Koalas leben sich im Zoo Zürich ein 19.03.2018 / 09:06 / von: abl
ZitatIn zwei Wochen eröffnet die neue Australien-Anlage im Zoo Zürich. Dort leben künftig Wallabys, Emus, Kookaburra-Vögel und zwei Koalas.
Für die beiden Koalas sind die letzten Tage der Quarantäne angebrochen. Noch sind sie verborgen vor den Augen der Zoo-Besucher, wie der «Landbote» schreibt.
Koalas in Australien für die Zoohaltung einzufangen, ist verboten. Die Tiere stammen deshalb aus einem Tierreservat in der Nähe von Sydney. Sie dort zu finden und in die Schweiz zu bringen war schwierig, wie der Zoodirektor des Zoos Zürich gegen dem «Landboten» angibt. Eine Herausforderung ist auch die Fütterung der Koalas - sie ernähren sich nämlich nur von Eukalyptus. Der Zoo hat deshalb extra eine ganze Plantage mit der Leibspeise der Koalas angelegt.
Vorerst bleiben die beiden Koalas alleine, im nächsten Jahr könnten aber noch zwei weitere hinzukommen. Auch Nachwuchs ist nicht ausgeschlossen. Laut dem Zoodirektor des Zürich Zoos könnte es ab 2021 Koala-Babys geben.
Noch ist der Zugang zur Australien-Anlage gesperrt, am 29. März wird sie offiziell eröffnet.
Die Koalas sind da! Die Ankunft der zwei Koalas bei uns in Zürich. Sie haben ihre Reise von Sidney, begleitet von zwei Mitarbeitenden des The Australian Reptile Park gut überstanden und mögen den Schweizer Eukalyptus. Besucht die Koalas ab 29.3.2018 im Zoo Zürich!
Quelle: YouTube-Channel Zoo Zürich
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Heute wurde unsere Australienanlage offiziell eröffnet, hier ein paar Einblicke auch von den schweizweit ersten Koalas Mickey und Milo 😍😍😍🐨🐨🐨 Sobald ich wieder fit bin, werde ich die beiden und auch die Wallabys und die anderen neuen und alten Tiere besuchen
Willkommen im Zoo Zürich, Koalas! Publiziert am 28.03.2018 / Aktualisiert um 16:17 Uhr / szm
ZitatWillkommen, liebe Koalas und Kängurus: Der Zoo Zürich hat heute die neue Australien-Anlage offiziell eröffnet. BLICK war live dabei. Ab morgen können Sie die Tiere hautnah erleben.
Koala Mikey (2) legt beim Essen gerade ein Päuschen ein. Foto: Enzo Franchini
Und sein Halbbruder Milo (2). Obwohl beide etwas träge sind, zählen sie jetzt schon zu den Zoo-Stars. Foto: Walter Bieri
Um 12.15 Uhr heute Mittag war es so weit: Die Zooleitung hat das Band zur neuen Australien-Anlage durchschnitten. Aus dem alten Afrikahaus hat der Zoo Zürich einen Lebensraum auf 5500 Quadratmetern für australische Tiere geschaffen. Ab morgen ist die 9,9-Millionen-Anlage für alle frei begehbar. Neue Stars im Zoo Zürich
Schon jetzt erobern die Tiere Herzen der Besucher. In Aussenanlagen hausen nun Emus und Wallabys-Kängurus. Ebenfalls dabei sind die neuen Zoo-Stars: zwei Koala-Halbbrüder Milo (2) und Mikey (2). Zusammen mit den Beuteltieren werden auch Riesenwarane leben — die grössten australische Echsen.
Der Zoo Zürich ist schweizweit der erste Zoo, der Koalas hält. Um praktisches Koalawissen zu erlangen, haben Abteilungsleiterin Nicole Cathomen und Kuratorin Claudia Rudolf von Rohr, die verantwortlich sind für die neue Australienanlage, mehrere Wochen in Australien verbracht.
Nicht nur sehen, auch verstehen
Zum Verstehen der australischen Tierwelt kann man auch Führungen buchen. Thema der Führung sind neben den heimischen Tieren die eingeschleppten Arten, deren Ausbreitung in Australien mit viel Aufwand bekämpft wird.
Zurzeit wird ausserdem am Afrika-Gehege «Lewa Savanne» gebaut. Nebst den Nashörnern kehren nach sechzig Jahren auch Giraffen zurück in den Zoo. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant.
Hier noch ein Link mit Video von unserer Australienanlage und ihre Bewohner 👍🏻
Mike und Milo, die neuen Stars des Zoos 28.03.2018 / 13:13 Uhr / von Tina Fassbind
ZitatDie beiden Koala-Männchen sind die Hauptattraktion der neuen Australien-Anlage auf dem Zürichberg. Ein erster Rundgang durch die Gehege, die heute Mittwoch eröffnet wurden.
