Hallo Conny - @ConnyHH ,
In Antwort auf deine Frage:
Dies ist die "normale" gesellschaftliche Situation: Bonobos leben in grossen, gemischten sozialen Gruppen. Diese Gruppen bestehen aus etwa 30 bis 80 Tieren, können aber auch aus bis zu 120 Tieren bestehen. Eine Frau ist der Chef. Sie trifft Entscheidungen und bildet Koalitionen mit anderen Frauen, vor allem gegen die Männer. Durch die Zusammenarbeit behalten die Frauen die Kontrolle über die körperlich stärkeren Männer. Die Männer haben nicht so viel zu erzählen. Sie bleiben ihr Leben lang bei ihrer Mutter in der Gruppe. Sie haben eine enge Beziehung zu ihr und suchen oft Unterstützung von ihr. Die Position in der Rangliste eines Mannes hängt von der Position seiner Mutter ab.
Daraus kann man also lesen, das ein Bonobo-Mann der ohne seinen Mutter in eine neue Gruppe integrieren soll, kein Position in der Rangliste hat. Er ist also nicht die letzte in die Rangordnung - nein, er hat keine Position. Das ist die Situation worein der arme Bili sich gerade befindet.
Ich habe kein Ahnung warum man die Entscheidung genommen hat, Bili in die Wuppertaler Gruppe zu integrieren. In so weit ich weiss, hat man keine Rückzugsmöglichkeiten für Bili eingebaut. Dabei weiss ich - aus eigene Wahrnehmung - dass die Anlagen der Menschenaffen in Wuppertal nicht gross sind. Hatten sie zum Beispiel ein oder mehrere Hektar, wäre es möglich sich aus einander zu gehen. Aber die Menschenaffen sind untergebracht - und das nicht nur in Wuppertal natürlich - in Anlagen die meistens kleiner sind wie die Laden wo wir unsere Einkaufen machen.
Im Apenheul lebt auch ein Bonobo-Mann ohne seinen Mutter. Neben seine geringe Position in der Rangliste seht man das es passiert, wenn Frauen mit einander Streit haben, das es auf der Mann ohne Mutter (also: ohne Beschirmung) abreagiert wird. Ohne das er mit die eigentliche Streit etwas zu tun hat.
Glücklicherweise findet das im Apenheul nicht allzuoft statt. Das dieses Abreagieren sehr unschön ist und es auch zu mehr oder weniger schlimme Verletzungen kommt, möchte klar sein. Ich habe das leider mit eigene Augen gesehen.
Vor einige Jahren lebte im Apenheul einen Mutter mit einen Sohn die seinen geringen Rangordnung nicht wirklich akzeptierte. Das leitete zu andauernde Streitereien, die trotz alle Muhe die man sich gegeben hat, nicht gelöst worden könnten. Am letzten ist die Mutter mit ihren Sohn zu einen anderen Zoo umgezogen.
Ich habe kein Ahnung wie es weiter geht mit der arme Bili.
Noch zum WAMS:
Das Wales Ape & Monkey Sanctuary ist meiner Meinung nach ein legitime Organisation die gute Arbeit leistet. Eine Umschreibung gibt es, neben auf die eigene Webseite, hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Wales_Ape_and_Monkey_Sanctuary
Das sanctuary wird ohne Aufmerkungen genennt in die "International Directory of Primatology". Das ist ein Unterteil von das internationale "Primate Info Net", das unterhalten wird von das Wisconsin Primate Research Center (WPRC) Library beim University of Wisconsin-Madison - eine von internationale Primatologen renommierte und respektierte Organisation.
Laut die eigene Webseite leben gerade im WAMS keine Bonobos. Ein Umziehen von Bili nach Wales wird also meinen, das er dort alleine leben soll (zumindestens die erste Zeit). Das wäre schlimm für einen Tierart die nicht wirklich leben kann ohne soziale Kontakten.
Alle Reviews über WAMS die ich ins Netz gesehen habe, kommen von die Touristenindustrie und sind also nur Werbung ohne weitere Wert, oder sind Besucher-Reviews - persönliche Meinungen wie das Besuch gefallen ist.
Diese Besucher-Reviews sagen genau so viel oder so wenig über WAMS als Organisation, wie gleiche Reviews über zum Beispiel der Berliner Zoo sagen über der Berliner Zoo als Organisation.