Dieses Thema erregt die Gemüter seit vielen Wochen vielerorts und auch wir können nicht länger darüber hinwegsehen...
Es gibt mittlerweile endlos viele Berichte über Bonobo Bili in der Presse, sowie auf den bekannten Social Media-Seiten. Das alles hier einzustellen, würde jedoch den Rahmen sprengen und so haben wir den bisherigen Verlauf komplett von der Webseite wuppertal-net übernommen
Es entspricht eigentlich nicht den Regeln ganze Passagen einer anderen Webseite zu übernehmen, aber ich denke unter diesen traurigen und dramatischen Umständen geht das ausnahmsweise mal in Ordnung.
Admine ConnyHH
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Steckbrief Bili
Bili wurde am 8. Oktober 2008 im Zoo Twycross geboren. Leider wurde er von seiner Mutter nicht angenommen, daher kam er dort zunächst in die Obhut der Tierpfleger. Am 21. Januar 2009 wurde er in den Zoo Frankfurt abgegeben, wo er zeitweilig auch von sogenannten Ammen (d.h. Bonobo-Weibchen, die sich um ihn kümmerten) mit aufgezogen wurde. In der dortigen Gruppe konnte er aus genetischen Gründen nach dem Erreichen der Geschlechtsreife leider nicht länger bleiben. Auf Empfehlung der Spezialistengruppe der Europäischen Zoogemeinschaft und des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP), dem auch die Tiere des Wuppertaler Zoos angehören, kam Bili Ende des vergangenen Jahres in den Grünen Zoo Wuppertal mit dem Ziel, ihn in die hier existierende Gruppe zu integrieren mit der Aussicht auf Nachwuchs, der zum Erhalt der stark bedrohten Bonobos beitragen soll.
So sah Bili aus, als er im Zoo Wuppertal ankam:
Pressefoto von Claudia Philipp
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Der Anfang
Neues Bonobo-Männchen Bili im Menschenaffenhaus
07.11.2018 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Das Bonobo-Männchen "Bili" ist am Mittwoch, dem 7. November 2018, im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal angekommen.
Das Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal bleibt ein paar Tage geschlossen, damit der Neuankömmling sich in Ruhe an sein neues Gehege gewöhnen kann.
Interessierte Zoobesucher/innen konnten den neuen Bonobo schon durch die Außenscheiben des Menschenaffenhauses sehen.
Einige Zoogäste haben den neuen Zwergschimpansen spontan "Long Bili" genannt, da er ein großer, schlanker Bonobo ist.
"Bili" wurde am 8. Oktober 2008 im englischen Twycross Zoo geboren. Weil die Bonobo-Mutter das Jungtier "Bili" verstoßen hatte, kam das Jungtier 2009 in den Zoo Frankfurt, wo "Bili" als Ziehkind von Bonobo-Weibchen "Zomi" in die Frankfurter Bonobo-Gruppe integriert wurde.
Neues Bonobo-Männchen Bili mit der Bonobo-Gruppe vergesellschaftet
10.11.2018 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Das neue Bonobo-Männchen "Bili" wurde am Samstagmorgen, dem 10. November 2018, im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal mit der Wuppertaler Bonobo-Gruppe zusammengeführt.
Zoogäste konnten das Kennenlernen nur von außen durch die Scheiben verfolgen, da nach wie vor das Menschenaffenhaus für Zoobesucher/innen verschlossen war.
Bonobo-Männchen Bili neu im Grünen Zoo Wuppertal
12.11.2018 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Der Neuzugang bei den Bonobos trägt den Namen "Bili" und stammt aus dem Zoo Frankfurt.
Das Männchen ist in der vergangenen Woche in Wuppertal angekommen und durfte sich nun zunächst in seiner neuen Umgebung einleben. Das Menschenaffenhaus war aus diesem Grund einige Tage lang geschlossen.
Die Integration von "Bili" in die bestehende Bonobo-Gruppe ist in den ersten Tagen gut verlaufen.
Auch dieser Zugang findet im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms statt, an dem der Grüne Zoo Wupertal sich beteiligt.
