Zitat
Die Begründung Blaszkiewitz‘, dass die im Zoo gefangen-gehaltenen Tiere durch die Bejagung von Kaninchen und Füchsen geschützt werden müssen, ist absurd. Dies alles spricht deutlich für die tierfeindliche Gesinnung des Zoodirektors“, so Dr. Haferbeck
Also, dem Tierparkdirektor pauschal eine tierfeindliche Gesinnung zu unterstellen, geht in meinen Augen wirklich zu weit .
Es gab keine Genehmigung zur Jagd, punktum. Damit hat Herr Blaszkiewitz sich ins Unrecht gesetzt. So weit, so schlecht!
Auf einem ganz anderen Blatt steht für mich, ob die Bejagung von Füchsen und anderm Haarwild im Tierpark und Zoo sinnvoll ist oder nicht. Ich halte sie unter gewissen Umständen für sinnvoll, zum Beispiel dann, wenn der Bestand zu groß wird.
Wildkaninchen vermehren sich sehr, sehr schnell und genauso schnell reguliert die Natur den Überbestand mit Myxomatose. Kaninchenzüchter fürchten diese Krankheit sehr. Keine Ahnung, ob die Krankheit auch für einige Zootiere gefährlich werden kann? Wenn das so sein sollte, dann muss man in meinen Augen eingreifen.
Füchse übertragen den auch für Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm. Lest mal dazu nach! Ich pflücke deshalb keine Wildbeeren mehr und bin sehr traurig darüber. Den Erreger verteilen die Füchse munter in Zoo und Tierpark. Wenn es ganz unglücklich kommt, dann kann er sogar für Kinder gefählich werden, denn wie oft haben gerade Kinder ihre Hände an Pflanzen und anderen Dingen.
Ich kann mich entsinnen, dass Füchse unlängst im Zoo Vogeljunge gejagd haben. Was, wenn es sich um sehr seltene Tere handelt? Das könnte ja durchaus passieren.
Die Besucher wollen keine Zäune sehen und der Trend zu gitterlosen Gehegen hält an. Ein Fuchs kommt aber durchaus durch einen Graben oder an einer Abgrenzung vorbei. Ein Kaninchen sowieso.
Wie schon geschrieben muss man meiner Meinung nach unter gewissen Umständen eingreifen, leider. Voraussetzung ist natürlich eine entsprechende Erlaubnis und Sachverstand.
Ansonsten kann ich Marga nur beipflichten.
GiselaH