Eisbären im Tierpark: Plitsch, platsch – oder plumps?
Mal küssen sich die Yoghi und Gianna in ihrem neuen Liebesnest – mal gähnen sie sich einfach an: Hunderte Besucher bestaunen das frisch eingweihte Polarium im Tierpark Hellabrunn.
Hihi, das ist in München wie in jedem Zoo oder Tierpark. Man muss sich Zeit nehmen, die Tiere zu beobachten und dann sieht man sie nicht nur schlafend oder laufend, sondern auch spielend und schmusend. Dass Besucher enttäuscht von der Eisbäranlage sind, kann ich nur zum Teil nachvollziehen. Es wurde ja vorher öffentlich gemacht, dass nur ein Teil der Anlage rechtzeitig fertig wird und der neue, erweiternde Teil erst im Herbst von den Bären genutzt werden kann.
Man kann sich nur ganz schlecht vorstellen, was da noch entsteht, weil man keinen guten Einblick in die Baustelle hat. Und am Zoo steht nur, dass die Anlage eröffnet wird, wenn man die Presseveröffentlichungen nicht verfolgt hat, dann könnte man schon enttäuscht sein, wenn man sieht, dass noch nicht alles fertig ist. Nicht jeder Zoobesucher ist so gut informiert wie wir.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Yoghi und Giovanna manchmal Ruhebedarf haben, das sind schließlich aufregende und anstrengende Tage für sie.
Ich denke es müßte mittlerweile jedem klar sein daß die Anlage noch nicht fertig ist. Es gab genügend Informationen dazu in diversen Medien. Und wieder einmal hat wohl jemand noch nicht begriffen daß Tiere durchaus das Recht auf Ruhe haben, hier soll wohl ein wenig Stimmung gemacht werden. Was werden wir lesen,wenn die Tundralandschaft fertig ist und den beiden Bären noch größere Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen?
München: Sie stupst ihn mit der Schnauze an, reibt ihren Kopf an seiner Flanke, dann geht alles ganz schnell: Mit einem lauten Platschen springt Eisbären-Dame Giovanna ins Schwimmbecken der Polaranlage und taucht ab. Eisbär Yoghi muss schauen, dass er hinterherkommt.
Helmut Kern beobachtet die Szene und schmunzelt. Der 50-Jährige ist am Sonntag bereits seit sechs Uhr in der Früh am Eisbärengehege im Münchner Tierpark Hellabrunn. Er arbeitet seit 34 Jahren hier und ist Obertierpfleger im Polarium. Die Eisbären kennt er schon lange. „Sie leben jetzt seit vier Tagen zusammen und verstehen sich wirklich prächtig“, sagt Kern.
#6 von
Christina_M
(
gelöscht
)
, 08.08.2010 20:24
Zitat:
Schon am zweiten Tag seien sich die Eisbären nähergekommen, schildert Tierpfleger Kern. „Da haben wir sie dann erwischt, wie sie zusammen in einer Box gelegen haben.“