Für die Erforschung und den Schutz von Bonobos im Freiland unterstützt der Grüne Zoo Wuppertal gemeinsam mit dem Zoo-Verein Wuppertal e.V. die Organisation Bonobo Alive e.V.
:: Pressemitteilung Der Grüne Zoo Wuppertal vom 12. November 2018
Bonobo Neuzugang Bili
17.11.2018 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Seit einigen Tagen können Zoobesucher/innen das Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal wieder betreten.
Der Frankfurter Neuzugang bei den Bonobos scheint von der Wuppertaler Bonobo-Gruppe akzeptiert worden zu sein. Allerdings verlief die Integration des Bonobo Männchens "Bili" nicht ohne Blessuren beim Neuankömmling.
Zoogäste nahmen in den vergangenen Tagen wahr, dass das Bonobo Männchen "Bili" wohl kleinere Biss-Verletzungen am Ohr und an beiden Füßen zu haben scheint.
Aus dem Zoo Frankfurt hat Bonobo "Bili" die Angewohnheit mitgebracht, am Daumen zu lecken oder zu lutschen.
Der weitere Verlauf
Armes Bonobo-Männchen Bili
05.01.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Einige Zoobesucher/innen sind besorgt um den Frankfurter Neuzugang bei den Bonobos im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.
Im Grundsatz scheint das neu hinzugekommene Bonobo-Männchen "Bili" von der Wuppertaler Bonobo-Gruppe akzeptiert worden zu sein.
Allerdings verlief die Integration des Neuzugangs in den letzten Wochen nicht ohne Blessuren beim Neuankömmling. Zoogäste nahmen in den vergangenen Wochen wahr, dass das Bonobo-Männchen "Bili" wohl kleinere Biss-Verletzungen am Ohr und an beiden Füßen hatte.
Das Elend des neuen Bonobo-Männchens "Bili" nimmt jedoch kein Ende.
Aktuell haben die weiblichen Bonobos "Bili" mittlerweise ein Stück seines rechten Ohrs abgebissen, seine Hände sind mit Wunden übersät und beide Füße haben auch wieder Wunden.
Der Grund für das Leiden des Bonobo-Männchens "Bili" scheint das "Halbstarken-Gebaren" der Wuppertaler Bonobo-Zwillinge zu sein.
Die am 12.08.2011 vom Muttertier "Eja" geborenen beiden Bonobojungen "Azibo" und "Ayubu" können lieb und nett in der Bonobo-Gruppe leben aber auch in ihren Flegelstunden die anderen Bonobos ärgern.
"Azibo" ist mal super lieb zu "Bili" und eine halbe Stunde später geht "Azibo" mit seinem Bruder "Ayubu" auf "Bili" los. Wenn dem defensiven "Bili" die Attacken der Zwillinge zu weit gehen, wehrt er sich. Dann, aber zuweilen auch ohne Gegenmaßnahme von "Bili", beginnen die beiden Zwillinge wild und ohrenbetäubend zu kreischen. Die angestammte Wuppertaler Bonobo-Gruppe eilt den Zwillingen zur Hilfe und dabei malträtieren die angestammten Wuppertaler Bonobos den unschuldigen "Bili".
Das schon seit 1988 im Wuppertaler Zoo lebende Bonobo-Männchen "Mato" versucht manchmal "Bili" zu unterstützen, kann sich jedoch gegen den Rest der Bonobo-Gruppe nicht durchsetzen.
Angesichts der Vorfälle bei den Bonobos im Menschenaffenhaus im Grünen Zoo Wuppertal ist einigen Zoogästen zum Heulen zumute. Es gab schon Besucher/innen, die sagten, dass der Zustand unerträglich sei.
Den Tierpfleger/innen und der Wuppertaler Zooleitung sind die Vorfälle bekannt. Sie fühlen und leiden mit "Bili" und beobachten sehr oft die Szenen im Innengehege des Menschenaffen-Hauses. Falls im Einzelfall möglich, wird auch von Seiten der Zoo-Mitarbeiter/innen versucht, den Streit zu schlichten.