Da sitzt sie nun, die neuste Attraktion des Zoos Zürich. Ein graubrauner Pelzknäuel, der friedlich vor sich hin döst, während rundum mächtig Trubel herrscht. Seinetwegen. Denn während er auf seiner Astgabel schläft, findet die Einweihungsfeier der Australien-Anlage im Zoo Zürich statt, dem neuen Zuhause von Koala Mikey und seinem Kumpel Milo.
Die beiden Koala-Männchen teilen sich eines der Gehege im Australienhaus. Neben ihnen sind drei Riesenwarane eingezogen. In zwei kleineren Terrarien leben nun zwei Tannenzapfenechsen und Pilbara-Felsenwarane. 2014 hat der Zoo mit der Projektierung der neuen Anlage begonnen. Heute Mittwoch konnten Verwaltungsratspräsident Martin Naville und Zoodirektor Alex Rübel das neue Haus in Anwesenheit zahlreicher Gäste – darunter auch der australische Komiker Rob Spence – feierlich eröffnen.
Emus spazieren über den Weg
Auch vor dem Australienhaus sind neue Tiere eingezogen, denen man sich buchstäblich auf Schnabellänge nähern kann: Emus erkunden neugierig jeden Winkel des grossen Aussengeheges, beobachten alles ganz genau und lassen sich auch nicht durch die Besucher der Anlage aus der Ruhe bringen, die auf Wegen mitten durchs Gehege spazieren können.
Etwas vorsichtiger gehen es die Bennett-Wallabies an, die ebenfalls das neue Aussengehege bevölkern. Sie haben sich in einen Bereich zurückgezogen, der von den Besuchern gut einseh-, aber nicht begehbar ist. In den ersten Tagen werden Zoo-Mitarbeiter auf die Abläufe in den neuen Gehegen achten. «Wir hoffen aber, dass sich die Leute auch ohne unser Zutun an die Vorgaben halten, die Tiere nicht füttern und die Wege nicht verlassen», sagt Zoo-Kurator Robert Zingg.
Ein wenig Sydney auf dem Zürichberg
Heiss wie im Outback ist es an diesem regnerischen Märzmorgen zwar nicht auf dem Zürichberg. Trotzdem fühlt sich der Spaziergang zwischen den roten Steinmauern, den künstlichen, hochragenden Felsformationen, die an Termitenhügel erinnern, und den kleinen Wasserlöchern an, als wäre man in der Savanne unterwegs.
Auch die neuste Anlage von Vetschpartner Landschaftsarchitekten, die bereits für andere Projekte im Zoo die Gestaltung übernommen haben und nun an der neuen Afrika-Anlage arbeiten, bietet viel Platz für Tiere und Besucher. Wobei zu sagen ist, dass es sich beim Australienhaus nicht um einen Neubau handelt, sondern um das umgebaute, denkmalgeschützte Afrikahaus aus dem Jahr 1965.
Die zwei gewaltigen Gebäudeflügel auf dem Dach des Betonbaus mit ihren Fensterfronten sollten die Hörner des afrikanischen Nashorns darstellen. Ihre Ähnlichkeit mit den segelartigen Aufbauten des Sydney Opera House kommen der neuen Bestimmung des Gebäudes nun zugute. Es ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Bauwerke: Wie die Oper der australischen Stadt sei auch das Zoo-Gebäude 1959 projektiert worden, sagt Naville beim Eröffnungsakt.
Coaching für die Koalas
Dort drin also wohnen sie nun, die ersten Koalas, die es schweizweit in einem Zoo zu sehen gibt. Kurz vor der Eröffnung hat sich einer der beiden noch Haut und Bauch mit Eukalyptus vollgeschlagen, der eigens für die Tiere in der Umgebung von Zürich angebaut wird. Gegen 30 verschiedene Eukalyptusarten seien getestet worden, um die passende Pflanze zu finden und zu vermehren, sagt Rübel. Die beiden Koalas scheinen mit dem hiesigen Menü jedenfalls zufrieden zu sein. «Sie haben den Wärtern den Eukalyptus buchstäblich aus der Hand gefressen.»
Überhaupt scheut der Zoo keine Mühen, um den neuen Bewohnern das Leben in Zürich so angenehm wie möglich zu machen. Damit sie den richtigen Umgang mit den Tieren lernen, wurden Abteilungsleiterin Nicole Cathomen und Kuratorin Claudia Rudolf von Rohr, die verantwortlich sind für die neue Australien-Anlage, während mehreren Wochen in Australien gecoacht.
