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gelöscht
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, 23.08.2010 08:42
Schwierige OP bei Gorilla-Mädchen
Das Gorilla-Mädchen Kwanza aus dem Tierpark Vallée des Signes (das heißt "Das Tal der Affen")hatte sich am Oberschenkel so stark verletzt, dass sie nicht mehr laufen konnte.
Die einzigartige Operation ist gelungen. Kwanza ist ein junger Gorilla von nur sieben Jahren. Kwanza ist jetzt auf de Weg der Genesung und ist mit den anderen Gorillas im Safaripark wieder vereint. Sie wurde von einem französischen Ärzteteam operiert, nachdem sie von einem Baum gefallen war. Sie verletzte sich dabei.
Es handelte sich um eine sehr schwierige Operation des Oberschenkels, direkt an der Hüfte. Das Problem war, dass der Oberschenkelknochen am Ende zur Hüfte hin völlig gebrochen war und das Gehäuse zur Hüfte sich verdreht hatte.
Kwanza kann jetzt wieder krabbeln, aber es dauert noch sechs Wochen ehe man weiss, ob sie ihre volle Mobilität zurückgewinnen kann. "Es war eine fantastische Erfahrung", Gayet sagte in einem Interview mit AFP.
Ich drücke dem Gorillamädchen ganz fest die Daumen. Irgendwie ist es eine merkwürdige Vorstellung, das ein Gorilla vom Baum fällt und sich so schwer verletzt .
Es ist nicht das erste Mal das dort ein Affe operiert und wieder in die Gruppe integriert wird. Es gab schon einmal einen Affen mit einem Arm oder Beinbruch, (Ich weiß es nicht mehr genau, werde aber morgen, wenn ich etwas Zeit habe einmal danach suchen) der wieder in die Gruppe integriert wurde und auch zwei Handaufzuchten wurden erfolgreich wieder mit ihrer Mutter vereint.
Jetzt wo ich neugierig geworden bin, hat es mir natürlich keine Ruhe gelassen.
Der andere Gorilla aus dem "Affental" der operiert wurde war Lomako, der im April 2008 seinen linken Arm gebrochen hatte und operiert werden musste. Im März 2009 wurde die Plakette entfernt, die den Bruch stabilisiert hatte.
Hier kann man die ganze Geschichte nachlesen: (Die Google Übersetzung des französischen Textes kann man ganz gut verstehen)
Auch in anderen Zoos kommen Knochenbrüche bei Menschenaffen vor. So hat sich im Pongoland in Leipzig ein junger Schimpanse das Bein gebrochen. Er musste eingeschläfert werden. http://www.l-iz.de/Politik/Nachrichten/2...0805030005.html Und dann gibt es z.B. die Geschichte vom Gorilla Chuba aus Heidelberg http://www.tiergartenfreunde.de/text/P_Z...3/PMZ030219.pdf, die leider nicht gut ausgegangen ist. (Aber das hatte nichts mit dem Beinbruch zu tun.) Und auch von dem Allwetterzoo in Münster und aus Hannover habe ich Nachrichten von verletzten Gorillas gelesen. (Allerdings keine Beinbrüche.) Das ist wie bei Kindern, auch die verletzen sich manchmal, wenn sie miteinander spielen. Nur haben die Unfälle bei Menschenaffen in Zoos meist schlimmerer Folgen für die Tiere, weil man nicht überall soviel Möglichkeiten, die Verletzungen zu behandeln und die Gorillas wieder erfolgreich in die Gruppe zu integrieren, wie in dem Affenpark in Frankreichh . Ich denke von vielen Unfällen erfährt man nichts, weil die Zoos schlechte Nachrichten gar nicht erst der Öffentlichkeit erzählen.
Die Gorillas leben in Romange auf einer großen Insel und haben dort mehr Möglichkeiten sich zu bewegen und natürlich auch sich zu verletzen.
Du hast mich übrigens nicht besonders begeistert, das war ich auch vorher schon. Ich war schon zweimal im Vallée de Signes, das nach dem Muster des Apenheul in Apeldoorn entstanden ist, und es ist einer meiner Lieblingszoos. Und ich verfolge regelmäßig die Neuigkeiten, die in dem Zoo Blog berichtet werden. Mir gefällt es gut, dass man dort relativ offen und sehr informativ und detailiert über Freud und Leid berichtet. Ich freue mich aber, dass es auch noch jemand anderen interessiert.
Gorillamädchen Claudia - Von der Wilhelma nach La Vallée des Signes
Sie kam aus Münster und war nur ein halbes Jahr in der Aufzuchtstation der Wilhelma. Jetzt, im Alter von einem Jahr, ist das Gorillamädchen Claudia in einen Affenpark in Frankreich umgezogen. Ein Wagnis, denn normalerweise müssen kleine Affen mindestens drei Jahre lang aufgepäppelt werden...