Heute habe ich einen langen Zoorundgang hinter mir, meine Schwägerin wollte endlich einmal Knut und viele andere Tiere sehen.
Wir waren schon um 9.30 Uhr im Zoo, weil sie noch nie die Fütterung der großen Eisbären gesehen hat.
Aus den Augenwinkeln sah ich Ko Raya ins Badebecken gehen.
Eilenden Schrittes sind wir im strömenden Regen dorthin gelaufen und wurden Zeugen eines wunderbaren Schauspiels.
Shaina fand es gar nicht lustig, dass Ko Raya im Wasser war.
Als große Schwester musste sie hinterher, sonst würde sie etwas von Mutter und den Tanten zu hören bekommen (wurde mir so erzählt).
Mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln hat sie nun versucht, Ko Raya aus dem Wasser zu bekommen.
Mit Schubsen, Rüssel um den kleinen Körper legen, ziehen mit dem Rüssel, Ar...Tritte vom Feinsten, auf sie drauf stellen mit den Vorderbeinen.
Endlich hat sie es geschafft, die Kleine war draußen, machte aber sofort kehrt und war wieder im Wasser.
Die Bemühungen begannen von neuem.
Wir haben (leise) schallend gelacht.
Ich bin sowieso leider etwas schadenfroh veranlagt, der Kniefall des Pflegers vor Knut bringt mich immer wieder zum , wenn ich nur daran denke. Zum Glück hat heute Frau Weckert gefüttert.
Nach 30 Minuten hat es Shaina geschafft, die Göre war draußen und blieb auch dort.
Da es immer noch regnete, gingen wir ins Affenhaus. Da war Ivo heute besonders schlecht gelaunt. Er sah die Besucher an, um dann so gegen die Scheibe zu hauen, dass viele zusammen zuckten und von der Scheibe flüchteten.
Und wieder kam es über mich
Er sah dann so grimmig aus, dass wir uns lieber den netten Müttern mit ihren Babys zu wandten, die Kleinen wurden uns stolz an der Scheibe gezeigt.
Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es 11 Uhr. Na toll, die Eisbärenfütterung verpasst.
Wir wurden aber von Zoofreunden getröstet. Um 13.45 Uhr sollten die Ladies schöne große Lachse bekommen, die Braunbären und Knut auch.
Als wir endlich zu Knut kamen, schlief dieser. Uns wurde berichtet, dass er früh schön im Wasser gespielt hat.
Nun ja, man kann nicht alles haben und nicht überall sein.
Pünktlich waren wir bei den 3 Damen und jede tauchte nach ihrem großen Lachs.
Nur Tosca fand ihn ewig nicht, machte ein verständnisloses Gesicht. Unter Anfeuern der Besucher und den Blicken von Frau Weckert, taucht sie endlich mit dem Teil auf, bevor die andern beiden es ihr klauen konnten.
Sie bekam Beifall von den Besuchern und die Spender waren froh, dass alles gerecht zu ging.
Frau Weckert erzählte uns, dass sich Tosca gestern auch so dumm angestellt hat, da gab es für alle Bären einen großen Kauknochen.
Dann haben wir die Fütterung der Wildhunde gesehen, ist schon gewöhnungsbedürftig, wenn ganze Hühner rüberfliegen.
Nach der Fütterung der Nasenbären nahmen wir die Füße in die Hand, meine Schwägerin wollte gerne an der Scheibe stehen, wenn sie das erste Mal so etwas sieht.
Es gelang ihr auch, kurz danach standen alle schon wieder in 4rer Reihen und auf den Bänken.
Knut hat sich nach der Fütterung nicht einmal umgedreht ob Gianna kommt.
Er hat alles in Ruhe und genüsslich verspeist.
Danach legte er sich in seine Schminkecke und war nach kurzer Zeir schwarz/weiß anzusehen.
Ein schöner Tag mit lahmen Füßen ging zu Ende, das war sicher nicht der letzte Besuch meiner Schwägerin im Zoo.