "Nordwest" führte einen Kuchenbasar durch, um dem Zoo zu helfen. Den Erlös von 340 Euro brachten die Kinder mit ihrer Erzieherin Katrin Kolzenburg heute selbst im Zoo vorbei. „Das Zooteam dankte für diese Unterstützung, die ja auch die enge Verbundenheit der Tierfreunde mit ihrem Zoo zeigt.
Spendenübergabe zur Beseitigung der Sturmschäden im Zoo
Nach dem Sturmschaden gingen bisher fast 12.000 Euro auf das Zoo-Spendenkonto – ein tolles Ergebnis!“, ist der Zoodirektor sichtlich begeistert. Jede Spende hilft! Unter dem Verwendungszweck "Sturmschaden" freut sich der Zoo Magdeburg über jeden Betrag auf das Konto bei der:
Tiger können wieder ins Freie 29. August 2017, 17:09 Uhr, MDR/sp
ZitatSeit Dienstag können die Tiger des Magdeburger Zoos ihr Außengehege wieder nutzen. Ein Sturmtief hatte im Juni schwere Schäden hinterlassen. Die Anlage musste einige Wochen geschlossen bleiben.
Die Sibirischen Tiger aus dem Magdeburger Zoo können ihr Außengehege wieder nutzen. Ein Sturm hatte die Anlage im Juni teilweise zerstört. Eine große Eiche war umgestürtzt. Die Reparatur verursachte Kosten in Höhe von 50.000 Euro. Diese wurden nach Angaben des Zoos von der Versicherung übernommen.
An dem Tag des schweren Sturms brachte Tiger-Mutter Kimberly zum ersten Mal Nachwuchs zur Welt. Da sie ihren Welpen nicht annahm, wird es mit der Flasche aufgezogen. Wegen des Unwetters wurde das kleine Tigermädchen "Stormi“ getauft.
Besucher können Stormi nicht im Außengehege bestaunen, da sie getrennt gehalten wird. Zu bestimmten Zeiten ist der Nachwuchs im Ameisenbärenhaus zu sehen. Etwa ein dreiviertel bis ein Jahr wird Stormi in Magdeburg bleiben. Dann wird sie an einen anderen Zoo weitergegeben.
Kater Amur genießt es wieder in der Sonne liegen zu können. Bildrechte: ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG