Raubtier streift durch niedersächsischen Bramwald
http://www.abendblatt.de/region/article ... mwald.html
frag mich nur wann der auch wieder zum problemwolf wird.irgendwie scheint für wildtiere bei uns kein platz mehr zu sein.
auch hier verschwindet der link immer: die kopie
Wolf ist in der Nähe von Bursfelde gesehen worden. Er hat bereits ein Schaf gerissen. Auch Luchse sollen im Bramwald leben.
Hemeln . Der zuletzt im nordhessischen Reinhardswald lebende Wolf hat die Weserseite gewechselt und streift jetzt auch durch den Bramwald in Südniedersachsen. Das Tier sei zweimal von zuverlässigen Augenzeugen beobachtet worden, sagte der Leiter des Forstamtes in Hemeln, Thomas Schmidt-Langenhorst, am Mittwoch. Er bestätigte einen Bericht der „Mündener Allgemeinen Zeitung“. Zuletzt sei der Wolf in der Nähe von Bursfelde gesehen worden. Bei Hemeln habe er zudem ein Schaf gerissen. Die Weser sei für das Raubtier kein Hindernis. „Wölfe können gut schwimmen“, sagte Schmidt-Langenhorst. Auf diese Weise sei das Tier wiederholt auch in den Solling gelangt. Am Wildgatter in Neuhaus, in dem Wölfe in Gefangenschaft leben, sei der freilebende Artgenosse bereits mehrfach aufgetaucht. Ende vergangenen Jahres hatte ein Wolf im Solling mehrere Schafe gerissen.
Bedrohte Tiere aus Heide und Harz
Die Förster in der Region gehen nach Angaben Schmidt-Langenhorsts davon aus, dass es sich in allen Fällen um ein und dasselbe Tier handelt. „Wenn mehrere Wölfe in der Gegend lebten, hätte es vermutlich schon sehr viel mehr Beobachtungen gegeben.“ Der Wolf war im Frühjahr 2008 erstmals im Reinhardswald aufgetaucht. Fachleute vermuten, dass es sich um einen Richtung Westen gewanderten Nachkommen der Wolfsrudel handeln könnte, die im Grenzgebiet von Westpolen und Sachsen leben. Weitere Wölfe in Niedersachsen leben in der Lüneburger Heide. Das Umweltministerium rechnet allerdings damit, dass Wölfe bald auch in anderen Waldgebieten wie etwa im Harz auftauchen. „In den östlichen Bundesländern gibt es inzwischen so viele Jungtiere, dass diese bald verstärkt Richtung Westen wandern werden“, sagte Sprecherin Tanja Föhr. Im Bramwald wurden außer dem Wolf in jüngster Zeit hin und wieder auch Luchse gesehen. Die Tiere stammten vermutlich aus dem Harz und hätten sich auf Wanderschaft begeben, sagte Forstamts-Chef Schmidt-Langenhorst. Dauerhaft habe sich aber offenbar noch keine der Raubkatzen in dem Waldgebiet etabliert.