Noch besteht die Hoffnung, dass sich bald alles zum Guten wenden wird.
Leid, Mitleid, Hoffen und Bangen um Bonobo Männchen Bili
20.01.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Die Eingliederung des Bonobo Männchens "Bili", der letztes Jahr aus dem Frankfurter Zoo in den Wuppertaler Zoo gekommen war, entwickelt sich zu einem Drama. Derzeit ist zu befürchten, dass es tragisch enden könnte.
Die ursprüngliche Wuppertaler Bonobo-Gruppe hat dem Frankfurter Neuankömmling beide Ohren stark lädiert, seine Finger und Füße zeigen Verletzungen und am Körper hat "Bili" diverse Biss-Merkmale.
Das arme Bonobo Männchen "Bili" zeigt ein völlig verängstigtes Verhalten und ist die meiste Zeit nur darauf bedacht, geschützt vor möglichen Angriffen zu sein.
Zum Schutz vor Entzündungen wird Bonobo "Bili" Antibiotika verabreicht.
Es ist allgemein bekannt, wie hochproblematisch es ist, einen männlichen Bonobo ohne seine Bonobo-Mutter in eine andere Bonobo-Gruppe zu integrieren.
Nach Erzählungen hatte es "Bili" schon im Zoo Frankfurt nicht leicht. Allerdings kam "Bili" nach mehreren Jahren Aufenthalt im Zoo Frankfurt mit zwei unverletzten Ohren und ohne äußerliche Verletzungen im Zoo Wuppertal an. Dem Vernehmen nach sind die Bedingungen vor der Ankunft von "Bili" von Zoo-Fachleuten so eingeschätzt worden, dass - wenn überhaupt - der alleinstehende "Bili" in eine bestehende Gruppe integriert werden könnte, dann wohl in die Bonobo-Gruppe im Grünen Zoo Wuppertal. In der Perspektive sollte Bonobo "Bili" das zukünftige Zucht-Männchen im Grünen Zoo Wuppertal werden.
Momentan sieht die Sachlage jedoch anders und hochdramatisch aus.
Von der Wuppertaler Zooleitung gibt es aktuelle Äußerungen, die ein Szenario umschreiben, das im Fall einer Nicht-Integration in die Wuppertaler Bonobo-Gruppe Realität zu werden droht. Für den schlimmsten Fall ist angedacht, Bonobo Männchen "Bili" von seinem Leid zu erlösen. Gemeint ist damit die Euthanasierung des Bonono Männchens "Bili".
Zoobesucher/innen diskutierten, ob nicht statt der schmerzlosen Tötung andere Wege möglich seien, um "Bili" eine Lebenschance zu geben. Eventuell könnte eine Rückführung von "Bili" nach Frankfurt die bessere Alternative sein. Andernfalls sollte versucht werden, mit einer reinen Bonobo-Männergruppe in einem anderen Zoo das Problem zu lösen.
Bonobo Bili einschläfern?
22.&24.01.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
In Zeitungen wurden Äußerungen von Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz dargestellt, bei denen der Wuppertaler Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz zum möglichen Einschläfern von Bonobo-Männchen "Bili" Stellung bezog.