Coaching vor Ort: Die Zoo-Mitarbeiterinnen lernen den Umgang mit Koalas. (Video: Zoo Zürich/Youtube.com)
Lachender Hans prüft die Lage
Noch etwas verhalten gibt sich ein weiterer Neuzugänger des Zürcher Zoos. Der Lachende Hans, in Australien Kookaburra genannt, beobachtet von seiner Voliere aus kritisch das Geschehen. Am Eröffnungsmorgen waren die charakteristischen Schreie des Vogels, von denen er seinen Namen hat, noch nicht oft zu hören. Vielleicht war es ihm einfach noch zu kalt. Überhaupt scheinen die australischen Tiere sich noch etwas aklimatisieren zu müssen. Sollte es den Koalas aber längerfristig zu kühl sein: Der Zoo hat im Aussengehege ein beheizbare Astgabeln für sie eingebaut.
Wer mehr über die Tiere Australiens erfahren will, kann ab heute Mittwoch an einer der Führungen durch die neue Anlage teilnehmen. Thema ist dabei auch das Problem der eingeschleppten, sogenannten invasiven Arten, deren Ausbreitung in Australien mit viel Aufwand bekämpft wird.
Mikey und Milo sind die ersten Schweizer Koalas 28. März 2018 / 15:57 Uhr // Akt: 28.03.2018 / 15:57 Uhr // (mon/sda)
ZitatDown Under am Zürichberg – Zoo-Besucher dürfen sich auf Koalas und Kängurus in der am Mittwoch neu eröffneten Australienanlage freuen.
Die neuen Publikumslieblinge im Zürcher Zoo haben Knopfaugen, einen flauschigen Pelz und sind eher von der gemütlichen Sorte: Die beiden Koala-Männchen Milo und Mikey, die ab sofort im neuen Australien-Haus zu beobachten sind.
Der Eröffnungsrummel lässt die beiden sichtlich kalt. Gemütlich knabbern sie Eukalyptusblätter, gähnen und bewegen sich nur im Notfall. Die Halbbrüder Milo und Mikey stammen ursprünglich aus einem Reptilien-Park in Australien. Erst seit kurzem leben sie am Zürichberg, aber hätten sich ganz gut eingelebt, so Robert Zingg, Kurator des Zoo Zürich.
Erster Australien-Nachwuchs wird bereits erwartet
Der Zoo Zürich ist der einzige Zoo in der Schweiz, der die beliebten Beuteltiere hält, wie es in einer Mitteilung heisst. Neben den Australischen Maskottchen sind in der neuen Anlage auch noch Warane, Emus und Wallabys zu sehen. Weil drei der sieben Wallabys bereits trächtig in den Zoo Zürich kamen, dürfte es bald den ersten Australien-Nachwuchs geben.
Obwohl die Aussenanlage begehbar ist und die Emus und Wallabys also frei zwischen den Besuchern herumstreifen, ist dies jedoch kein Streichelzoo. Streicheln und Füttern ist explizit verboten.
Koalas sind fast immer nur am fressen
Auch die Koalas haben einen Platz an der frischen Luft: Für sie wurden Bäume und Hochsitze aufgestellt, von denen aus sie die Anlage überblicken können – während sie wie fast immer fressen.
Für das Australien-Haus baute der Zoo kein neues Gebäude, sondern nutzte das denkmalgeschützte Afrika-Haus, das 1959 erstellt wurde. Es hat keine geraden Linien und keinen einzigen rechten Winkel, was es architektonisch wertvoll macht.
Nashörner und Flusspferde an andere Zoos abgegeben
Es bietet allerdings nur begrenzt Platz, was für die Grosstierhaltung – zumindest nach heutigen Ansprüchen – irgendwann nicht mehr reichte. Die Nashörner und Flusspferde wurden deshalb schon vor geraumer Zeit an andere Zoos abgegeben. Neu leben hier nur noch kleinere Tiere.
Eigentlich hätte das Australien-Haus bereits im vergangenen Jahr eröffnet werden sollen, doch ein Anwohner blockierte das Projekt mit einem Rekurs. Er hatte befürchtet, dass die Anlage Besucher in Scharen anziehen und ihn somit stören könnte. Das Baurekursgericht liess ihn jedoch abblitzen – die Koalas konnten einziehen.
Mit Naturschutzprojekt verbunden
Die neue Anlage ist verbunden mit einem Naturschutzprojekt. Der Zoo setzt sich in Australien für sieben bedrohte Beuteltier-Arten ein. Beuteltiere, zu denen auch der Koala gehört, sind nicht zuletzt wegen Tieren bedroht, die von den Europäern mitgebracht wurden, etwa Füchse für die Jagd und Katzen zur Schädlingsbekämpfung. Die tierischen Einwanderer vermehrten sich unkontrolliert und sind heute eine Bedrohung für viele einheimische Arten.