RE: Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen

#1 von Gelöschtes Mitglied , 21.04.2010 10:40

Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2442768

Zitat
Auch der Bildungsauftrag der Zoos ist unbestritten. Gerade in einer Zeit, in der beklagt wird, dass die Menschen den Kontakt zur Natur verlieren, und das Verständnis für die Natur und ihren Schutz zu Recht gefordert wird, ist es eine unverzichtbare Aufgabe der Zoos, allen Altersgruppen die Besonderheiten unserer Tierwelt zu vermitteln – eine DVD kann die persönliche Erfahrung sicher nicht ersetzen.

Dass dieser Auftrag manchmal auch falsch wahrgenommen wird, zeigt die auch von den Medien unterstützte Verniedlichungskampagne um „Knut“, den kleinen Eisbären – eigentlich ein hoch gefährliches Raubtier, das finanziell und emotional und sicher nicht im Sinne des Arten- oder Umweltschutzes vermarktet worden ist. Solche Aktionen sind zu Recht kritisch zu sehen.


RE: Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen

#2 von Ulli J , 22.04.2010 20:09

Das ist wirklich ein interessanter und informativer Artikel.

 
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RE: Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen

#3 von GiselaH , 22.04.2010 20:10

Den Artikel muss ich mir noch einmal ganz in Ruhe durchlesen.
Es ist sehr interessant und enthält viele Denkanstöße.
Danke dafür, dass du ihn gefunden und hier eingestellt hast, liebe Martina!

Ich zitiere mal noch etwas:

Zitat
Eine andere Frage ist schließlich, inwieweit die Haltung von Zootieren aus rein tierschützerischen Gesichtspunkten sinnvoll und vertretbar ist. Für das Einzeltier im Zoo ist es nicht relevant, ob seine Art vom Aussterben bedroht ist oder nicht – es hat nach unseren Gesetzen und unserer moralischen Vorstellung das Recht auf eine artgemäße Unterbringung. Diese zu fordern, ist richtig und notwendig. Und gerade die beliebten Spezies wie beispielsweise Elefanten, Tiger und Giraffen stellen hier Anforderungen, die nicht leicht zu erfüllen sind. Für andere Arten wie den Eisbären sind sie meiner Meinung nach überhaupt nicht realisierbar.



Das habe ich schon von mehreren (Fach)leuten gehört.

Und auch diese Worte finde ich wichtig:

Zitat
Und wenn wir bei dem Punkt des Leidens einzelner Tiere sind, sei folgende Frage erlaubt: Messen wir nicht mit zweierlei Maß, wenn wir bei Zootieren, weil sie exotisch, schön oder selten sind, hohe Ansprüche anlegen, aber gleichzeitig akzeptieren, dass Millionen landwirtschaftlicher Nutztiere – die zweifelsohne ebenso viel Schmerz und Leid empfinden können – in ihrem Leben kein Tageslicht sehen?



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RE: Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen

#4 von Ulli J , 22.04.2010 20:17

@ Gisela H:

Zitat
Für andere Arten wie den Eisbären sind sie meiner Meinung nach überhaupt nicht realisierbar.



Nachdem was ich in Orsa gesehen habe, glaube ich, denen ist es gelungen.

 
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RE: Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen

#5 von GiselaH , 22.04.2010 20:24

Ich kenne Orsa zwar nur von Fotos, aber ich glaube, da könntest du Recht haben ;-).
Vielleicht war Michael Pees noch nicht dort.

Ich würde mich sowieso gern mal ganz ausführlich mit jemandem vom Fach zu diesem Thema unterhalten und zwar so lange, bis ich richtig verstanden habe, warum man diese Aussage so konsequent trifft.

GiselaH :winkewinke:

 
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RE: Wie Zoos helfen, Tiere zu verstehen

#6 von Gelöschtes Mitglied , 22.04.2010 21:44

ja,das mit den eisbären hab ich auch gelesen.
und ich glaube wenn die eisbärhaltung weiter so läft wie sie läuft,stirbt der e-bär wohl in zoo's aus.
die paar die da geboren werden ,ist ja so gut wie nichts.
in der natur vermehren sie sich gut.es gibt ja ca.25000 stück,vormals waren das viel weniger.
ich persönlich seh den bären dort nicht so schnell aussterben .im zoo wird das fixer gehen.
darum bin ich auch gespannt wie das in orsa mit der vermehrung läuft.
wenn das klappt müßten meiner meinung nach die zoos ein wenig umdenken und sich zusammenschließen,für ähnliche anlagen hier.
dann hat der e-bär vielleicht auch eine chance ,wenn es ihm in der natur mal richtig an den kragen geht.
und orsa's für bären finde ich :top: ich seh sie lieber da.
darum hab ich mich auch für wilbär richtig gefreut als er auf reisen ging.
bei flocke und raspi freu ich mich das sie zusammenbleiben,sonst aber nix.das wird da nicht schlecht sein,aber auch nicht besser.


   


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