Artikel "Extrem belastende Situation - Affenjunge Bili: Tierschützer werfen Wuppertaler Zoo katastrophales Fehlverhalten vor" der WZ Westdeutsche Zeitung vom 22.01.2019 auf
--> https://www.wz.de/nrw/wuppertal/tierschu...fe_aid-35797601
Artikel "Tierschützerin will verwundeten Affen mit Petition retten" der RP Rheinische Post vom 24.01.2019 auf
--> https://rp-online.de/nrw/panorama/zoo-wu...en_aid-35847249
Stellungnahme zur Eingewöhnung eines Bonobos
2301.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Seit dem 7. November 2018 lebt das Bonobo-Männchen Bili im Grünen Zoo Wuppertal. Der heute zehnjährige Bonobo wurde 8. Oktober 2008 im Zoo Twycross geboren. Leider wurde er von seiner Mutter nicht angenommen, daher kam er dort zunächst in die Obhut der Tierpfleger. Am 21. Januar 2009 wurde er in den Zoo Frankfurt abgegeben, wo er zeitweilig auch von sogenannten Ammen (d.h. Bonobo-Weibchen, die sich um ihn kümmerten) mit aufgezogen wurde. In der dortigen Gruppe konnte er aus genetischen Gründen nach dem Erreichen der Geschlechtsreife leider nicht länger bleiben. Auf Empfehlung der Spezialistengruppe der Europäischen Zoogemeinschaft und des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP), dem auch die Tiere des Wuppertaler Zoos angehören, kam Bili Ende des vergangenen Jahres in den Grünen Zoo Wuppertal mit dem Ziel, ihn in die hier existierende Gruppe zu integrieren mit der Aussicht auf Nachwuchs, der zum Erhalt der stark bedrohten Bonobos beitragen soll.
Bonobos gehören zu den Menschenaffen. Sie leben in Gemeinschaften, die zeitweilig in kleinere Einheiten auseinander gehen, bevor sie sich wieder zu größeren Gruppen zusammen finden. Diese sogenannten fission-fusion-Gesellschaften, in denen die Männchen üblicherweise an ihre Mütter gebunden bleiben, werden von den weiblichen Tieren dominiert. Innerhalb dieses flexiblen Sozialsystems unterliegt das soziale Netzwerk einer Bonobo Gemeinschaft einer ständigen Dynamik, in der nur die Beziehungen zwischen eng verwandten Tieren stabil und von lebenslanger Dauer sind. Die stärksten Bindungen bestehen zwischen Müttern und ihren Söhnen, die besonders davon profitieren.
Das Auftreten von Aggressionen und Verletzungen ist vor allem bei einzelnen Bonobo-Männchen, die in eine neue Umgebung und ein neues Sozialgefüge integriert werden müssen, durchaus zu erwarten. Der Grüne Zoo Wuppertal hatte daher bereits im Vorfeld Vorkehrungen getroffen, um Problemen bei der Eingewöhnung von Bili zu begegnen. So wurden z.B. durch Umbauten im Menschenaffenhaus weitere Rückzugs- und Separationsmöglichkeiten geschaffen. Die aktuelle Phase der Integration wird durch verschiedene Maßnahmen begleitet mit dem Ziel, die arttypischen Aggressionen gegen Bili zu verringern und die Eingewöhnung zu unterstützen. Daneben findet selbstverständlich eine engmaschige veterinärmedizinische Betreuung statt.
Spezialisten aus anderen Zoologischen Gärten wie Frankfurt und Stuttgart und dem EEP beraten den Grünen Zoo Wuppertal, der stets um das Wohlergehen seiner Tiere bemüht ist, bei der Eingewöhnung des Bonobo-Mannes. Auch wenn noch keine abschließende Aussage über den Verlauf der Zusammenführung getroffen werden kann, sind aktuell durchaus positive Anzeichen für die weitere Entwicklung zu erkennen.
:: Information des Grünen Zoo Wuppertal ::
Ruhezeiten für Bonobo Bili
26.01.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Die vehemente Berichterstattung vieler Medien über den aktuellen Zustand des bemitleidenswerten Bonobo-Männchens "Bili" im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal hat wohl zu einer Umplanung beziehungsweise Neuplanung der Integration des Frankfurter Neuzugangs geführt.
Seit wenigen Tagen hatte Bonobo "Bili" zumindest einige Stunden am Tag relative Sicherheit vor möglichen Angriffen der angestammten Wuppertaler Bonobo-Gruppe.
Jeweils am Vormittag war der Durchgang vom linken Sektor zu den beiden rechten Sektoren des Bonobo-Geheges im Menschenaffen-Haus geschlossen. Bonobo-Männchen "Bili" und das Bonobo-Männchen "Mato" hatten vormittags den linken Teil des Geheges für sich allein. Die beiden Bonobo-Männchen vertrugen sich gut. In den letzten Wochen hatte "Mato" mehrfach versucht, den Frankfurter Neuzugang vor den Attacken der anderen Wuppertaler Bonobos zu schützen. Nachmittags wurde der Durchgang wieder geöffnet.
