Haie sterben durch Defekt im Aquarium 03.11.2017 - 19:00 Uhr
ZitatDie beiden Schwarzspitzenhaie des Tierparks sind durch einen technischen Defekt ums Leben gekommen. Die Ursachen dafür sind noch unklar.
Sie fielen dem verunreinigten Wasser zum Opfer: Die Schwarzspitzen-Riffhaie im Aquarium des Bochumer Tierparks. Foto: Ingo Otto
Im Bochumer Tierpark sind nach einem technischen Defekt zwei Haie und mehrere Korallenfische gestorben. Durch eine Störung der Filteranlagen sei es in der Nacht zum Freitag zu einer Beeinträchtigung der Wasserqualität gekommen, teilte der Tierpark am Samstag mit.
Nachdem der Defekt am Freitagmorgen festgestellt wurde, sei das Wasser sofort ausgewechselt worden. Die beiden Schwarzspitzen-Riffhaie Marina und Marius sowie mehrere Korallenfische seien zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits tot gewesen. Sie seien innerhalb weniger Minuten eingegangen, erklärte der Tierpark in einer Mitteilung.
Die beiden Haie waren im April 2008 in den Tierpark gekommen, der seit über 20 Jahren Schwarzspitzen-Riffhaie hält. Die Tiere hätten eine große Rolle im Bereich der Zoo- und Museumspädagogik gespielt. Derzeit werde nach den Ursachen für den technischen Defekt gesucht. Eine Obduktion der Tiere soll zusätzlich Aufschluss geben. (dpa)
Suchen nach ein technischen Defekt!? Man sollte sensoren installieren und eine 24/7 Beobachtungsdienst einstellen. Es fällt mir auf, das öfteres die Verantwortung von die Haltung von Tiere in menschlicher Obhut nur scheint zu gelten während die reguliere Arbeitsstunden ... Das ist bei Tierpark Bochum in jedenfall die Eindrück die das Artikel gibt.
Es tut mir leid für die Tiere, die unnötig gestorben sind.
Haie womöglich vergiftet - Gutachten soll Klarheit bringen 8. November 2017 | 10.23 Uhr
ZitatZwei Haie und einige andere Fische starben im Bochumer Tierpark. Die Verantwortlichen gingen zunächst von einem technischen Defekt als Ursache aus, doch bislang wurde kein Problem entdeckt. Womöglich wurden die Tiere vergiftet.
Eine toxikologische Untersuchung soll Klarheit bringen, ob die beiden Schwarzspitzen-Riffhaie Marina und Marius, die im Bochumer Tierpark ums Leben kamen, womöglich vergiftet wurden. Bislang gebe es darauf keine Hinweise, auszuschließen sei es aber nicht, sagt Zoosprecherin Miriam Kreimeyer. "Es könnte sein, dass das Gift durch unsere Anlage entstanden ist oder es von außen ins Becken getragen wurde." Zoo-Direktor Ralf Slabik bezeichnete den Tod der Tiere als "rätselhaft".
Die beiden Haie und einige Korallenfische waren in der Nacht zu vergangenem Freitag in ihrem Becken gestorben. Helfern war es noch gelungen, einige Tiere in dem Becken zu retten, indem sie frisches Wasser in das Aquarium pumpten. Für die Haie aber kam die Hilfe zu spät.
Wohl kein technischer Defekt
In den vergangenen Tagen wurden die technischen Anlagen am Becken der Haie von Experten auf Fehler geprüft. Einen technischen Defekt könne der Tierpark bislang als Ursache ausschließen, sagt Kreimeyer. Lediglich die Detailarbeiten liefen noch.
An der Veterinärmedizinischen Hochschule in Hannover werden die Kadaver der Haie seit Montag obduziert. "Das verläuft in mehreren Schritten. Zunächst wird alles Organische untersucht, danach werden toxikologische Untersuchungen durchgeführt", sagt Zoo-Sprecherin Miriam Kreimeyer. Bis die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen vorliegen, könne es dauern. "Wir hoffen, dass die Obduktion Klarheit bringt."