Am Donnerstag fuhren meine Schwester und ich nach Wuppertal, um Lars für zwei Tage zu besuchen.
Für mich war der Larsbesuch zwiespältig. Auf der einen Seite war ich erfreut, dass Lars sich so gut erholt hat, auf der anderen Seite auch sehr niedergeschlagen auf was für einer kleinen, heruntergekommenen Anlage er leben muss.
Am Donnerstag sah ich einen Eisbären der stundenlang hin und her lief. Das tat mir in der Seele weh.
Am Freitag bekam er einen mit kleinen Fischen gefüllten Ball ins Wasser geworfen. Zuerst wollte er nicht hinein, ging rückwärts vom Wasser weg. Auch drei weitere, ins Wasser geworfene Fische ließen ihn nicht umstimmen. Aber dann hörten wir ein Platschen und Lars kam von der anderen Seite angeschwommen. Und nun erlebten wir einen tauchenden und verspielten Lars. Das tat gut. Die Fische holte er jedoch während unserer Anwesendheit nicht aus dem Ball heraus. Zum friemeln hatte er wohl keine Lust.
Leider mussten wir dann kurz vor 14 uhr unsere Heimreise antreten. Nächstes Jahr komme ich auf jeden Fall zu einem weiteren Besuch zurück.
Am liebsten wäre es mir jedoch, wenn er eine bessere Heimat finden würde und man außerdem den Grund für seine Erkrankung heraus bekäme. So lebe ich in der Sorge, dass es für ihn noch nicht ausgestanden ist.
Da ich sehr viele Fotos gemacht habe, werde ich sie in zwei Teilen präsentieren.
Heute vom Donnerstag. Wie schon geschrieben lief Lars sehr viel hin und her, daher nicht ganz soviele Fotos von ihm. Dafür Tschuna, die anderen Tiger, die zwei Löwengruppen, die Polarwölfe und die Robben.
LG
BarbaraBerlin