Auch bei den Fütterungs-Gepflogenheiten der Tierpfleger/innen wurden Änderungen beobachtet.
Im Ergebnis scheint Bonobo-Männchen "Bili" zumindest zeitweise Ruhe und Sicherheit im Wuppertaler Zoo gefunden zu haben.
Demonstration für Bonobo Bili
29.01.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Knapp einhundert engagierte Tierschützer und Tierrechtler demonstrierten am Sonntagmittag, dem 27. Januar 2019, vor dem Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal für den Bonobo "Bili".
Anlass für diese Demonstration war die - auch in vielen Medien - anhaltende Diskussion über den Gesundheitszustand des Bonobo-Männchens "Bili".
Aktuelle Information zur Eingewöhnung des Bonobos Bili
29.01.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Der Grüne Zoo Wuppertal ist weiterhin bemüht, den Bonobo-Mann Bili in seine bestehende Bonobo-Gruppe zu integrieren. Das Tier kam im vergangenen November auf Empfehlung der Spezialistengruppe des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes nach Wuppertal, nachdem Bili nach Erreichen seiner Geschlechtsreife nicht länger in der Bonobogruppe des Frankfurter Zoos bleiben konnte.
Im bisherigen Verlauf der Eingewöhnung, die gerade bei männlichen Bonobos bekanntermaßen problematisch sein kann, musste Bili aufgrund arttypischer Aggressionen einige Verletzungen erdulden. Diese führten zu massiven Vorwürfen gegen den Zoo, denen allerdings in aller Deutlichkeit widersprochen werden muss. Die vor allem in den sozialen Netzwerken sehr emotional und wenig sachlich geführte Auseinandersetzung ist dabei leider auch von groben Beleidigungen und sogar Drohungen geprägt.
Von einem erheblichen Mangel an Sachkenntnis zeugt die Forderung, die Eingewöhnung von Bili abzubrechen und ihn in eine andere Einrichtung ohne Bonobos zu geben. Dem Tier würde damit die Chance genommen, sich in einer stabilen sozialen Gruppe einzugewöhnen. Eine Unterbringung in einem Tierpark, der keinerlei Erfahrung in der Haltung von Bonobos hat und diese Tierart auch gar nicht pflegt, würde zudem zur Folge haben, dass Bili sein weiteres Leben in sozialer Isolation verbringen würde.
Möglicherweise ist vielen Diskussionsteilnehmern nicht bewusst, dass eine solche Maßnahme keineswegs das Wohlergehen des Tieres steigern, sondern im Gegenteil nachhaltig negativ beeinflussen würde und insofern auch nicht tierschutzgerecht wäre.
Derzeit halten allerdings weder der Grüne Zoo Wuppertal noch die Spezialisten des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes und anderer zoologischer Einrichtung mit Erfahrung im Umgang mit Bonobos einen Abbruch der Eingewöhnung für erforderlich.
Der Grüne Zoo Wuppertal ist natürlich weiterhin bemüht, eine Abschwächung der Aggressionen gegen Bili zu erreichen. Eine dafür getroffene Maßnahme ist die Schaffung von „Auszeiten“ für Bili, in denen er zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern von den Tieren, die hauptsächlich für die Aggressionen verantwortlich sind, getrennt wird. Dadurch wird das System einer „fission-fusion-Gesellschaft“, wie es bei Bonobos existiert, nachgeahmt.
Aktuell scheinen sich die Bemühungen wie erhofft günstig auszuwirken, die Aggressionen gegen Bili haben nachgelassen und es können vermehrt positive Sozialkontakte zwischen Bili und anderen Mitgliedern der Bonobo-Gruppe beobachtet werden.
Dennoch kann zu diesem Zeitpunkt noch keine abschließende Aussage über den endgültigen Verlauf der Zusammenführung getroffen werden.
