Hallo allerseits,
Heute stelle ich mal einen Bericht von und für meine Freundin Nanni aus NRW ein. Sie war gestern, Mittwoch, im Zoo Wuppertal bei Lars. Lest bitte jetzt, was sie erlebt hat.
Frans
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Ein fröhliches Hallo in die Runde,
Auf geht's! Nach knapp einer Stunde Fahrt waren wir dann am Zielort Wuppertal angekommen. Nun machten wir uns auf den Weg zum Zoo, beladen mit Kürbis, Walnüssen und Brötchen. Er ist wirklich nur einen Steinwurf von der S-Bahn entfernt. Also Eintrittskarten gekauft, Leckerlis abgegben und hin zu Lars.
Ja, von Weitem sahen wir ihn schon. Seit gestern ist er ja mit Jerka zusammen, das hatte ich heute in aller Frühe im Forum gelesen. Rundherum war mit Flatterband alles abgesperrt, um die Beiden nicht zu sehr aufzuregen. Auch der Weg nach unten, um die Eisbären unter Wasser zu sehen, war ebenso gesperrt. Es war aber ein sehr netter Pfleger hinter der Absperrung, der auf meine Bitte hin Fotos von beiden Eisbären machte. Lars lag oben zwischen Felsblöcken - wie eingeklemmt. Jerka sahen wir nicht. Wir erfuhren, dass Lars sich schon eine Backpfeife abgeholt hatte, er aber ruhig geblieben ist. Es ist wie fast immer, die Frauen haben die "Hosen" an.
Nach kurzer Zeit kam Jerka, ging auf Lars zu und siehe da....... Lars machte die berühmte Tapirschnute (wie Knut). Es war nicht zu fassen! Er gibt ihr schon deutlich zu verstehen, ob er Nähe haben möchte oder nicht. Bei meinen Besuchen in Berlin habe ich Lars noch nie in seiner vollen Schönheit aus solch einer Nähe gesehen. Er ist ein traumhaft schöner Eisbär. Wir waren ganz hingerissen. Die Anlage ist tatsächlich nicht sehr groß. Wir hatten das Gefühl, nur die Hände ausstrecken zu müssen, und schon konnten wir die Eisbären kraulen (ha, ha). Von der anderen Seite hat man das Wasserbecken in seiner vollen Größe gesehen. Es ist zwar bei Weitem nicht so groß wie in Berlin, doch hatten wir nicht das Gefühl, dass Lars es stören würde. Das Becken ist dafür tiefer als in Berlin. Lars taucht wohl sehr gern, so sagte der Pfleger. Meistens morgens in der Früh würde er schwimmen und spielen. Mittags ist dann abhängen angesagt.
Wir verließen nach einiger Zeit die beiden Bären und drehten unsere Runde. Es geht dort ganz schön rauf und runter. Die Anlage des Zoos ist wunderschön. Es gibt viele Bänke, die im Sommer oder bei wärmeren Temperaturen sicher gut besetzt sind. Man kann dort die Seele baumeln lassen.
Dann kamen wir zu den Schneeleoparden. Ja, da muss ich leider sagen, das Gehege ist sehr klein. 2 Leos tummelten sich dort. Vorbei an einigen Volieren, sogar mit heimischen Vögeln, zog es uns zu den Tigern und Löwen. Alle Achtung, die haben Platz! Die Löwen noch mehr als die Tiger. Da müss sich Berlin und manch anderer Zoo ganz schön anstrengen um das zu erreichen.
Nun kamen wir zu den Wölfen. Es waren, glaube ich,7 an der Zahl. Das Gehege war auch nicht der Hit. Wie auf Kommando fingen sie auch noch ihren Gesang an. Das war ganz schön schaurig!
Nun hin zu den Elefanten. Es sind asiatische. 4 Jungtiere waren auf der Anlage, 2 Mütter und noch ein älteres Jungtier. Der Bulle befand sich weiter entfernt auf einer gesonderten Außenanlage.
Weiter ging es vorbei an Hirschen und Rentieren. Zwischendurch sahen wir ein Hinweisschild mit dem Namen: Waldschänke. Aha, nicht nur Berlin hat eine!
Nun hatten wir schon eine ziemliche Runde gedreht und machten uns auf zur Cafeteria. Wir hatten Hunger. Es waren gerade 3 Leutchen dort und wir. Nach einer Stärkung ging es dann noch einmal zu Lars. Vorbei an den Seelöwen. Als wir heute Morgen daran vorbeikamen, machte ein Pfleger das Becken sauber. Die Seelöwen waren oben auf den Plattformen verteilt. Nun lief das Wasser wieder ein und Pfeilschnell schossen die Rabauken durchs Wasser. Es war eine Freude, ihnen zu zu sehen. Aber dann, auf zu Lars ...
Der Pfleger von heute Morgen stand immer noch dort. Ein Feuerwehrschlauch lag auch griffbereit, doch gebraucht wurde er Gott sei Dank nicht. Der Pfleger sprach auch ganz begeistert von Lars. Er ist schon ein Gentleman unter den Eisbären. In der letzten Wochen seien schon 2 Berliner Damen im Zoo gewesen und er vermutete, dass wohl noch so einige Berliner ihren Bären besuchen wollten.
Direkt gegenüber der Eisbäranlage sind die Brillenpinguine untergebracht. Du stehst vor der Scheibe und sie schwimmen in einem Affenzahn an dir vorbei. Ohne weiteres könnte man sie streicheln. Es gibt dort keine Abgrenzung. Eine große Partie des Wasserbeckens ist mit Scheiben abgeteilt und du siehst sie unter und über Wasser. Einfach toll.
Gegen 15.30h traten wir den Heimweg an. Kurz vor 4 kam dann die S-Bahn und gegen 17.45h war ich dann wieder zuhause.
Alles in allem war es ein schöööööööööööööner Tag. Ab und an fielen mal ein paar Tropfen vom Himmel, doch das störte uns wenig. Nun freue ich mich schon auf den nächsten Besuch! Übrigens eine Jahreskarte kostet 40 Euro. Wenn du dann verlängerst, nur noch 35 Euro. Das ist doch ein Angebot - oder?
Nachtrag: Zu Jerka: der Pfleger sagte mir auf meine Frage bezgl. ihres Alters, dass sie 12 Jahre alt sei. Sie ist eine kleine, aber hübsche Bärin.
Zu dem Mutter-Kind-Gehege muss ich folgendes sagen: Es ist winzig !!!!!!!! Schrecklich, fürchterlich!
Es kann nur eine Pfütze an Wasser eingelassen werden. Darauf habe ich den Pfleger auch angesprochen und er meinte, dass diese Anlage bewusst so gemacht worden ist, damit dem Nachwuchs nichts passieren kann. Vor 20 Jahren ist die Eisbärenanlage übrigens renoviert worden ...
Sollte sich tatsächlich mal Nachwuchs dort einstellen, dann frage ich mich, wohin mit Lars, wenn der Nachwuchs dann größer ist und Mutter und Kind auf die "große" Anlage kommen.
Zum Schluss noch ein Wort. Die Pfleger und die Wuppertaler Bürger, davon haben wir gestern einige getroffen, sind total begeistert von Lars. Im übrigen wird dort im Winter das Wasser nicht abgelassen. Es gibt einen kleinen Wasserfall, der das Wasser in Bewegung hält. Somit kann Lars immer schwimmen gehen, wenn ihm danach zumute ist. Das ist doch wunderbar !
So, das war´s!
Herzliche Grüße
Nanni aus NRW