Ja, leider wird so die Zukunft von Knut aussehen. Duerener1 sieht das ganz richtig und es war nach Lars Weggang auch sofort zu vermuten. Die Gelder von Knut sind längst aufgebraucht und an dem alten, größeren Gehege wird voraussichtlich auch nichts umgebaut, also künftig kein Gras, keine Pflanze, kein Baum, kein Schatten, kein Sand, keine Erde, kein Mulch - nur die alten Eisbärfrauen... Eine schreckliche Vorstellung!
Und München wird mit dem jungen Eisbärweibchen Giovanna und Yogi züchten, so wird das sein! Giovanna wird ein schönes Leben in einem riesigen Gehege von 3200 qm führen dürfen. Es wird dort so groß sein mit vielen Abwechslungen und Überraschungen, so dass manche Besucher die Eisbären gar nicht zu Gesicht bekommen werden, da den Eisbären auch Versteckmöglichkeiten angeboten werden. Es wird dort u.a. eine Tundra mit Gras und Bäumen geben, verschieden hohen Wasserebenen, auch ein 'Schaubecken, wo der 'Besucher die Eisbären von unten sehen kann, Steine, die zum Teil beheizt werden sollen und andere wieder gekühlt, eine Möglichkeit für Wasserfontänen, die von innen gesteuert werden können und den 'Eisbären Überraschungen bereiten - ich stelle mir das sehr schön für die Tiere vor. An eine Abgrenzung bzw. Teilung für eine Mutter-Kind-Anlage ist auch gedacht. Das Wasser mit Wasserfall wird sauber sein und durch die Isar eingespeist werden. Es wird dort ein speziell hohes Glas geben, wo Yogi nichts mehr zu den Besuchern hinüberwerfen kann, es wird spinnen- bzw. netzartig sein, aber nicht für uns zu erkennen, aber die Vögel sehen das und werden nicht dagegenfliegen. Dieses Glas soll wohl neuartig auf dem Markt sein und soll auch nicht so anlaufen, wie das normale Glas, das bisher in solchen Gehegen benutzt wurde. Die Münchner haben sich nach allen Seiten hin erkundigt, schlau gemacht, um allen gerecht zu werden (auch den Tierschützern gegenüber zwecks Vögel und Fledermäusen).
Man kann gespannt sein, wie das Gehege letztendlich aussehen wird. Im Moment ist zwar das Objekt eingezäunt, aber es sind auch Fensteröffnungen angebracht, damit der Besucher jetzt den Baufortgang miterleben kann. Später, wenn es zum Ende der Bauphase geht, werden diese Öffnungen verhangen, damit die Spannung steigt und der Besucher zur Einweihung überrascht wird. Ein Informationshäuschen zeigt den Besuchern jetzt schon, wie alles einmal aussehen wird, in 3D hat man einen guten Einblick über die neue Anlage.
Später dann, wenn das Eisbärgehege fertig ist, passt auch die daneben befindliche Seelöwenanlage nicht mehr dazu und auch das wird dem neuen Eisbärgehege angepasst werden - das ist dann in München die nächste Stufe, so dass ein tiergerechtes Polarium entstehen wird.
Schade, dass in Berlin ein Direktor sitzt, der wenig mit Knut und seinem Beliebtheitsgrad anzufangen weiß, der die fließenden Knut-Gelder längst anderweitig verbaut hat und auch nicht daran denkt das große Eisbärgehege ein wenig umzugestalten. Armer Knut!
Natty