Selbstverständlich wird die Situation weiterhin beobachtet und beurteilt. Falls die Integration am Ende doch nicht wie erhofft gelingen sollte, würde vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und dem Netzwerk der europäischen Bonobohalter eine alternative Lösung für Bili vorgeschlagen werden.
:: Pressemitteilung Der Grüne Zoo Wuppertal --> https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/A...onobos-bili.php
Pressetermin zu Bonobo Bili
zoo-wuppertal.net / 30.01.2019
Zitat
Artikel "Bonobo-Sorgenkind Bili geht es besser, doch ist es von Dauer?" der WZ Westdeutsche Zeitung vom 30.01.2019 auf
--> https://www.wz.de/nrw/wuppertal/bonobo-b...ht_aid-35995669
Filmbericht "Wuppertaler Zoo: Weniger Stress bei den Bonobos" der WDR Lokalzeit Bergisches Land vom 30.01.2019 auf
--> https://www1.wdr.de/mediathek/video/send...onobos-100.html
Filmbericht "Affentheater in Wuppertal - Darum sorgen sich Tierschützer und Zoo-Mitarbeiter um Zwergschimpanse Bili" der Sendung Stern TV vom 30.01.2019 auf
--> https://www.stern.de/tv/darum-sorgen-sic...li-8555952.html
Mehrere Monate Beobachtungs-Kameras bei der Bonobo-Gruppe
02.02.2019 / zoo-wuppertal.net
Zitat
Vor dem Innengehege der Bonobos im Menschenaffen-Haus im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal stehen derzeit vier Beobachtungskameras, je eine vor einem der drei Sektoren der Bonobo-Anlage und eine vierte Beobachtungskamera zusätzlich vor dem linken Bonobo-Sektor, in dem sich das Bonobo-Männchen "Bili" meistens aufhält.
Nach wie vor wird der Durchgang vom linken Bonobo-Sektor zu den beiden rechten Bonobo-Sektoren für Stunden geschlossen, um dem Bonobo-Mann "Bili" auch Ruhephasen zu garantieren. In den Zeiten der Abtrennung leistet ein anderes Bonobo-Männchen "Bili" Gesellschaft.
Für Zoogäste ist der untere Besucherbereich vor der Bonoboanlage im Menschenaffen-Haus im Wuppertaler Zoo gesperrt. Zoobesucher/innen können gleichwohl vom oberen Besucherbereich alle drei Bonobo-Sektoren gut beobachten.
Gemäß den Aushängen mit Informationen zu den Beobachtungs-Maßnahmen wird die Integration des Bonobo-Mannes "Bili" in die Wuppertaler Bonobo-Gruppe wohl mehrere Monate mit Kameras überwacht.
Der bisherige Höhepunkt
So sah Bili am 20.01.2019 aus
zoo-wuppertal.net
Am Mittwoch, den 06.02.2019 wurde nun dieses sehr trauriges Video von einem Besucher veröffentlicht...
Achtung! Das Video ist nichts für schwache Nerven.
Der Zoo hat das Video bestätigt
Bonobo-Affe Bili erneut angegriffen und verstümmelt
8. Februar 2019 um 07:04 Uhr / (ham/dpa)
Zitat
Der von seinen Artgenossen übel zugerichtete Bonobo-Affe Bili ist erneut angegriffen und verletzt worden. Das hat der Wuppertaler Zoo am Donnerstag (07.02.2019) mitgeteilt. Der zehnjährige Menschenaffe sei dabei am Mittwoch verstümmelt worden. „Ihm fehlt ein Stück eines Fingers oder Zehs“, sagte ein Sprecher des Zoos. Bili lasse die Attacken der Überzahl der Gruppe passiv über sich ergehen.
--> https://rp-online.de/nrw/panorama/zoo-wu...lt_aid-36626239
Ich wollte darüber nicht berichten, aber die Geschichte bricht mir das Herz.
Ludmila
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Quellen:
zoo-wuppertal.net
https://www.zoo-wuppertal.net/4-tiere/s-...1bonobobili.htm
Zoo Wuppertal
https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/A...s/aktuelles.php