Zuwachs in der Nashorn-Familie - Kleiner Nashornbulle ist wohlauf und mobil 05.12.2017
ZitatZuwachs in der Leipziger Spitzmaulnashorn-Familie: Mutter Saba brachte nach circa 15 Monaten Tragezeit Montagnacht gegen 2.00 Uhr ein gesundes männliches Kalb zur Welt. Mutter und Jungtier haben die Geburt gut überstanden und erholen sich gegenwärtig im rückwärtigem Bereich der Kiwara-Kopje. Bereits recht schnell stand Sabas Nachwuchs auf den Beinen und konnte von den Tierpflegern am späten Nachmittag beim Trinken beobachtet werden. „Jede Geburt eines Nashorns, egal ob Panzer- oder Spitzmaulnashorn, ist ein bedeutender Zuchterfolg und ein großer Schritt in Richtung Arterhaltung. Die jährlichen Bestandverluste von circa 1100 Nashörnern pro Jahr sind nach wie vor definitiv zu hoch. Umso wertvoller ist für uns die geglückte Nachzucht und wir hoffen sehr, dass sich das Kalb gut entwickelt und wohl aufkommt“, ordnet Prof. Jörg Junhold die geglückte Nashorngeburt ein.
Für die 26 Jahre alte Saba, die erst im Jahr 2015 wieder nach längerem Aufenthalt in Hannover zurück nach Leipzig kam, ist es das zweite Nashornkalb. Bisher kümmert sie sich gut um ihren Spross, der im Moment viel schläft. „Um kein Risiko bei der Aufzucht einzugehen, werden wir Mutter und Jungtier ausreichend Zeit geben, die Mutter-Kind-Bindung zu festigen. Erst wenn alle Rahmenbedingungen für beide Tiere stimmen, werden wir sie schrittweise auf die Außenanlagen gewöhnen und unseren Besuchern präsentieren. Bis dahin werden wir aber regelmäßig über die Entwicklung informieren“, so Junhold. Bulle Ndugu (21) beobachtete das Geburtsgeschehen, wie die beiden anderen Kühe Sarafine (Saba erste Tochter, 17) und Nandi (18) auch, vom Nachbarstall aus.
Spitzmaulnashörner (Diceros bicornis michaeli) stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutz-Union IUCN als vom Aussterben bedroht. Nach aktuellen Schätzungen leben noch rund 5.000 Spitzmaulnashörner (2015) im natürlichen Verbreitungsgebiet Afrikas. Auf Dauer, so sind sich Experten einig, wird der Bestand aufgrund der Bedrohung durch Wilderei nicht standhalten.
ZitatWas für ein Riesen-Gaudi für die Dickhäuter im Leipziger Zoo! Damit es für Nashorn-Mutter Saba (26) und ihr Baby in der Mutterstube nicht langweilig wird, haben sich die Pfleger etwas einfallen lassen: Sie fluteten kurzerhand den Stall zu einem Badebecken!
So konnten Mama und Baby nach Herzenslust plantschen. Und hatten sichtlich Spaß daran ...
Nashorn-Mutter Saba (26) kümmert sich rührend um ihr knapp acht Wochen altes Jungtier. Sie ist eine echte Supermama, lässt keinen an ihr Minihörnchen ran. Deshalb müssen sich die Zoobesucher wohl noch eine Weile gedulden, bis sie die Beiden draußen auf der Kiwara-Kopje erleben werden.
Der Tierarzt war noch nicht beim Jungtier, somit fehlt die Prophylaxe. Auch das Geschlecht des Nachwuchses ist immer noch unbekannt. Aber die Pfleger sind entspannt, da das Minihörnchen regelmäßig trinkt und sehr munter ist. Es besteht kein Grund zur Sorge.
Nur mit dem Namen wird`s schwierig: Die Taufe kann es wohl erst geben, wenn die beiden auf der Außenanlage zu sehen sind. Bis dahin lassen sich die Pfleger garantiert noch viel einfallen, damit Mama Saba nicht den Babyblues in der Mutterstube bekommt ...
Mama Saba behütet ihren neugeborenen Schützling. Foto: Zoo Leipzig
ZitatNoch etwas unsicher, aber auch neugierig wagt sich der vier Monate alte Nashornbulle aus seinem Stall im Leipziger Zoo in das Freigehege. Begleitet wird das noch namenslose Jungtier dabei stets von seiner Mutter Saba. Sie beobachtet mit wachsamen Augen ihren Jüngsten und seine 18 Jahre alten Halbschwester Sarafine. Für deren kleinen Bruder sucht der Zoo nun nach einem Namen. Tierliebhaber können bis zum 25. April über die Internetseite des Zoos www.zoo-leipzig.de Namensvorschläge einreichen. Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung hat nach Angaben des Tiergartens bereits einen Vorschlag abgegeben: „Osgar“, die sächsische Variante des männlichen Vornamens Oscar. „Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach über Aufrufe Namen für Jungtiere gefunden, die Beteiligung ist dabei immer sehr hoch“, sagt Zoo-Sprecherin Maria Saegebarth. Eine Kommission aus Mitarbeitern des Parks soll dann Ende April einen Namen auswählen. Bis dahin wird der kleine Nashornbulle mit seiner Schwester, deren Namen nach Parkangaben „die Feurige“ bedeutet, und der 28 Jahre alten Mutter Saba im Gehege den einsetzenden Frühling genießen. Da Nashörner Einzelgänger sind, ist der 22-jährige Nashornvater Ndugu in einem anderen Gehege des Zoos untergebracht.
Namenssuche beim kleinen Nashorn läuft - Abstimmung bis Mittwoch 22. April 2018 / HP Zoo Leipzig
ZitatFast 3.000 Namensvorschläge für unser kleines Spitzmaulnashorn... Tierischen Dank allen Teilnehmern! Nachdem unsere Tierpfleger eine Vorauswahl getroffen haben, startet nun die finale Abstimmung: Wie soll der Sohn von Saba heißen? Bis Mittwoch um 12 Uhr kann abgestimmt werden.
Akono - Bedeutung: Ich bin an der Reihe
Kiburi - Bedeutung: Stolz
Sabo - in Anlehnung an Saba
Osgar - so der Vorschlag von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung
Sudan - in Erinnerung an den letzten Nördlichen Breitmaulnashornbullen, der kürzlich starb