RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#1 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 29.07.2010 08:12

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt erneut wegen der Jagd auf Füchse und Wildkaninchen gegen Bernhard Blaszkiewitz (56). Berlins Zoodirektor soll die Kleintiere im Tierpark zum Abschuss freigegeben haben.

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ ... 32808.html


Der Beitrag steht auch in der Märkischen Oderzeitung, ist aber leider nicht abrufbar.

Conny

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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#2 von Ludmila , 29.07.2010 10:39

Das ist interessant.
LG

 
Ludmila
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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#3 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 29.07.2010 14:55

hier weitere Erläuterungen:

http://www.tierschutznews.ch/home/newsf ... itzuf.html


Conny

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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#4 von Marga ( gelöscht ) , 29.07.2010 15:23

Und wieder so eine unnötige Hetzkampagne der PETA,die Spendengelder sinnlos verschwendet. :evil:

:roll: Marga

Marga

RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#5 von GiselaH , 29.07.2010 16:40

Zitat
Die Begründung Blaszkiewitz‘, dass die im Zoo gefangen-gehaltenen Tiere durch die Bejagung von Kaninchen und Füchsen geschützt werden müssen, ist absurd. Dies alles spricht deutlich für die tierfeindliche Gesinnung des Zoodirektors“, so Dr. Haferbeck


Also, dem Tierparkdirektor pauschal eine tierfeindliche Gesinnung zu unterstellen, geht in meinen Augen wirklich zu weit :flop: .

Es gab keine Genehmigung zur Jagd, punktum. Damit hat Herr Blaszkiewitz sich ins Unrecht gesetzt. So weit, so schlecht!

Auf einem ganz anderen Blatt steht für mich, ob die Bejagung von Füchsen und anderm Haarwild im Tierpark und Zoo sinnvoll ist oder nicht. Ich halte sie unter gewissen Umständen für sinnvoll, zum Beispiel dann, wenn der Bestand zu groß wird.
Wildkaninchen vermehren sich sehr, sehr schnell und genauso schnell reguliert die Natur den Überbestand mit Myxomatose. Kaninchenzüchter fürchten diese Krankheit sehr. Keine Ahnung, ob die Krankheit auch für einige Zootiere gefährlich werden kann? Wenn das so sein sollte, dann muss man in meinen Augen eingreifen.
Füchse übertragen den auch für Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm. Lest mal dazu nach! Ich pflücke deshalb keine Wildbeeren mehr und bin sehr traurig darüber. Den Erreger verteilen die Füchse munter in Zoo und Tierpark. Wenn es ganz unglücklich kommt, dann kann er sogar für Kinder gefählich werden, denn wie oft haben gerade Kinder ihre Hände an Pflanzen und anderen Dingen.
Ich kann mich entsinnen, dass Füchse unlängst im Zoo Vogeljunge gejagd haben. Was, wenn es sich um sehr seltene Tere handelt? Das könnte ja durchaus passieren.

Die Besucher wollen keine Zäune sehen und der Trend zu gitterlosen Gehegen hält an. Ein Fuchs kommt aber durchaus durch einen Graben oder an einer Abgrenzung vorbei. Ein Kaninchen sowieso.

Wie schon geschrieben muss man meiner Meinung nach unter gewissen Umständen eingreifen, leider. Voraussetzung ist natürlich eine entsprechende Erlaubnis und Sachverstand.

Ansonsten kann ich Marga nur beipflichten.

GiselaH

 
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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#6 von Christina_M ( gelöscht ) , 29.07.2010 16:57

Ich denk mir an die Meldung aus Aachen erinnern sich noch manche:

http://www.focus.de/panorama/welt/traue ... 53209.html

Und ich meine hier im letzten Jahr gelesen zu haben, dass im Zoo Berlin die Füchse einen der weißen Schwäne gerissen haben die in dem Pinguinbecken gegenüber der großen Vogelvolieren leben. Und ein Känguru im Erweiterungsgelände. Von "absurd" kann also nicht die Rede sein..

LG

Christina

Christina_M

RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#7 von Ludmila , 29.07.2010 17:03

GiselaH
Ich sehe den Sachverhalt genau so, wie Du. Es geht nur um die Genehmigung.
LG

 
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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#8 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 29.07.2010 18:03

Danke - liebe Gisela - für diese ausführlichen Erläuterungen. So sehe ich das Ganze von einer ganz anderen Seite und bin voll und ganz Deiner Meinung.

Conny

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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#9 von GiselaH , 29.07.2010 19:04

Mir ist da noch etwas eingefallen:
Füchse sind sehr häufig von Milben befallen, unter anderem den Räudemilben. Auch die verteilen sie ungewollt.
Es tut mir ja irgendwie leid für die hübschen Tiere, aber leider ist ein Zoo oder Tierpark kein geeigneter Lebensort für sie.

Übrigens heißt es in meinem Beitrag von heute Nachmittag natürlich Wald- und nicht Wildbeeren :lol: .

GiselaH

 
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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#10 von Ulli J , 29.07.2010 19:23

Aus dem Jahresbericht 2006 des Kölner Zoos:

Zitat
Ein dramatisches Ereignis gibt es von den Saiga-Antilopen (Saiga t. tatarica) zu berichten. Die beiden letzten Weibchen waren tragend. Eine Woche nachdem ein Jungtier zur Welt gekommen war, drangen wilde Füchse (Vulpes vulpes), die wir leider seit mehreren Jahren immer wieder auf unserem Gelände haben, ein und rissen das Jungtier. In Panik verletzten sich die beiden Weibchen derart schwer, dass man sie umgehend euthanasieren musste. Daher haben wir jetzt nur noch zwei männliche Saiga-Antilopen bei uns, vermutlich die letzten ihrer Art in einem Zoo. Die Frage, die es zu lösen gilt, ist: Was machen wir nun mit diesen beiden Männchen?



Die beiden Männchen sind mittlerweile auch gestorben.

http://www.koelnerzoo.de/fileadmin/Downl...ericht_2006.pdf

Das zum Thema: Füchse im Zoo.

Ich finde, dass es gute Gründe für die Jagd auf Füchse in einem Zoo gibt.

 
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RE: Erneut Ermittlungen gegen Blaszkiewitz wegen Fuchsjagd u.a.

#11 von agi , 30.07.2010 13:35

Nachdem sowohl Gisela als auch Ulli ausführlich erklärt haben, warum es leider nicht harmlos ist, wenn Füchse etc....durch einen Zoo stromern, brauche ich nicht auch noch zusätzlich mit Erklärungen folgen.

Deshalb, so lieb es auch auf uns wirkt, müssen auch die geduldeten Katzen (wobei die Katzen eben zutraulich und handzahm sind, Füchse hingegen nicht) auf Zoogelände immer geimpft und regelmäßig untersucht werden, damit sie nicht für Exoten als Ansteckungsquelle dienen.

Das sollte eigentlich auch den "Experten" von Peta bekannt sein, sonst sind es keine Experten.

agi

 
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