RE: "Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

#1 von Ulli J , 10.10.2009 19:25

"Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

Der scheidende Münchner Zoodirektor Henning Wiesner über das dramatischen Artensterben, artgerechte Tierhaltung und die Frage, warum Knut den Zoos geschadet hat.

mehr:

http://www.zeit.de/wissen/2009-10/wiesner-zoo-tiere

 
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RE: "Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

#2 von GiselaH , 10.10.2009 19:48

Ein interessanter Artikel.
Dass man dauern nach Knut und seiner Bedeutung für die Haltung bedrohter Tierarten fragt, nervt mich persönlich langsam.

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#3 von Ulli J , 10.10.2009 19:59

@ GiselaH:

Ich denke, die Zoodirektoren können diese Frage auch nicht mehr hören. ;)

 
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#4 von GiselaH , 10.10.2009 20:11

Da hast Du wohl recht, Ulli :P .

GiselaH :winkewinke:

 
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RE: "Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

#5 von Rena † , 10.10.2009 21:26

Hallo Ulli :winkewinke: ,
gerade die Frage des Geheges habe ich mir heute vor :knuti_geschminkt: s und :gianna:s Gehege gestellt. Es ist auch nicht groß aber es beinhaltet so viele Dinge die Gianna z.B. nicht kannte z.B. fremde Tiere sehen, echte Natur (Bäume, Gestrüpp, Sand, Steine, Wasserfall usw.). Wie TD sagte, alles was ein Eisbär braucht. Deshalb stimme ich als Laie dem Fachmann Hennin Wiesner zu.
:knuti:ige Grüße
Rena :kiss:


 
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RE: "Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

#6 von Ulli J , 11.10.2009 09:38

Hallo Rena,

ich denke auch, dass die Tropenbärenanlage auf der Knut und Giovanna im Augenblick leben, besser ist als die Mutterkindanlage, die Giovanna in München häufig nur zur Verfügung hatte. Sie konnte ja auch die große Anlage nutzen, die Tiere wurden abwechselnd auf der großen und der kleinen Anlage gezeigt. Ich denke aber nicht, dass Dr. Wiesner der Auffassung ist, dass eine Anlage, deren Landteil gerade einmal gut 260 qm groß ist, wie Knuts Anlage in Berlin für zwei Eisbären ausreichend groß ist. Sonst würde er die Anlage in München nicht vergrößern lassen. Die große alte Anlage in München war nämlich 1.500 qm groß und dort gab es auch einige Ecken mit Kiessubstrat, um den Eisbären Abwechslung zu bieten und vor allem gab es dort ein ausreichend großes Wasserbecken zum Schwimmen und Tauchen.

Ich denke nicht, dass man auf Knuts Anlage auf Dauer zwei Eisbären halten sollte. Sie ist definitiv zu klein.

Ulli

 
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#7 von Rena † , 11.10.2009 15:32

Hallo Ulli :winkewinke: ,
die Überschrift des Artikels spricht für sich, wenn auch vielleicht nicht für Dich. Über die Größe der Berliner Anlage, ob es nun soviel qm oder soviel qm sind, wird ja schon immer trefflich gestritten. Das auf dieser Anlage - auf Dauer - 2 ausgewachsene Eisbären leben sollen. davon war nie die Rede. Ob einwenig Kiessubstrat als Naturersatz für Bäume, Pflanzen, Sand, Matsch, Natursteine ect. in einem Betonbau ausreicht ist fraglich. Da schließe ich mich schon TD an: "Da hat er alles was ein Eisbär braucht".
:knuti_geschminkt: ige Grüße
Rena


 
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RE: "Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

#8 von Frans , 11.10.2009 16:03

Danke für das Artikel, Ulli.

Ein sehr interessante Interview mit Herrn Wiesner. Solche Artikel sollte man ofter publizieren, denke ich. Schade fand ich nur, das er seine Darstellung: " Knut und Flocke in Nürnberg haben der "Idee Zoo" mit dem überzogenen Rummel mehr geschadet als genützt" nicht weiter unterbaute. Es hat mich interessiert zu lesen, genau um welche Grunde er das find. Auch hat es mich interessiert zu lesen was er genau meint mit das "Idee Zoo" - es gibt viele davon!

Das was Herrn Wiesner sagte zum Sachen Totenkopfäffchen war ist, habe ich selbst gesehen in das Tierpark "Apenheul" bei uns in der nähe, wo über 200 Totenkopfäffchen frei rundlaufen zwischen den Besucher. Da geht auch keiner weg.

:winkewinke:
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RE: "Die große Freiheit der Tiere ist ein Mythos"

#9 von Ulli J , 11.10.2009 16:13

@ Frans:

Die Geschichte mit den Totenkopfäffchen in München, die theoretisch den Zoo verlassen und die Isar Auen unsicher machen könnten, es aber nicht tun, weil sie wissen, wo es ihnen gut geht, hat mir schon immer gut gefallen. Ich finde auch, dass Dr. Wiesner in München wirklich sehr viel geleistet hat. Man muss sich nur die tollen Anlagen für die Menschenaffen anschauen, die wirklich vorbildlich sind. Hellabrunn ist ein toller Zoo. Und die neue Eisbärenanlage, die dort gebaut wird, scheint auch sehr schön zu werden. Ich finde es besonders gut, dass dabei die vorhandene Anlage mit einbezogen wird und so die Kosten und die Dauer der Baumaßnahmen verringert werden. Das ist sicher ein Modell für andere Zoos.

Und zum Apenheul muss ich auch noch unbedingt, da ist es ganz bestimmt toll, ich beneide dich ein bisschen, dass du da so nah wohnst.

@ Rena:

Ich bin sicher, dass Thomas Dörflein nicht gedacht hat, dass Knut mit fast drei Jahren immer noch auf der Tropenbärenanlage ist.

Ulli

 
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